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T O P I C : Maximierung der Überlebenswahrscheinlichkeit der Spezies Homo Sapiens.

--------- RazorBlade ---------
ABSTIMMUNG + KLIMAKLAGE
[ beschwerde_klage_intro.html ]
----- Klimanotstand & Co. -----

¡! UNSORTED DATA ¿?

= + KIRCHE KATECHISMUS +
= + REGLAS de CATHOLICA +
= Ein paar Daten für Hildegard und ihre Briefe an den zukünftigen Papst.
+ Für dieses daraus resultierende "philosophisch-theologische Glatteis" ?!
= Da gibt es natürlich auch als Hilfestellung den kleinen 'Sandstreuer' . . .

+ BILDER aus dem Buch H v B . . .

WORK IN PROGRESS FORTSCHRITTLICHE ARBEIT

REGLAS de CATHOLICA PARTE I + PARTE II + PARTE III

Erst einmal etwas von Hildegard dazu :
Deine demütige Dienerin Hildegard, oh du göttliches Wesen, spielt also ihre Rolle als tropfendes Rinnsal. Und so ich es recht verstanden habe wird es ein Wasserfall werden. Es geht also gerade darum, Tropfen für Tropfen und Brief und Brief, zu bewirken, den erhabenen Worten des zukünftigen Papstes dann energische Taten folgen zu lassen.

Welch' entscheidende Rolle dieser Hirte der Menschheit doch in der Zukunft spielen wird. Ob nun meine Einflüsterungen, sein Herzsinn, oder eben Zufall und Bestimmung. Ganz prinzipiell geht es wirklich nur darum die Notwendigkeit des aktiven Handeln in seinem Herzen und Wirken zu entfalten. Gute Worte, um die Umwelt zu schützen, hat dieser kommende Papst ja wahrlich genug gesprochen und geschrieben.

Nun muss der gute Mann ja wirklich 'nur' noch den ganzen Kanon der dann in der Zukunft so benannten römisch-katholischen Kirche für sich, somit dann auch die gesamte Christenheit, in Frage stellen.

Tätiges Handeln im Diesseits wird ja nun einmal im klaren Widerstreit zu der Weltabgewandtheit dieser ach so christlichen Theologie gewertet.

Das Heil und somit die Befreiung von Leiden ist schließlich nur im Jenseits und im Himmelreich Gottes zu finden. So muss soziale Ungerechtigkeit geduldet und immer wieder nur erduldet werden.

Da lobe ich mir doch die so in der Zukunft benannte Befreiungstheologie.

Als ob der Herr Jesus jemals etwas Anderes gesagt und gepredigt hätte !

Einfach wird es für ihn ja nun ganz sicher nicht. Aber so soll es geschehen.

Ach, diese Menschen. Statt die Gegenwart zu leben, und so einfach das Geschenk des Leben in vollem Umfang zu nutzen, verharren sie nur in dem Bewahren der Vergangenheit und den Träumen einer Zukunft. Das Maß der göttlichen Autorität verleiht uns aber auch die Unterscheidung. Dieses in seinem Wesen verankerte 'Kirchenrecht' gilt für ihn – ich kenne das ja als junge Nonne und es beeinflusst mich ja immer noch – so als unverrückbarer Maßstab und für alle 'Ewigkeit' festgesetzte Ordnung. Der Mensch vermag doch die Ewigkeit nicht zu erkennen, auch wenn Gott dieses Wissen darum in unseren Herzen eingeschrieben hat, und strebt so irrtümlich danach diese immer bestehende Existenz einer verbindlichen Ordnung in irdische Gesetze und Verordnungen zu fassen. Statt es als Richtlinie und Hinweis zu werten.

In der Bibel heißt es ja schließlich nicht Gesetz als somit fest umrissenes Gemäuer eines weltlichen Kerker. Nein. Es sind Gebote. Sie gebieten Freiheit und gleichzeitig auch einen fest umrissenen Rahmen als Richtschnur für das Handeln. Aber auch nur das. Statt sich an das Herz und die Seele zu halten, also den Inhalt und das Wesen dieser göttlichen Ordnung, sehen wir Menschen zumeist nur das Äußere. Aber das ist nur die Haut.

Und wie uns das Leben lehrt wird sie mit dem Alter runzelig und verwelkt.

Ach, mein kleines Tagbuch. Ich könnte dir da jetzt stundenlang von erzählen. Das Altern, ich merke es erst jetzt in meinen fortgeschrittenen Jahren, wie eitel ich doch war. Und jetzt. Da helfen alle Cremes und Salben nicht. Ich sieche dahin. Meine Schönheit ist nunmehr nur noch im Inneren. Das Außen ist nur die Form. Und das ist vergänglich. Gleiches gilt auch für das Gesetz.


[ https://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_(Bibel) ]

10 Gebote
Die zehn Gebote: Altlasten der Vergangenheit oder Horizonte der Freiheit ?
Ich bin überzeugt, dass die Zehn Gebote eine wunderbare Ordnung der Welt sind.
Ich schätze die Zehn Gebote, weil hier mit 86 Wörtern das Wichtigste gesagt ist. Die Unabhängigkeitserklärung der 13 nordamerikanischen Staaten von 1776 zählt 300 Wörter, die EU-Verordnung über den Import von Karamell-Bonbons aus dem Jahr 1981 besteht aus 25.911 Wörtern.
Die feministische Theologin Elga Sorge wollte die Zehn Gebote durch "zehn Erlaubnisse" ersetzen.
Die Zehn Gebote verwarf sie als "Menschenwerk", das allein der gegenseitigen Unterdrückung und Kontrolle dienen sollte. Gott habe die Gebote nicht nötig, sondern befreie den Menschen durch Erlaubnisse, sagte sie. Die vierte Erlaubnis: "Du darfst Vater und Mutter ehren, lieben und verlassen, so wie sie dich." Oder die sechste Erlaubnis: "Du darfst ehebrechen, du kannst ja nicht anders. Du darfst aber auch treu sein." Die achte Erlaubnis: "Du darfst immer die Wahrheit sagen, es wird dir gut tun." Sorge konnte in Talkshow und auf Podiumsdiskussionen ihre Idee vortragen, gemeinsam schimpfte man dann auf die Kirche als autoritären und patriarchalischen Machtapparat, der die Menschen daran hindert, seine Bedürfnisse auszuleben. Die Kritik hatte sicher auch deshalb Erfolg, weil viele Menschen das Gefühl haben, dass immer wieder Gebote missbraucht wurden - auch von der Kirche.
Wozu sind die Gebote da ? Haben die Gebote tatsächlich den Sinn, die bürgerliche Gesellschaft zu ordnen ?
Lässt sich moralisches Verhalten überhaupt verordnen ? Sicher nicht.
Was sind die Gebote dann ? Richtschnur ? Kompass ? Leitplanken ?
Der große deutsche Philosoph Immanuel Kant hat vor über 200 Jahren die Zehn Gebote und den Gott am Sinai für eine Beleidigung der Vernunft des Menschen erklärt. Kant war überzeugt, dass die Zehn Gebote den Menschen nicht besser oder moralischer machen, schon gar nicht verbunden mit Gewalt und der Androhung von Strafe. Kant war überzeugt, dass das Moralgesetz kraft eigener Vernunft den Menschen in die Herzen geschrieben ist. Das zu entdecken und freizusetzen, dafür frei zu werden benannte er als Ziel der Religion.
Wie Jesus die Zehn Gebote sah ...
Einen Anhaltspunkt dafür gibt das Alte Testament selbst: "Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete, ist nicht zu wunderbar für dich und ist dir nicht zu fern. Es ist nicht im Himmel, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns in den Himmel hinaufsteigen und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? Und es ist nicht jenseits des Meeres, dass du sagen müsstest: Wer wird für uns auf die andere Seite des Meeres hinüberfahren und es uns holen und es uns hören lassen, dass wir es tun? Sondern ganz nahe ist dir das Wort, in deinem Mund und in deinem Herzen, um es zu tun." (5. Mose 11-14) Der Dekalog wird hier zum inneren Gesetz des Herzens, so wie es auch Jeremia im 31. Kapitel formuliert hat: Nicht in Tafeln aus Stein schreibt Gott seine Gesetze, sondern ins Herz der Menschen. Jeremia nennt dies den "neuen Bund", den Gott mit den Menschen schließen wird. Jesus lebte dies vor. Als er seine Jünger fragte "Was halten die Menschen von mir, dem Menschensohn?" antworteten sie in Bezug darauf: "Sie denken, du bist Jeremia oder einer der Propheten." (Matthäus 16, 14) Jesus verschärfte in der Bergpredigt die Zehn Gebote (ab Matthäus 5, 17) durch die Formel "Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt ist… ich aber sage euch…" Er verdeutlicht seinen Zuhörern, dass er nicht gekommen ist, die Gebote aufzulösen. Durch die Verschärfung macht er aber auch deutlich, dass man den Geboten im Grunde nicht gerecht werden kann. Er reduziert das Gesetz auf das Doppelgebot der Liebe: Gott lieben von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst (Markus 12, 30f). Jesus mach deutlich, dass dies das ganze Gesetz ist, alles weitere ist eine Erklärung oder ein Kommentar dazu.
Jesus sah in den Zehn Geboten nicht das Mittel zur Herstellung einer kollektiven Ordnung. Ihm ging es um das Heilwerden des Lebens eines jeden Einzelnen. Er hielt der Ehebrecherin nicht die Gebote vor, sondern fragte in Richtung derjenigen, die sie verurteilen und töten wollten: Wer von euch ist ohne Sünde? Der werfe den ersten Stein. Jesus machte damit deutlich, dass die Gebote der Liebe untergeordnet sind.
Dem christlichen Glauben geht es nicht um Tugend, sondern um Glauben und Vertrauen auf Gott (Römer 14, 3). Paulus nennt sogar all das Sünde, was nicht aus dem Glauben, das heißt aus der Einheit mit Gott kommt.
"Ich bin dein Herr, dein Gott"
Im Grunde besagt dies auch das erste Gebot. Wer sich an dieses Gebot hält, entgeht der Gefahr, statt des lebendigen Gottes etwas in den Mittelpunkt zu stellen, das nicht Leben und Freiheit gibt, sondern den Menschen versklavt und unterdrückt. Die nächstliegende und darum größte Gefahr, vor der das erste Gebot schützen will, ist dies: sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, alle Dinge nur auf sich zu beziehen, alle Menschen und die Beziehungen zu ihnen nur als Instrument für die eigene Befriedigung zu gebrauchen. Gott, der alles Leben geschaffen hat und der uns die Freiheit schenkt, er ist Mittelpunkt und Bezugsrahmen unseres ganzen Lebens, wenn wir mit Ernst Christen und Menschen sein wollen.
Alle anderen Gebote sind Folgen, Ableitungen aus diesem einen Gebot. Gott darf nicht für die eigenen Interessen benutzt, darf nicht zum Instrument gemacht werden. Das geschieht überall da, wo andere Menschen "im Namen Gottes" unterdrückt, bekämpft, gefangen gehalten oder gar getötet werden. Das ist der "Missbrauch" des Namens Gottes, den das zweite Gebot verbietet, nicht ein unbedachter Fluch oder ein Schimpfwort.
Es geht bei den Geboten also nicht darum, bestimmte Handlungen zu unterbinden. Es geht vielmehr darum, das ganze Leben an Gott auszurichten - dass alle Menschen gut, in Freiheit und Frieden leben können. In diesem Sinn sind die Gebote nicht überholt. Und trotzdem: Was uns als erstes zu hören Not tut, ist das wichtigste und zentrale Anliegen aller Gebote - dass wir Gott Gott sein lassen und ihn mit unserem Leben, unserem Verhalten, mit unseren Worten und Handlungen ehren. Ihn, den Gott, der alles Leben geschaffen hat und der die Freiheit aller Menschen von allen Zwängen will.

Die Zehn Gebote ...
1. Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
2. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
3. Du sollst den Feiertag heiligen.
4. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
5. Du sollst nicht töten.
6. Du sollst nicht ehebrechen.
7. Du sollst nicht stehlen.
8. Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.
10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Die Zehn Gebote . . .
Sie gelten als universales Gesetz und als Grundlage der Menschenrechte. Nur wenige Worte der Bibel sind so bekannt wie die Zehn Gebote.
Aber wie ist der Dekalog entstanden? Und was genau bedeuten die einzelnen Gebote Gottes?
Im Alten Testament werden die "Zehn Gebote" einfach "das Gebot" oder "die Zehn Worte" genannt.
Der biblischen Erzählung zufolge hat Gott Mose auf dem Berg Sinai die Zehn Gebote auf zwei steinernen Tafeln gegeben.
Die Gebote stehen im Alten Testament an zwei verschiedenen Stellen: 2. Mose 20,1–17  und 5. Mose 5,6–21.
Die Zehn Gebote sind Teil der Thora, so nennt man im Judentum die fünf Bücher Mose, die alle Gesetze enthalten.
Die Zehn Gebote haben sowohl im Judentum als auch im Christentum (vgl. Matthäus 19,18f) eine herausragende Bedeutung.
Als Jesus gefragt wurde, was das wichtigste Gebot sei, verwies er auf die Gottes- und die Nächstenliebe (vgl. Mk 12,28-31).
Nur wenn der Mensch sich sowohl an Gott als auch an seine Mitmenschen im positiven Sinne bindet, dann gestaltet sich die von Gott geschenkte Freiheit und kann so bewahrt werden.
Die Zehn Gebote sind keine allgemeinen Normen und sie wollen selbst auch keine unveräußerlichen Menschenrechte festlegen. Sie sind nicht einmal Gesetze, gemäß denen gerichtet werden könnte. Sondern sie sind Lebens- und Verhaltensregel für den durch Gott befreiten Menschen. Die Zehn Gebote formulieren die Grenzen, innerhalb derer sich die den Menschen geschenkte Freiheit Gottes verwirklichen kann.
Der Text ist zweimal, in leicht unterschiedlichen Versionen, im Alten Testament überliefert: in Exodus 20,2-17 von Gott verkündet und in Deuteronomium 5,6-21 von Mose wiederholt. In keiner der beiden Versionen sind es zehn Gebote, sondern elf Verbote und zwei Gebote. So sind die Zehn Gebote, die auf zwei Steintafeln festgeschrieben wurden, dem Menschen nur scheinbar wie auf den Leib geschrieben: Man kann sie leicht an den Fingern abzählen und so einfacher merken. Aber die verschiedenen christlichen Konfessionen zählen unterschiedlich bis zehn. Zum Beispiel ist das oft als pädagogische Keule missverstandene Gebot, man solle seine Eltern ehren, in der Katholischen Kirche das vierte Gebot, während es gemäß der Zählung in den orthodoxen Kirchen das fünfte Gebot ist.
Eine Frage der Zählweise ...
Dieser Unterschied in der Zählung hängt davon ab, ob man das sogenannte Fremdgötterverbot und das sogenannte Bilderverbot als zweigeteiltes Verbot oder als zwei einzelne Gebote liest. "Du sollst neben mir keine anderen Götter haben", heißt es in Exodus 20,3. Auf den ersten Blick ist der folgende Vers ein anderes Gebot: "Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde." Doch die Begründung dieses Verbotes ist eng verknüpft mit dem vorherigen Verbot der kultischen Verehrung anderer Götter: "Du sollst dich nicht vor Ihnen [den Kultbildern] niederwerfen und ihnen nicht dienen." In beiden Verboten geht es darum, allein Gott anzubeten. So zählen die Anglikaner, Reformierten und Orthodoxen hier zwei Gebote, während die Katholiken und Lutheraner in diesen Versen zwei Seiten eines Gebotes erkennen. Die verschiedenen Zählungen sind jedoch keine Willkür, sondern die Zehnzahl ist bereits eine biblische Tradition.
Im Neuen Testament spielen einzelne Gebote der Thora bzw. der fünf Bücher Mose immer wieder eine Rolle. Jesus verbindet zum Beispiel das Liebesgebot aus 3. Mose 19,18 mit einem anderen Vers der Thora und erklärt beide zum wichtigsten Gebot, zum Doppelgebot der Liebe: „‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt.‘ Dies ist das höchste und größte Gebot. Das andere aber ist dem gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘“ (Matthäus 22,37–39)
In der Bergpredigt legt Jesus manche Gebote anders aus als die religiösen Führer seiner Zeit. Er erweitert zum Beispiel das Liebesgebot um das Gebot der Feindesliebe: „Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen.“ (Matthäus 5,43–48)
Die Zehn Gebote bilden also gewissermaßen das "christliche Grundgesetz".
Die Zehn Gebote enthalten somit eine Liste religiöser und ethischer Regeln, die im Judentum und im Christentum eine grundlegende Bedeutung haben.

1. Gebot " Kein Bildnis machen " ...
» Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist: Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen, aber Barmherzigkeit erweist an viele Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. «
Du sollst dir kein Bild von Gott machen. Also auch nicht, ob nun männlich oder eben weiblich.
Ebenso nicht, ob nun grün-kariert oder eben als Manifestation eines 'Herrn' mit langem Bart !
Auch finde ich das schon gewagt dauernd zu sagen, dass es einen Vater im Himmel gibt. Und dann noch den 'Heiligen Vater' dann im Vatikan. Da blickt doch keiner mehr so richtig durch. Nur mal theoretisch. Wenn es jetzt ( auch ) eine Mutter im Himmel gibt, dann ist es ja bestimmt auch nicht allzu verkehrt eine "Heilige Mutter" im Vatikan zu haben.
Gott ist in der Welt nicht in einem Bild repräsentiert, sondern in seinem kund getanen Willen, den er uns Menschen mitgeteilt und selbst in den Zehn Geboten verschriftlicht hat. Dass es im Bilderverbot nicht einfach um ein generelles Kunstverbot geht, verdeutlicht bereits die gegebene Begründung: "Du sollst dich nicht vor ihnen [einem Kultbild und einer Gestalt] niederwerfen und ihnen nicht dienen" (Ex 20,5).
"Vor mir ist kein Gott gebildet worden, und nach mir wird keiner sein", sagt Gott über sich im Buch Jesaja und "Ich bin der Erste, ich bin der Letzte, außer mir gibt es keinen Gott." (Jes 43,10.44,6). In diesen Worten zeigt sich ein Grundfundament sowohl des heutigen Judentums als auch des Christentums: Sie sind monotheistische Religionen. Für Juden und Christen existieren außer dem einen, geglaubten Gott keine anderen Götter.
"Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde" (Ex 20,4). Im Buch Deuteronomium wird das Gebot mit der Art und Weise begründet, in der sich Gott seinem Volk am Berg Sinai offenbart hat: "Nehmt euch um eures Lebens willen gut in Acht! Denn ihr habt keinerlei Gestalt gesehen an dem Tag, als der HERR am Horeb mitten aus dem Feuer zu euch sprach. Lauft nicht in euer Verderben und macht euch kein Kultbild, das irgendetwas darstellt […]" (Dtn 4,15–16).
2. Gebot " Missbrauch den Namen Gottes " ...
» Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht. «
Diesmal geht es um das Zweite Gebot: "Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen". Die Bibel macht unmissverständlich klar, dass keiner, der dieses Gebot verletzt, ohne Strafe davon kommt. Denn der Gottesname hat für den Glauben eine wichtige Funktion.
Eine solche Anrede Gottes findet sich bereits im hebräischen Alten Testament. Und die späteren Schreiber, die für die nur aus Konsonanten bestehende hebräische Schrift Zeichen für Vokale entwickelten, um die genaue Aussprache der Heiligen Schriften festzuhalten, machten den Gottesnamen unaussprechbar, indem sie die Vokale anderer Wörter zu den Konsonanten des Gottesnamens schrieben. So ist die ursprüngliche Aussprache des Gottesnamens heute unklar und mit Sicherheit kennt man nur seine vier Konsonanten יהוה  (jhwh). Eines der durch diese Vokalisation vorgesehenen Ersatzwörter für den Gottesnamen ist das hebräische Wort ‎אֲדֹנָי (gesprochen: adonaj). Die Herkunft dieses Wortes ist das hebräische Wort für "mein Herr" (‎אֲדֹנִי, gesprochen: adoni), allerdings in einer Form und Aussprache, die nur für Gott verwendet werden darf. Niemand außer Gott wird als ‎אֲדֹנָי angesprochen. Ein weiteres Ersatzwort für den Gottesnamen in den hebräischen Manuskripten ist das aramäische Wort שְׁמָא (gesprochen: sch’ma), das einfach "Name" bedeutet.  Die Vermeidung des eigentlichen Gottesnamens ist eine jüdische Tradition, die bereits in der antiken, jüdischen Übersetzung ins Griechische, genannt Septuaginta, deutlich sichtbar wird. In einem griechischen Textfragment aus dem 2. Jahrhundert vor Chr. wurde der Gottesname nicht übersetzt, sondern er wurde in Hebräisch stehen gelassen. In späteren Handschriften wurden anstelle des Gottesnamens dann das griechische Wort κύριος (gesprochen: kyrios) verwendet, dass "Herr/Gebieter" bedeutet.
Im hebräischen Text fragt Mose nicht nur nach dem Namen des Gottes, der ihm erschienen ist, sondern er fragt "Was ist sein Name?". Das hebräische Wort für "Name" (שֵׁם, gesprochen: schem) bedeutet auch "Reputation/Ruhm". In der Zeit des Alten Testaments bestand ein wesenhafter Zusammenhang zwischen dem Namen und der mit ihm benannten Person. Deutlich wird dies an der Antwort Gottes: "Ich bin, der ich bin. Und er fuhr fort: So sollst du zu den Israeliten sagen: Der Ich-bin hat mich zu euch gesandt.“ Gott antwortet Mose nicht mit seinem Namen, er sagt nicht: "Ich bin JHWH". Sondern er erklärt sich in einem scheinbar nichtssagenden Satz, der sich in vielerlei Versionen übersetzen lässt: "ich bin, der ich bin", "ich werde sein, der ich sein werde" oder gar "ich bin der Seiende".
Zum einen drückt sich in diesem Satz die Unverfügbarkeit Gottes durch den Menschen aus – unabhängig vom Menschen wird Gott so sein, wie er sein wird. Zum anderen wird gerade in der Erzählung von Moses Berufung am brennenden Dornbusch deutlich, dass sich der freie Gott in seinen Verheißungen an die Menschen bindet und dadurch sein eigenes, in seinem Namen zum Ausdruck kommendes Wesen definiert.
Wer also den Namen Gottes missbraucht, wendet sich gegen Gottes Gegenwart in der Welt, seine durch seine Heilstaten unter den Menschen erworbenen Ruhm und stellt letztendlich die Beziehung zu ihm in Frage.
3. Gebot " Heiligung des Sabbat " ...
» Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun, auch nicht dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, dein Vieh, auch nicht dein Fremdling, der in deiner Stadt lebt. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbat und heiligte ihn. «
Es geht um die "Heiligung des Sabbat" durch die Arbeitsruhe – ein Gebot, das im alten Israel nicht nur für die Menschen galt.
In den Zehn Geboten steht nicht: "Du sollst den Feiertag heiligen!" – und die Sonntagsruhe ist auch kein biblisches Gebot. Für Christen ist der erste Tag der Woche der wöchentliche Feiertag. An ihm entdeckten die Frauen das leere Grab: "Nach dem Sabbat, beim Anbruch des ersten Tages der Woche, kamen Maria aus Magdala und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen." (Mt 28,1). Der erste Tag der Woche entwickelte sich zum Tag des Brotbrechens und zum Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi. Der Sonntag ist ein Werktag, an dem die Schöpfung der Welt (neu) beginnt. Der im Alten Testament gesetzlich vorgeschriebene Ruhetag ist der zu heiligende am Freitagabend beginnende und bis Samstagabend gehende Sabbat.
Der Sabbat ist ein Grundrecht, das sowohl Arbeitskräften als auch Arbeitstieren zusteht und keine Standesunterschiede kennt. Es handelt sich dabei nicht um eine verhandelbare Vertragsvereinbarung zwischen einem Arbeitnehmer und einem Arbeitgeber, sondern um einen gesellschaftlich festgelegten Lebensrhythmus, der Leben ermöglicht – wie sich an einem Gesetz im Buch Exodus verdeutlicht: "Sechs Tage kannst du deine Arbeit verrichten, am siebten Tag aber sollst du ruhen, damit dein Rind und dein Esel ausruhen und der Sohn deiner Sklavin und der Fremde zu Atem kommen." (Ex 23,12). Der vorgeschriebene Ruhetag schützt die arbeitenden Menschen und sogar die Arbeitstiere: Sie erhalten das Anrecht darauf, sich zu erholen, auszuruhen und zu Atem kommen zu dürfen.
Die lebenswichtige Bedeutung dieser Arbeitsruhe wird im Hebräischen durch das verwendete Verb betont: וְיִנָּפֵ֥שׁ (gesprochen: ve-jinafesch). Die Wortwurzel, aus der dieses Verb im Hebräischen abgeleitet wird, hat die Grundbedeutung "Kehle/Atem", aber es hat sich zum allgemeinen Ausdruck für das, was Menschen und Tiere zu einem Lebewesen macht, entwickelt: das Leben und die Lebenskraft. Gemäß Exodus 23,12 soll der Sohn der Sklavin und der Fremde, sich nicht einfach nur entspannen, sondern das Ausruhen dient dem Leben. Die Ruhe soll das Leben ermöglichen.
In ihr wird das Sabbatgebot mit der Schöpfung der Welt begründet: "Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der HERR den Sabbat gesegnet und ihn geheiligt." (Ex 20,11).
Mal ganz unabhängig von diesem 'HERR' oder eben der Deutung feministischer Theologie einer 'DAME' ist der siebente Tag, also das Heute und Jetzt bis zur Erfüllung unserer Zeit, der freie Tag Gottes.
Insoweit ist es dann auch unsere Verpflichtung als Menschen diesen freien Tag zu heiligen, nicht nur auf das zukünftige Seelenheil zu verweisen, sondern ganz real das Leben im Sinne dieses Gebot zu deuten und zu gestalten.
Dieses Gebot ist gemäß dem Buch Exodus in der Schöpfungsordnung begründet und wird gemäß dem Buch Jesaja seine Gültigkeit für die gesamte Menschheit entfalten. Dieses Gebot hat nicht nur eine theologische oder religiöse Relevanz. Der Sabbat für Gott ermöglicht der gesamten erschöpften Schöpfung das Atemholen.
Wie Jesus sagte: "Der Sabbat wurde für den Menschen gemacht, nicht der Mensch für den Sabbat." (Mk 2,27).
4. Gebot " Achte die Generationenfolge " ...
» Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, auf dass du lange lebest in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird. «
"Ihr Kinder, gehorcht euren Eltern im Herrn, denn das ist recht!," so steht es im Epheserbrief. Für Kinder soll der Gehorsam gegenüber den Eltern Ausdruck ihres Glaubens an Gott sein. Als Begründung hierfür wird das in der Vergangenheit häufig als pädagogische Keule gebrauchte Vierte Gebot des Dekalogs angeführt: "Ehre deinen Vater und deine Mutter: Das ist ein Hauptgebot mit einer Verheißung: damit es dir wohl ergehe und du lange lebst auf der Erde." (Epheser 6,2-3) – und darauf folgt dann ein überraschend, fast nach einer modernen Pädagogik klingender Ratschlag: "Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, sondern erzieht sie in der Zucht und Weisung des Herrn!" Zorn verhindert Erziehung. Das Vierte Gebot enthält keinen solchen Ratschlag, wie sich die Eltern gegenüber ihren Kindern zu verhalten haben – aber es ist auch nicht nur an Kinder gerichtet. Die Zehn Gebote richten sich insgesamt an die gesamte Menschheit. Die Aufforderung seine Eltern zu ehren, verliert seine Relevanz nicht durch das Erwachsensein. sondern bedeutet auch im Umkehrschluss die zukünftigen Generationen zu achten und zu ehren.
Das Vierte Gebot bedeutet mehr als nur die Ehre der Alten. Die am Anfang stehende hebräische Befehl ‎כַּבֵּד (gesprochen: kabed) stammt von einem Wort, dessen Grundbedeutung "schwer sein" aber auch "gewichtig sein" ist.
Die Frage nach der Brauchbarkeit und Nützlichkeit alter Eltern darf sich nicht stellen, sondern im Umgang mit ihnen soll ihnen sozusagen Gewicht verliehen werden in der Gesellschaft. Umfassend wird verlangt ihre Würde anzuerkennen und sie zu respektieren. In der mit dem Hebräischen verwandten akkadischen Sprache bezeichnet ein ähnliches Wort "die angemessene Altersversorgung und würdige Behandlung der alten Eltern durch ihre erwachsenen Kinder". Wenn man nachschlägt, an welchen weiteren Stellen es im Alten Testament die im Vierten Gebot verwendete Befehlsform noch verwendet wird, wird eine zweite Bedeutungsebene deutlich, auf die bereits der jüdische Philosoph Philo von Alexandrien in der Antike verwiesen hat: "Es heißt: ehre deinen Vater und deine Mutter; und es heißt: ehre den Herrn deinen Gott [siehe zum Beispiel Ps 22,24]. Die Schrift hat somit die Ehrung von Vater und Mutter mit der Ehrung Gottes und der Schöpfung verglichen."
Bereits innerhalb der Zehn Gebote ist die grundlegende Bedeutung dieses Gebotes sichtbar. Es ist das erste Gebot, dass nicht die Beziehung zu Gott thematisiert, sondern ausschließlich die Beziehung zum "Nächsten" mit denen sich die folgenden, restlichen Gebote befassen.
Und zusätzlich wird eine deutliche Motivation zur Einhaltung dieses Gebotes gegeben: "damit du lange lebst in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt!" (Exodus 20,12).
Im Buch Deuteronomium wird die Motivation nochmals gesteigert: "damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der HERR, dein Gott, dir gibt!" Wer seine Eltern ehrt, lebt nicht nur im Land, in dem Milch und Honig fließen, sondern er oder sie lebt gut.
Das Gebot, Vater und Mutter zu ehren, beschreibt nicht konkret, welche Handlungen damit gefordert sind, sondern es setzt einen positiven Anfang, aus dem sich ein fortdauerndes würdevolles Verhalten ergibt – und zugleich steht im Hintergrund auch eine generationenübergreifende Tragweite
5. Gebot " Töten vs. Morden " ...
» Du sollst nicht morden. «
Die Bibel verbietet das Töten – so scheint es zumindest in den Zehn Geboten zu stehen. Doch warum erlauben andere alttestamentliche Gesetze die Tötung eines Menschen? Das ist ein Spannungsfeld, dem sich jede Gesellschaft stellen muss.
Mord oder Totschlag? Das fünfte Gebot, das im Hebräischen nur aus zwei Wörtern besteht, definiert nicht, was verboten wird. Doch die Sprache ist eindringlich. Voran steht die Verneinung: Nicht! Und darauf folgt nur noch ein Wort – und es ist weder das typisch verwendete Wort für "töten", noch das für "erschlagen". In der antiken, jüdischen Übersetzung des Alten Testaments ins Griechische, genannt Septuaginta, wird die Bedeutung dieses Wort vereindeutigt: "Nicht sollst du morden!". Es gibt in den alttestamentlichen Gesetzen eben auch ein erlaubtes Töten: das Töten von Tieren für Nahrung und zu Opferzwecken, das Töten von Menschen aus Notwehr, im Krieg und bei der Vollstreckung der Todesstrafe. Das fünfte Gebot verbietet scheinbar eine bestimmte Art des Tötens, die im Hebräischen mit dem Wort רָצַח (gesprochen: razach) ausgedrückt wird.
Allein der Umstand, dass es sich um ein Gebot handelt, legt den Schluss nahe, dass eine absichtliche und zu verurteilende Tötung verboten ist.
6. Gebot " Ehebruch " ...
» Du sollst nicht ehebrechen. «
Der Ehebruch ist gemäß dem Alten Testament kein Kavaliersdelikt: "Wenn ein Mann dabei ertappt wird, wie er bei einer verheirateten Frau liegt, dann sollen beide sterben, der Mann, der bei der Frau gelegen hat, und die Frau. Du sollst das Böse aus Israel wegschaffen." (Deuteronomium 22,22) Im Vergleich zu anderen altorientalischen Gesetzen ist das Alte Testament rigoros.
Im Codex Hammurapi, einer babylonischen Gesetzessammlung aus dem 18. Jahrhundert v. Chr., kann Gnade vor Recht gelten, wenn der betrogene Ehemann seiner Frau verzeiht: "Gesetzt, die Gattin eines Mannes ist ertappt worden, wie sie bei einem anderen Manne gelegen hat, so wird man sie (beide) binden und ins Wasser werfen. Gesetzt, der Gatte will seine Gattin leben lassen, so wird der König seinen Sklaven (auch) am Leben lassen." Die Gesetze des Alten Testaments bestehen hingegen auf die Todesstrafe sowohl für den Ehebrecher als auch die Ehebrecherin – in den Worten des Buches der Sprichwörter: "Wer Ehebruch treibt mit einer Frau, ist ohne Verstand, nur wer sich selbst vernichten will, tut das." (Sprichwörter 6,32)
In der hebräischen Sprache wird der verheiratete Mann als בַּעַל (gesprochen: ba’al) bezeichnet. Dieses Wort bedeutet nicht nur "Ehemann", sondern die Grundbedeutung ist "Besitzer/Eigentümer". Eine Ehefrau wird als ‎בְּעֻלַת בָּעַל (gesprochen: be’ulat ba’al) bezeichnet. Diese Wendung könnte man, um das Wortspiel der sich wiederholenden Wurzel abzubilden mit "des Gemahls Vermählte" übersetzen. Die zugrundliegende Bedeutung ist jedoch eine andere: die Ehefrau ist der Besitz des Ehemanns – wörtlich: "die, die der Besitzer besitzt".
Dementsprechend konnte nach dem alttestamentlichen Gesetz ein Mann nur die Ehe eines anderen Mannes brechen – nicht seine eigene – und eine Frau nur ihre eigene.
Grammatikalisch gesprochen, richtet sich das Gebot an einen männlichen Plural.
Scheinbar hat es zwei verschiedene Bedeutungen: Wenn Männer die Handelnden sind, dann brechen sie die Ehe eines anderen Mannes. Wenn Frauen die Handelnden sind, dann brechen sie die eigene Ehe.
Die Perikope über Jesus und die Ehebrecherin steht in den Versen 7,53–8,11 des Johannesevangeliums und beschreibt eine Konfrontation zwischen Jesus und den Schriftgelehrten und Pharisäern zu der Frage, ob eine Frau, die soeben beim Ehebruch ertappt wurde, gesteinigt werden muss.
Die Wendung „den ersten Stein werfen“ aus Vers 7 dieser Passage ist als geflügeltes Wort zur Beschreibung selbstgerechten Verhaltens in viele Sprachen eingegangen.
» Jesus aber richtete sich auf und sprach zu ihr: Frau, wo sind sie? Hat niemand dich verurteilt? 11 Sie aber sprach: Niemand, Herr. Jesus aber sprach zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh hin und sündige von jetzt an nicht mehr! « ( Johannes 8,10–11 )
7. Gebot " Kein Diebstahl " ...
» Du sollst nicht stehlen. «
Eigentum ist ein Menschenrecht – erst recht der Besitz der eigenen Freiheit. Auch wenn das Sklaventum im Alten und im Neuen Testament nicht verpönt ist, so gilt doch ein Menschenraub als ein Verbrechen, auf das die Todesstrafe steht: "Wer einen Menschen raubt, gleichgültig, ob er ihn verkauft hat oder ob man ihn noch in seiner Hand vorfindet, hat den Tod verdient" (Exodus 21,16).
Zwar kennen die alttestamentlichen Gesetze die im Alten Orient verbreitete Verstümmelung eines Diebes nicht, aber das Strafmaß kann trotzdem drastisch ausfallen: "Ein Dieb muss Ersatz leisten. Besitzt er nichts, soll man ihn für den Wert des Gestohlenen verkaufen" (Exodus 22,2). Der Täter beraubt sich somit am Ende seiner eigenen Freiheit – aber nur, wenn er arm ist. Zwar kennt das Alte Testament auch den nicht zu bestrafenden Tatbestand des Mundraubs (siehe Deuteronomium 23,25-26).
Aber im Zentrum der Gesetze gegen den Diebstahl geht es einseitig allein um den Ersatz des Gestohlenen und die Wiedergutmachung, nicht um den sozialen Stand des Täters oder dessen Motiv: "Findet man das Gestohlene, sei es Rind, Esel oder Schaf, noch lebend in seinem Besitz, dann soll er doppelten Ersatz leisten" (Exodus 22,3). Wenn das gestohlene Vieh nicht wieder in den Besitz des rechtmäßigen Eigentümers gelangt, fällt die Wiedergutmachung gar vier- oder fünffach aus: "Wenn einer ein Rind oder ein Schaf stiehlt und es schlachtet oder verkauft, soll er fünf Stück Großvieh für das Rind oder vier Stück Kleinvieh für das Schaf als Ersatz geben" (Exodus 21,37).
Das siebte Gebot benennt weder eine Strafe noch das Objekt der Straftat. Weder die Art des Eigentums wird definiert noch die Art und Weise, wie es gestohlen wird.
Das siebte Gebot ist nicht auf eine Art des Diebstahls wie zum Beispiel den Menschenraub begrenzt, sondern es schützt jedwedes persönliche Eigentum ohne Ausnahme, ohne nach dem Motiv der Tat zu fragen und ohne soziale Unterschiede zu machen.
8. Gebot " Wahrhafte Rede " ...
» Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. «
Die Unwahrheit zu sagen scheint sehr menschlich zu sein, auch wenn das Ideal ein anderes ist. Doch das achte Gebot zielt auf etwas anderes ab, als eine absolute Pflicht zur Wahrheit.
Das christliche Ideal ?!
"Legt … die Lüge ab und redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten; denn wir sind als Glieder miteinander verbunden." (Epheser 4,25).
Zumindest in den christlichen Gemeinden sollte die vollkommene Wahrheit in den zwischenmenschlichen Beziehungen vorherrschen.
Spätestens in der eigenen Not neigt ein Mensch dazu, zu lügen. Wie so oft stehen biblische Erzählungen und biblische Gebote wie Ideal und Wirklichkeit einander gegenüber.  Aber aus biblischer Perspektive ist eine Lüge nicht nur ein Gegensatz zur Wahrheit, sondern zu ihrer Definition gehört auch der Blick auf ihre Folgen.
So wird im Buch Exodus nicht nur die Lüge vor Gericht verboten, sondern bereits das Verbreiten von Gerüchten: "Du sollst kein leeres Gerücht verbreiten. Biete deine Hand nicht dem, der Unrecht hat, indem du als falscher Zeuge auftrittst!" (Exodus 23,1). Und auch hier, wie im achten Gebot im Buch Deuteronomium wird das Wort  שָׁוְא verwendet, um das Gerücht als nichtig und falsch zu bezeichnen. Im Buch Levitikus wird dann das im achten Gebot aus dem Buch Exodus aufgenommen und verallgemeinert. Hier wie dort wird die hebräische Wurzel שָׁקַר (gesprochen: schakar) verwendet, aber nun ist das Verbot böswillig zu lügen nicht mehr auf den Gerichtskontext begrenzt, sondern allgemein auf die zwischenmenschlichen Beziehungen ausgeweitet: "Ihr sollt nicht stehlen, nicht täuschen und einander nicht betrügen." (Levitikus 19,11).
Damit könnte eine bewusste Ausweitung über den gerichtlich-anklagenden Kontext und somit eine Verallgemeinerung des achten Gebots angedeutet sein, wie sie sich in anderen alttestamentlichen Gesetzen zeigt.
Falschaussagen und Lügen dürfen nicht der Gerechtigkeit und der Rechtschaffenheit entgegenstehen, sondern der Mensch soll zum Wohl seines Nächsten der Wahrheit dienen.
Zugegeben. In den Zehn Geboten wird keine absolute Pflicht zur Wahrheit formuliert. Das achte Gebot verbietet nicht mal jede Art der Lüge. Sondern im Fokus steht die das Recht eines anderen und damit die Gemeinschaft schädigende Falschaussage vor Gericht. "Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen", heißt es in Exodus 20,16. In diesem Gebot geht es nicht nur um Wahrheit und Lüge vor Gericht, wie ein Blick auf den hebräischen Text verdeutlicht – wörtlich übersetzt steht dort: "Nicht sollst Du sprechen gegen deinen Nächsten als Zeuge der Lüge." Diese Formulierung setzt nicht das Lügenzeugnis, sondern die persönliche Beziehung in den Mittelpunkt, die durch die Falschaussage zerstört wird.
Buddhismus : Rechte Rede :
Der edle achtfache Pfad ( auch: achtgliedriger Pfad; skr.: आर्याष्टाङ्गमार्ग ) ist ein zentrales Element der buddhistischen Lehre.
Er wird von allen buddhistischen Schulen als wesentlicher gemeinsamer Lehrinhalt angesehen, ist die vierte der Vier edlen Wahrheiten des Siddhartha Gautama (Buddha) und gibt eine Anleitung zum Erreichen der Erlösung (Nirwana).
Das Wort "recht" ist hier immer zu verstehen als "vollkommen".
Rechte Rede meidet Lüge, Verleugnung, Beleidigung und Geschwätz. Wie die Gedanken ist die Rede heilsam oder unheilsam, nützlich oder unnützlich, wahr oder falsch. Ein Wort des guten Wandels ist, „wenn es zur rechten Zeit gesprochen wird, wenn es wahr, höflich, zweckmäßig ist und aus liebevoller Gesinnung kommt.“
Zweckmäßige Rede unterscheidet sich von der sinnlosen oder törichten Rede darin, dass sie Sinn, Zweck und Nutzen hat. Wenn ich meiner Rede Zweckmäßigkeit bescheinigen will, setzt das voraus, dass ich mir vorher Gedanken darüber gemacht habe, was ich mit meiner Rede erreichen will und ob diese Worte dafür geeignet sind.
Damit "rechte Rede" heilsam ist, muss auch die Motivation heilsam sein, d.h. auch der damit verfolgte Zweck und Nutzen muss heilsam sein.
Eine falsche Redeweise ist eine solche, die zu Problemen und Unglücklichsein führt.
Lügen – etwas sagen, das nicht wahr ist, und andere betrügen.
Konstruktive Redeweise ist das, was uns hilft, von falscher Redeweise Abstand zu nehmen.
Die Disziplin besteht darin, stattdessen tatsächlich etwas Konstruktives zu tun – in diesem Fall auf eine Art zu sprechen, die von Nutzen ist. Sie beruht darauf, dass man erkennt, dass dies zu Glück und zur Harmonisierung der Situation beiträgt. Erforderlich dafür ist, an Ursache und Wirkung zu denken.
Rechte Redeweise zu entwickeln erfordert sehr bewusste Anstrengung und starke Entschlossenheit, wahrheitsgemäß zu reden, behutsam, freundlich, zur rechten Zeit und in angemessenem Ausmaß zu reden und nur zu sagen, was sinnvoll ist.
9. + 10. Gebot " Nicht begehren " ...
» Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Rind, Esel und noch alles, was dein Nächster hat. «
Die Stellung der Frau als Objekt der Begierde ist umstritten. Sowohl im Buch Exodus als auch im Buch Deuteronomium steht am Anfang des letzten Verses der Zehn Gebote: "Du sollst nicht begehren…" Damit ist weder eine reine Gedankensünde noch ein rein innerliches Verlangen gemeint. Das hier verwendete hebräische Wort חָמַד (gesprochen chamad) beschreibt einen Affekt, der zur Tat drängt.
Ein solches Begehren wird am Anfang des letzten Verses der im Buch Exodus überlieferten Zehn Gebote verboten: "Du sollst nicht das Haus deines Nächsten begehren" (Ex 20,17).
Um diese Aussage zu verdeutlichen wird im restlichen Vers das Verb nochmals wiederholt und es folgt eine Definition dessen, was mit "Haus" gemeint ist: "Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren, nicht seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel oder irgendetwas, das deinem Nächsten gehört." Hier wird die Frau, wie die Sklaven und die Nutztiere als Besitz definiert.
Im Buch Deuteronomium hingegen wird aus dem einen Gebot das nach katholischer Zählung neunte und zehnte Gebot. Die Ehefrau des Nächsten bleibt weiterhin als Objekt der Begierde verboten, aber ihr wird einem vom "Haus" abgehobene Rechtsstellung zugesprochen. Deuteronomium 5,21 beginnt mit den Worten "und [du sollst nicht] nicht die Frau deines Nächsten begehren". Der restliche Vers ist dann keine Erklärung dieses Gebotes, sondern es beginnt ein neuer Satz mit einem neuen Verb: "Und du sollst nicht das Haus deines Nächsten verlangen, nicht sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, sein Rind oder seinen Esel, nichts, was deinem Nächsten gehört." Hier wird nicht noch einmal das Verb חָמַד (gesprochen chamad) wiederholt, sondern das in der revidierten Einheitsübersetzung mit "verlangen" übersetzte Wort ist אָוָה (gesprochen: a’wa). Beide Worte können im Alten Testament synonym verwendet werden. Hier jedoch markiert der Wechsel einen Neueinsatz. Diese Leseart wird durch eine Besonderheit der Fassung der Zehn Gebote im Deuteronomium gestützt.
Dem neunte Gebot geht es zusätzlich noch um einen allumfassenderen Schutz der Ehe. Jede Handlung – nicht nur der Ehebruch –, die darauf abzielt, die Ehefrau eines Anderen zur eigenen Frau zu machen, wird verboten. Dieser allumfassende Schutz gilt auch für den Besitz gemäß dem zehnten Gebot. Auf keinen Fall darf die Erweiterung des eigenen Vermögens oder die Steigerung der eigenen Lebensqualität zu Lasten eines anderen geschehen, weder durch Ehebruch, noch durch Diebstahl oder auch durch neidische Gewinnsucht, die es auf das Gedeihen und den Wohlstand anderer abgesehen haben. Der gesamte Besitz des Nächsten gehört ihm allein und der Versuch etwas davon in Besitz zu nehmen, stellt einen Tabubruch dar. Die Ehefrau sowie das Eigentum stehen unter besonderem Schutz.
So enden die Zehn Gebote mit der Forderung des absoluten Respektes vor dem Nächsten. Insgesamt viermal kommt in den letzten beiden Versen des Dekalogs das hebräische Wort רֵעַ (gesprochen: re’a) vor, das den Mitmenschen und Nächsten meint.


Abendländisches Schisma
Zum Abendländischen Schisma kam es in der Zeit von 1378 bis 1417, als mehrere Personen Anspruch auf das Papsttum erhoben. So residierten in der dieser Zeit nicht nur in Rom, sondern auch in Avignon Päpste und Gegenpäpste. Das Abendländische Schisma wurde auf dem Konzil von Konstanz beigelegt.

Ablass
Unter dem Ablass wird von der Kirche geregelter Gnadenakt verstanden, bei dem nach katholischer Auffassung die zeitlichen Sündenstrafen erlassen werden.
https://www.kathweb.de/lexikon-kirche-religion/a/ablass.html
Absolution
Absolution von lat. absolutio bedeutet Freisprechung.
Es ist die Lossprechung von den Sünden durch den Priester beim Sakrament der Buße.
= Huld bis in 1000 Glied, aber nicht straffrei lassend !!!
https://www.google.com/search?q=bibel+gott+Huld+bis+in+1000+glied+nicht+straffrei+lassend
https://bibeltext.com/exodus/34-7.htm
https://www.bibleserver.com/de/verse/5.Mose7%2C9
https://www.gotquestions.org/Deutsch/vergebung-zuruckhalten.html

Advocatus Dei
»Advocatus Dei« (aus dem Lateinischen übersetzt: Anwalt Gottes) ist eine nichtamtliche Bezeichnung des Vertreters des Antragsstellers bei einem Selig- bzw. Heiligsprechungsverfahrens.

Advocatus Diaboli
Der lateinische Ausdruck »Advocatus Diaboli« (Anwalt des Teufels), bezeichnete in der katholische Kirche jene Person, die im Verfahren der Selig- bzw. Heiligsprechung Einwände gegen die besprochene Persönlichkeit zu sammeln und vorzutragen hatte.

Aggiornamento
»Aggiornamento« bezeichnet das Leitmotiv von Johannes XXIII. zur Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). Der Papst wollte damit die Kirche »an den Tag heranführen« und so auf die aktuellen Fragen der Zeit einstellen.

Alpha und Omega (Α und Ω)
Alpha und Omega bilden im klassischen griechischen Alphabets Alpha und Omega (Α und Ω) den ersten und letzten Buchstaben. Symbolisch finden beide Buchstaben Verwendung für das Umfassende, die Totalität, für Gott und insbesondere für Christus als den Ersten und Letzten.

Altes Testament
Das Altes Testament (auch Erstes Testament) umfasst 46 Bücher und beschreibt den Bund Gottes mit dem Volk Israel und dessen Geschichte. Zudem bildet es den ersten Teil der Bibel.
https://de.wikipedia.org/wiki/Altes_Testament
https://de.wikipedia.org/wiki/Neues_Testament

Alte Kirche
https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Kirche
Der Ausdruck alte Kirche, auch frühe Kirche und Frühchristentum, bezeichnet die ersten Jahrhunderte der Kirchengeschichte bis ungefähr 500; mit dieser Epochenabgrenzung ist die Abgrenzung der Gegenstandsbereiche der Lehrstühle für Alte Kirchengeschichte und Mittlere und Neuere Kirchengeschichte verbunden. Dabei ist die Verwendung des Begriffs „Kirche“ insofern kritisch zu sehen, da es sich bei den frühen Christen um eine noch sehr heterogene Bewegung handelte, in der es erst in der Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. zur Etablierung entsprechender Organisationsformen kam.
https://de.wikipedia.org/wiki/Urchristentum
Der Ausdruck „Urchristentum“ findet sich erstmals ab etwa 1770 in deutschsprachiger Literatur der Aufklärung. Er beinhaltet ein Geschichtsbild, wonach das Ursprüngliche von späteren Verfremdungen frei gewesen und daher als normatives Ideal der folgenden Kirchengeschichte gegenüberzustellen sei.
Kritiker an Fehlentwicklungen der Kirchengeschichte greifen oft auf das Urchristentum und seine im NT gesammelten, als normatives Wort Gottes aufgefassten Schriften zurück. Viele christliche Konfessionen und Sekten beanspruchen die Kenntnis des Urchristentums für sich, um so ihren Wahrheitsanspruch gegenüber anderen christlichen Richtungen zu legitimieren.
Alt-Katholiken
Nach dem Ersten Vatikanischen Konzil um 1870 trennten sich kirchliche Gruppen von der Römisch-Katholischen Kirche und schlossen sich 1889 in der Utrechter Union zusammen. Diese sogenannten Alt-Katholiken halten im Allgemeinen an dem Glauben der alten Kirche (= Kirche vor dem Konzil um 1870) fest und lehnen das vom Ersten Vatikanum beschlossene Unfehlbarkeitsdogma ab, das die Unfehlbarkeit des Papstes in Lehr- und Glaubensfragen festschreibt. Darüber hinaus sind die alt-katholischen Geistlichen nicht zum Zölibat verpflichtet. Seit 1994 sind auch Frauen zu allen ordinierten Ämtern zugelassen. Die ersten alt-katholischen Priesterinnen wurden 1996 geweiht.
Die Liturgie ist ähnlich und zugleich ist dort manches realisiert, über das in der römisch-katholischen Kirche gestritten wird. So gibt es beispielsweise keinen Pflichtzölibat, und Frauen können die Priesterweihe empfangen. Deutliche Unterschiede gibt es auch in anderen Aspekten der Lehre beider Kirchen.
Die altkatholische Kirche entstand im 19. Jahrhundert durch Abspaltung von der römisch-katholischen Kirche. Anlass war der Protest gegen zentrale Beschlüsse des Ersten Vatikanischen Konzils 1869/70. Altkatholiken lehnen die von diesem Konzil definierte päpstliche Unfehlbarkeit in Fragen von Glauben und Sitte ab, ebenso den sogenannten Jurisdiktionsprimat, also die oberste kirchliche Leitungsgewalt des Papstes.
Zudem lehnt die altkatholische Kirche die sogenannte unbefleckte Empfängnis und die leibliche Aufnahme Marias in den Himmel ab, ebenso die Transsubstantiationslehre der katholischen Kirche, wonach Brot und Wein in der Eucharistiefeier in Leib und Blut Jesu Christi gewandelt werden.
https://www.alt-katholisch.de/unser-glaube/alt-katholisch-in-30-sekunden
https://www.alt-katholisch.de/unser-glaube/frauenordination
Die Gleichberechtigung aller Menschen ist ein Grundsatz unseres Glaubens. Es gibt für uns deshalb auch keinen Grund, warum Frauen kein geistliches Amt ausführen sollten.
https://www.alt-katholisch.de/unsere-kirche/verbaende/recht-verordnungen/impressum
Katholisches Bistum der Alt-Katholiken in Deutschland (KöR)
Bischof und Synodalvertretung des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland
Gregor-Mendel-Straße 28
53115 Bonn
0228 232285
oeffentlichkeitsarbeit@alt-katholisch.de
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Alt-Katholisches Pfarramt
Ludwigstraße 6
79104 Freiburg
Tel.: 0761 36494
https://de.wikipedia.org/wiki/Altkatholische_Kirche
https://de.wikipedia.org/wiki/Alt-Katholische_Kirche_in_Deutschland
https://ome-lexikon.uni-oldenburg.de/begriffe/altkatholiken
https://www.deutschlandfunkkultur.de/altkatholische-kirche-glaubensgemeinschaft-fuer-100.html
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/kurz-erklaert-was-ist-die-altkatholische-kirche
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Apokalypse
Apokalypse bedeutet ursprünglich "Enthüllung" und erzählt vom Weltlauf und vom Weltende. Im christlichen Verständnis ist mit der Apokalypse die Offenbarung des Johannes, das letzte Buch des NT, gemeint. Als Zeugnis des Glaubens an den Sieg Christi ist diese prophetische Schrift das große Mahn- und Trostbuch der Kirche geworden.

Apokryphen
Als »Apokryphen« (vom Griechischen: apokryphos - verborgen) werden diejenigen Texte bezeichnet, die im Entstehungsprozess der Bibel nicht in deren Kanon aufgenommen wurden.

Apostolischer Stuhl
Der apostolische Stuhl ist der Sitz der Nachfolge des Apostels Petrus, dem ersten Papst. Heute ist der Begriff für die gesamte päpstliche Regierung, also den Papst und die Kurie, gebräuchlich. Eine andere Bezeichnung von Apostolischer Stuhl ist »Heiliger Stuhl«.

Apostolischer Vater
Unter den Apostolischen Vätern werden jene christlichen Autoren verstanden, die kirchlich bedeutsame Schriften im 1. und 2. Jahrhundert verfasst haben. Ihnen wird eine persönliche Beziehung zu den Aposteln oder zumindest eine direkte Prägung seitens dieser nachgesagt.

Aramäisch
Aramäisch bezeichnet jene Sprache in Palästina, welche dort im ersten Jahrhundert gesprochen. Sie leitet sich vom alten Hebräisch ab und wurde von Jesus gesprochen.

Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK)
Die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) ist ein Zusammenschluß von vierzehn Kirchen und Gemeinschaften in Deutschland. Sie repräsentiert etwa 56 Millionen Christen in Deutschland.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeitsgemeinschaft_Christlicher_Kirchen_in_Deutschland ]
[ https://www.oekumene-ack.de/kontakt ]

Atheismus, Atheist
Atheismus (von griech. átheos = gottlos, ungöttlich) bestreitet, im Gegensatz zum Theismus, die Existenz eines Gottes bzw. göttlicher Wesen. Es gibt atheistische Religionen, wie z.B. den Buddhismus, oder auch esoterische Strömungen, die an keinen Gott glauben, und es gibt den philosophischen Atheismus, der jeglichen Glauben an Übersinnliches ablehnt.
Für Atheismus gibt es die unterschiedlichsten Gründe, angefangen von einem einseitig naturwissenschaftlichen Weltbild bis hin zu marxistischen oder humanistischen Argumentationen. Gegen den Einwand, ein Gottglaube sei rational nicht nachzuvollziehen, vertritt die kirchliche Tradition bereits seit Jahrhunderten die Ansicht, dass Gott sowohl durch den Glauben als auch durch die Vernunft erkannt werden kann.
Ein konsequenter Atheismus, wie ihn der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844 - 1900) formuliert hat, setzt auch in der Ethik - also in der Frage, nach welchen Werten Menschen gut zusammen leben können - den Menschen selbst als Maß aller Dinge, der sich vor keiner höheren Macht rechtfertigen muss. Nietzsches Bild vom "Übermenschen" und des "Rechtes des Stärkeren" (das Lebensrecht des Schwachen wird verneint) widerspricht dabei absolut dem christlichen Menschenbild von der Einzigartigkeit und dem Wert jeden menschlichen Lebens unabhängig von seiner Herkunft, Stärke oder seinen Leistungen und seinem Bewusstsein.
Der sogenannte militante Atheismus, historisch vor allem in sozialistischen Staatssystemen vertreten, ist bestrebt, die Gesellschaft nach atheistischem Welt- und Menschenbild umzugestalten und den Einfluss von Glauben und Religion aktiv zu bekämpfen. Einzelne Vertreter des militanten Atheismus machen durch provokante Thesen auch heute immer wieder von sich Hören.
Wirklich konsequente, militante Atheisten "in Reinkultur" gibt es allerdings immer seltener - auch wenn verschiedene atheistische Vereinigungen in der Öffentlichkeit sehr entschieden auftreten. Viele Menschen bezeichnen sich eher als Agnostiker: sie halten weder die Existenz Gottes noch seine Nichtexistenz für beweisbar. Es gibt auch, vor allem in Ostdeutschland, religiös Unentschiedene. Die Frage, ob es Gott gibt oder nicht, hat in ihrem Leben noch keine Rolle gespielt.
Die katholische Kirche muss sich heute fragen, wie es auch schon das Zweite Vatikanische Konzil anregte, inwieweit sie selbst Mitverantwortung für atheistische Tendenzen, religiöse Gleichgültigkeit und "Gottvergessenheit" trägt. Das Konzil schreibt: "Deshalb können an dieser Entstehung des Atheismus die Gläubigen einen erheblichen Anteil haben, [...] durch Vernachlässigung der Glaubenserziehung, durch missverständliche Darstellung der Lehre oder auch durch die Mängel ihres religiösen, sittlichen und gesellschaftlichen Lebens" (Pastoralkonstitution Gaudium et spes 19).

Beichte
Die Beichte ist ein Zeichen der Versöhnung, ein Sakrament, mit dem Gott und Mensch einen neuen, gemeinsamen Anfang wagen. Indem der Beichtende sein Vergehen aufrichtig bereut, wendet er sich Gott wieder zu. Er darf von Neuem hoffen, dass sein Leben gut wird. Der Glaube an die Beichte gründet in den Worten Jesu an seine Jünger: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben."
Schon die Urkirche lebte diese Versöhnung, im Lauf der Kirchengeschichte erlebte das Bußsakrament jedoch sehr verschiedene Formen: Zur Vergebung alltäglicher Fehler hielt man damals Gebet, Fasten und Almosen für ausreichend.
[ https://www.vivat.de/magazin/lebenskreis/busse-beichte-versoehnung ]

Benediktsregel
Als Benediktsregel (auch Benediktusregel, Benediktinerregel) wird die von Benedikt von Nursia im 6. Jahrhundert verfasste Mönchsregel bezeichnet, welche seit dem Mittelalter die Grundlage des Benediktinerordens bildet. Der berühmte Grundsatz »Ora et labora« (aus dem Lateinischen übersetzt: Bete und arbeite) umschreibt den Sinn dieser Ordensregel.

Bibel
Die Bibel ist die Sammlung aller in den Kanon aufgenommenen Schriften, die die fortschreitende Geschichte Gottes mit den Menschen erzählen. Sie besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament. Das Wort "Bibel" geht auf das griechische Wort biblos = Buch bzw. Schriftrolle zurück.

Bibelübersetzung
Die alten Schriften waren ursprüngllich in aramäischer und hebräischer Sprache verfasst.
Die älteste Übersetzung der Schriften ist die sogenannte Septuaginta, aus der der Kanon des AT entstand. (Der Kanon des AT der Juden und der evangelischen Kirche ist enger, der der griechisch-orthodoxen Christen weiter gefasst als der Kanon der römisch-katholischen Kirche.) Der Name "Septuaginta" beruht auf der Annahme, dass im 3. Jh. v. Chr. 70 Gelehrte in Alexandria den Text aus dem Hebräischen übersetzt haben.
Die bedeutendste Übersetzung in das gesprochene Latein der damaligen Zeit ist die Vulgata des hl. Hieronymus (geb. um 347, gest. 420 n. Chr.). Grundlage für seine Übersetzung war nicht die Septuaginta, sondern der hebräische Urtext. Das Konzil von Trient erklärte die Vulgata des Hieronymus im 16. Jh. für allgemein verbindlich.

Blasphemie
Der Begriff lässt sich herleiten vom griechischen Wort Blasphemos = "Schaden reden" und bedeutet das Verhöhnen, Verleugnen oder Beschimpfen Gottes, seines Namens oder mit Gott in Zusammenhang stehender Dinge, Sachverhalte sowie Würdenträger durch Worte, Handlungen oder Zeichen. Gotteslästerung stand lange Zeit unter Todesstrafe. Jesus selbst wurde von denen, die ihn nicht als Messias erkannten, wegen Blasphemie verurteilt. Doch stellt umgekehrt seine Verspottung und Verhöhnung eine Lästerung des Gottessohnes und somit Gottes dar.

Bund Katholischer Unternehmer (BKU)
Der Bund Katholischer Unternehmer ist ein freiwilliger Zusammenschluss von katholischen Unternehmern und unternehmerisch Tätigen und versteht sich als Stimme der katholischen Unternehmer in Wirtschaft, Gesellschaft, Kirche und Politik. Zur Zeit gehören dem BKU rund 1200 Unternehmer, Selbständige und leitende Angestellte in 36 Diözesangruppen an. Die Erfurter Diözesangruppe besteht seit dem Jahr 2000 mit aktuell 15 Mitgliedern.
Gegründet wurde der überparteiliche BKU 1949 in Königswinter mit dem Ziel, beim Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft und der Errichtung einer menschenwürdigen Gesellschaftsordnung einen Beitrag aus christlicher Verantwortung zu leisten. Im Zeitalter der Globalisierung und Informationstechnologie arbeitet der BKU "an der Weiterentwicklung der Katholischen Soziallehre und der Sozialen Marktwirtschaft" mit, wie es in einer aktuellen Selbstdarstellung heißt.
[ https://www.bku.de ]

Christus
Das Wort "Christus" ist griechischen Ursprungs und bedeutet: Gesalbter. Die Urgemeinde gab Jesus den Hoheitstitel "Christus". Der Gesalbte Gottes lebt als Erhöhter beim Vater.

Codex Iuris Canonici
Der Codex Iuris Canonici (= Kodex des kanonischen Rechts, Abk. CIC) ist das Gesetzbuch der katholischen Kirche. Die heutige Fassung wurde unter Papst Johannes Paul II. 1983 herausgegeben.

Dei Filius (Dogmatische Konstitution)
»Dei filius« bezeichnet die Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben, welche 1870 auf dem Ersten Vatikanischen Konzil verabschiedet wurde.

Dei Verbum (Konstitution)
»Dei Verbum« bezeichnet die Konstitution über die göttliche Offenbarung, welche am 18. November 1965 auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil verabschiedet wurde.

Deismus
Im Deismus gilt Gott zwar als Schöpfer der Welt, aber als solcher, der seit der Schöpfung keinen weiteren Einfluss mehr auf das Weltgeschehen nimmt. Der Deismus ist in der Zeit der Aufklärung entstanden und resultiert aus der Suche nach einer gemeinsamen Wahrheit, die in allen Religionen enthalten ist und von der Vernunft ausgeht. Dem Deismus zufolge kommt alles, was der Mensch erkennt, aus eigener Einsicht. Göttliche Offenbarung kennt der Deismus ebensowenig wie Wunder oder Prophezeiungen.

Dictatus Papae
Als »Dictatus Papae« bezeichnet wird ein Schriftstück (loses Blatt) bezeichnet, welches sich im Briefregister von Papst Gregors VII. befindet (datiert auf den 3. und den 4. März 1075). Der Dictatus Papae besteht aus 27 Sätzen, welche theologischen und rechtlichen Inhalt haben, welche Gregors Vorstellungen über die Stellung des Papstes innerhalb der Kirche und im Verhältnis zum Kaiser widerspiegeln.

Dikasterium für den Klerus
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Dikasterium_für_den_Klerus ]
Das Dikasterium für den Klerus (lat.: Dicasterium pro Clericis) ist eine Zentralbehörde der Römischen Kurie.

Dogma
Ein Dogma bezeichnet einen für katholische Christen verpflichtenden Glaubens- und Lehrsatz, welcher von der Gesamtkirche (Konzil) oder vom Papst »ex cathedra« formuliert wird.

Dogmatik
Die Dogmatik bezeichnet ein eigenständiges Lehrfach innerhalb der katholischen Theologie, welches die dogmatische Auslegung des Inhalts der Glaubenslehre behandelt.

Dogmatische Konstitution
Die Dogmatische Konstitution ist ein offizielles Dokument der katholischen Kirche und wird vom Rates der Bischöfe in Gemeinschaft mit dem Papst erstellt. Es ist die höchste Form, in welcher der Glauben der Kirche zum Ausdruck kommt.

Dogmengeschichte
Als Dogmengeschichte wird innerhalb der christlichen Theologie eine Teildisziplin der Historischen Theologie bezeichnet, welche sich mit der Entwicklung der christlichen Dogmen und ihren geistes-, sozial- und institutionsgeschichtlichen Faktoren beschäftigt.

Dualismus
Unter »Dualismus« wird im theologischen Kontext eine Weltsicht bezeichnet, welche davon ausgeht, dass Gut und Böse gleich stark seien. Dabei wird Gut wird zumeist mit geistig und Böse hingegen oft mit weltlich gleichgestellt.

Enzyklika
Die Enzyklika ist ein Lehrschreiben des Papstes von sehr hohem Rang. Der Papst nimmt darin Stellung zu theologischen und gesellschaftlichen Fragen. Eine Enzyklika hat nicht den Status der Unfehlbarkeit, dennoch ist sie Ausdruck der obersten Lehrgewalt des Papstes, spricht ein Urteil über bisher umstrittene Fragen und entzieht diese der freien Erörterung der Theologie (nach Papst Pius XII.).
Der Begriff leitet sich vom griechischen "enkyklios" ab, was so viel bedeutet wie "im Kreis laufend". Enzykliken sind somit Rundschreiben an die gesamte römisch-katholische Christenheit. Die erste ausdrückliche Enzyklika wurde 1740 veröffentlicht und behandelte die Amtpflichten der Bischöfe.
Eine der weniger bekannten Enzykliken ist das Schreiben "Quadragesimo_anno", mit dem Papst Pius XI. am 15. Mai 1931 die neoliberalistische Ideologie verurteilte.

Erbsünde
Unter dem Begriff »Erbsünde« wird in der katholischen Lehre die von Generation zu Generation weitergegebene Sündenfolge der »Ursünde« der Stammeltern Adam und Eva verstanden.

Erlösung
Erlösung ist ein Zentralbegriff im Christentum und beschreibt das Handeln des biblischen Gottes zugunsten des erlösungsbedürftigen Menschen. Erlösung heißt hier: Befreiung von der Sünde, ewiges Leben (Auferstehung nach dem Tod), Einheit mit Gott bzw. die Rückkehr des Menschen zu Gott. Nach christlicher Auffassung hat Gott durch den Tod seines Sohnes Jesu Christi die Menschheit erlöst.

Erleuchtung
Unter Erleuchtung im christlichen Kontext versteht man aktuell den Zustand oder Moment des Eins-Seins mit Gott (also Jesus gleich), wobei dieser in den meisten Fällen beim Mensch erst nach seinem irdischen Tod eintritt und noch selterner zu dessen Lebzeiten. In einem solchen Augenblick wird dem Menschen durch Gott der Heilige Geist eingehaucht und die Erlösung geschenkt. Nach Hinweisen im Neuen Testament wird zum Zeitpunkt der Erleuchtung auch Wahrheit, Erkenntnis und Wissen über Zukünftiges durch den Heiligen Geist ermöglicht. Zudem erinnert der Heilige Geist den Erleuchteten an alles, was Jesus gesagt hat.

Erstes Vatikanisches Konzil
Das Erste Vatikanische Konzil (auch Vaticanum I) wurde in den Jahren von 1869-1871 in Rom abgehalten. Es wird von der katholischen Kirche als das 20. Ökumenische Konzil angesehen. Als wichtige Ergebnisse des Konzils gelten das Lehrdokument über den katholischen Glauben, dann jenes über den päpstlichen Jurisdiktionsprimat. Zudem wurde die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes (aber nur bei endgültigen Entscheidungen in Glaubens- und Sittenlehren) zum Dogma erhoben.

Eschatologie
Eschatologie ist die Lehre von den letzten Dingen. In ihr drücken sich die Hoffnung auf Vollendung des Einzelnen und der gesamten Schöpfung aus.

Evangelisch
Als evangelisch bezeichnen sich Christen bzw. Kirchen und Gemeinschaften, die in der heiligen Schrift die alleinige Norm des Glaubens sehen. Heute führen diese Bezeichnung allerdings sehr unterschiedliche Kirchen und Gemeinschaften.

Evangelium
Das griechische Wort "euaggelion" bedeutet Frohe Botschaft. Vier Evangelien sind von der Kirche anerkannt (Matthäus-, Markus-, Lukas- und Johannesevangelium). Die Schriften unterscheiden sich teilweise in Inhalt und Umfang, bilden aber eine innere Einheit. Sie berichten von der »frohen Botschaft«, von Jesus Christus und seinen Worten und Taten.

Gaudium et Spes (Konstitution)
»Gaudium et spes« bezeichnet die Pastorale Konstitution über die Kirche in der Welt von heute, welche am 7. Dezember 1965 auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil verabschiedet wurde.

Generalabsolution
Generalabsolution, bezeichnet eine allgemeine feierliche Sünden-Lossprechung (Absolution) durch den Priester.

Gnosis
Gnosis (von altgriechisch γνῶσις gnō̂sis „[Er-]Kenntnis“ bzw. „Wissen“) oder Gnostizismus (latinisierte Form des griechischen γνωστικισμός gnōstikismós) bezeichnet als religionswissenschaftlicher Begriff verschiedene religiöse Lehren und Gruppierungen des 2. und 3. Jahrhunderts n. Chr., teils auch frühere Vorläufer.
Der Ausdruck wird auch für verschiedene Strömungen verwendet, die in wirkungsgeschichtlichem Zusammenhang mit diesen Gruppierungen stehen oder in den vertretenen Lehren Ähnlichkeiten aufweisen. Gnostische Positionen fassten teilweise auch in einigen Gemeinden des frühen Christentums Fuß. Die Gnosis entwickelte sich im 2. Jahrhundert zum theologischen Hauptgegner der frühen Kirche.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Gnosis ]
Gnostizismus
Der Gnostizismus ist eine frühchristliche, so von der kath. Kirche bezeichnete Häresie, nach der Jesu Botschaft Geheimwissen im Besitz weniger darstellt.
Adoptianismus
Der Adoptianismus bezeichnet eine frühchristliche Häresie, nach der Christus erst mit der Taufe wahrer Gott wurde.
Apollinarismus
Der Apollinarismus bezeichnet eine frühchristliche Häresie, nach der Christus kein wahrer Mensch oder kein wahrer Gott war.
Arianismus
Als Arianismus wird eine christliche theologische Lehre bezeichnet, die nach einem ihrer frühen Vertreter mit dem Namen Arius benannt ist. Auf dem Ersten Konzil von Nizäa im Jahre 325 wurde Arius verurteilt, weil er die Gottheit von Jesus Christus leugnete und stattdessen die Lehre von der wesensmäßigen Verschiedenheit von Gottvater und Gottsohn durchsetzen wollte. Hier liegt der Kern des Arianismus begründet. Der Arianismus war eine sehr einflussreiche Theologie der Antike.
Manichäismus
Unter dem Manichäismus wird eine Richtung der Gnosis (aus dem Griechischen übersetzt:  Erkenntnis, Wissen), welche ihren Ursprung im 3. Jahrhundert bei dem in Persien lebenden Theologen Mani hat. Nach Auffassung dieser Lehre wird die Materie als etwas Böses angesehen, von dem sich der Mensch befreien müsse. Zudem wird ein starker Dualismus vertreten.
Patripassianismus
Der Patripassianismus bezeichnet eine frühchristliche Häresie, nach der Gott der Vater am Kreuz litt und nicht sein Sohn Jesus Christus.
Pelagianismus
Der Pelagianismus bezeichnet eine Lehre aus dem 4. Jahrhundert, welche das Christentum als die Summe hoher und höchster moralischer Forderungen versteht, die jeder Christ in ständiger Askese verwirklichen soll. Nach ihr hatten Adams und Evas Sünde keinen zerstörerischen Einfluss auf die Natur des Menschen. Sie wurde vom kirchlichen Lehramt als Häresie verurteilt.
Psilanthropismus
Der Psilanthropismus (auch Sozianismus) bezeichnet eine frühchristliche Härsie, welche die göttliche Natur Christi leugnete.

Goldene Regel
"Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen." (Mt 7, 12) Als goldene Regel taucht dieser Satz in verschiedenen Religionen, Sprichwörtern und Philosophien auf (»Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu«; kategorischer Imperativ von Kant).

Gregorianische Reform
Als Gregorianische Reformen wird die nach Papst Gregor VII. benannte kirchliche Reformbewegung des 11. und 12. Jahrhunderts bezeichnet, welche auf den 1075 verfassten Dictatus Papae zurückgehen, der als Gegenentwurf zur Simonie, Priesterehe und Laieninvestitur entstand.

Häresie
Der Begriff geht auf griech. haireomai = "ich wähle aus" zurück und bezeichnet eine von der Lehre der Kirche abweichende Glaubenslehre. "Häresie" ist nicht das Leugnen der kompletten Religion, wie dies bei der "Apostasie" der Fall ist, sondern das Abstreiten einzelner Glaubensinhalte.

Hölle
Die Hölle bezeichnet einen Ort oder Zustand nie endender Qual, wo sich die von Gott verworfenen Seelen befinden. Sie ist eine ewige Trennung von Gott.

Harmagedon
Die Übersetzung des Namens "Harmagedon" ist nicht ganz sicher. In der Offenbarung des Johannes, Kapitel 16, Vers 16, bezeichnet der Name einen Ort, an dem sich böser Mächte zur endzeitlichen Schlacht gegen Gott sammeln.

Heilige / Heiliger
Unter einem Heiligen wird eine Persönlichkeit verstanden, welche Gott besonders nahe steht bzw. die in religiöser sowie ethischer Hinsicht als vollkommener Mensch angesehen wird. Daneben sind Heilige Vorbilder im Glauben und Helfer bei Gott.

Heiliger Geist
Der Heilige Geist ist die schöpferische Kraft Gottes. Die Kirche glaubt, dass im Heiligen Geist Gott selber mitten unter den Menschen ist. Im Vertrauen darauf wagt sie es immer wieder sich kritisch zu äußern. Die Gefahr missverstanden zu werden, nimmt sie dabei in Kauf. In der Kunst wird der Heilige Geist oft als weiße Taube dargestellt.

Heiliger Stuhl
Der Heilige Stuhl (lat. »Sancta Sedes«; auch »Apostolischer Stuhl« genannt) ist das Völkerrechtssubjekt des Papstes als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche allein oder zusammen mit den Einrichtungen der römischen Kurie.
Der Heilige Stuhl ist eine nichtstaatliche souveräne Macht (obwohl er als »Vatikan« bezeichnet wird), zu unterscheiden vom Staat Vatikanstadt, dem der Souveränität des Papstes unterstehenden Gebiet. Die Apostolische Nuntiatur ist die diplomatische Mission des Heiligen Stuhls, nicht der Vatikanstadt.

Heiliges Offizium
Heiliges Offizium, ist die alte Bezeichnung für die »Kongregation für die Glaubenslehre«.

Heiligtum
Unter einem Heiligtum (im Lateinischen: Sanktuarium) wird in der Regel ein Ort, Gebäude, Gegenstand usw. von zentraler religiöser Bedeutung verstanden (bspw. Marienwallfahrtsorte wie Lourdes, Fatima, usw.). Daneben wird im Katholizismus auch der Raum um den Hauptaltar, teilweise die Sakristei, sowie die Aufbewahrungsorte für Reliquien und andre Heiligtümer als Sanktuarium bezeichnet.

Hierarchie
Hierarchie (übersetzt »Heilige Ordnung«) bezeichnet die Organisationsform der katholischen Kirche. Diese geht im Unterscheidung zur Demokratie von ihrem Stifter Jesus Christus aus. Dem entspricht die hierarchische Ordnung der Repräsentanten Christi in der Rangfolge der Weihe-Hierarchie: Bischöfe, Priester, Diakone.

Hildegard von Bingen
Hildegard von Bingen wurde 1098 im rheinhessischen
Bermersheim geboren. Die Eltern, der Edelfreie Hildebert von Bermersheim und seine Frau Mechthild von Merxheim, übergaben ihr zehntes Kind schon mit acht Jahren dem Benediktinerinnenkloster auf dem Disibodenberg. 1136 wurde Hildegard Äbtissin und gründete selbst zwei Klöster bei Bingen und Rüdesheim.
Die Benediktinerin gilt als Visionärin und Prophetin. Zu ihrer Hinterlassenschaft gehören umfangreiche visionäre Schriften, zahlreiche Briefe, natur- und heilkundliche Schriften und auch Kompositionen. Die öffentliche Anerkennung ihrer Visionen erfolgte auf der Synode in Trier durch Papst Eugen III. Trotz langwieriger Krankheiten unternahm sie ab ihrem 60. Lebensjahr vier große Predigtreisen. 1179 starb sie in ihrem Kloster bei Bingen. Ihr Festtag ist der 17. September.

Hochwürden
Hochwürden ist die früher gebräuchlich gewesene Anrede für den katholischen Priester.

Immaculata
Immaculata (aus dem Lateinischen übersetzt: die Unbefleckte, Makellose) ist eine absolute Qualitätsbezeichnung für Maria, die Mutter Jesus Christi.

Imprimatur
Die Imprimatur (lat. = es werde gedruckt) bezeichnet die Druckerlaubnis theologischer Schriften durch den zuständigen Bischof. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ist die Einholung der Imprimatur für religiöses Schrifttum nicht mehr zwingend erforderlich.
Aber auch heute noch unterliegen bestimmte theologische Veröffentlichungen der Beobachtung durch die Glaubenskongregation, um die Kirche vor Irrlehren zu schützen.

index librorum prohibitorum
Index heißt lateinisch "Katalog", Zusammenstellung. Der index librorum prohibitorum, das "Verzeichnis der verbotenen Bücher" war über Jahrhunderte ein Verzeichnis von Büchern, die Katholiken nicht lesen durften, um ihren Glauben nicht zu gefährden. Es handelte sich meist um theologische Werke mit abweichenden Meinungen, dann aber auch Romane, die nicht mit der katholischen Glaubens- und Lebenslehre vereinbar waren.
Anfangs gab es kein Leseverbot sondern nur eine Zusammenstellung von Irrtümern in verschiedenen Publikationen. Im Mittelalter kam es zum Verbot, die indizierten Titel zu lesen oder zu besitzen.
Der erste förmliche Index entstand 1559 unter Papst Paul IV, 1564 entstand der tridentinische Index. Pius V. errichtete 1571 eine zuständige Behörde, die Index-Kongregation.
Der Index wurde durch die letzte große Kirchenversammlung, das Zweite Vatikanische Konzil, 1965 aufgehoben.

Inkarnation
Inkarnation bezeichnet die Fleischwerdung Gottes in seinem Sohn Jesus Christus.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Inkarnation ]
Als Inkarnation (lat. incarnatio, „Fleischwerdung“) wird in der Religion die Menschwerdung („Fleischwerdung“) einer Gottheit oder einer präexistenten Seele bezeichnet.
Daneben gibt es religiöse Lehren, nach denen die Seelen der Menschen präexistent sind und einmalig oder mehrfach inkarnieren können:
    Präexistenzlehre des Kirchenvaters Origines
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Präexistenzlehre ]
Die Präexistenzlehre im frühen Christentum geht auf den Kirchenschriftsteller Origenes (185 – um 254) zurück. Dieser war auch durch seine Ausbildung deutlich durch den Platonismus beeinflusst. Er übertrug dabei viele Konzepte aus der griechischen Gedankenwelt in das Christentum, darunter die Dreiteilung des Menschen in Körper (soma), Seele (psyche) und Geist (nous). Origenes lehrte, Gott habe alle Seelen bereits zu Beginn der Schöpfung geschaffen und damit seien Seele und Geist beim Menschen präexistent.
    Reinkarnation
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Reinkarnation ]
Der Begriff Reinkarnation (deutsch ‚Wiederfleischwerdung‘ oder ‚Wiederverkörperung‘), auch Palingenese (altgriechisch, aus πάλιν, pálin ‚wiederum‘, ‚abermals‘ und γένεσις, génesis ‚Erzeugung‘, ‚Geburt‘) bezeichnet Vorstellungen der Art, dass eine (zumeist nur menschliche) Seele oder fortbestehende mentale Prozesse (so oft im Buddhismus verstanden) sich nach dem Tod – der „Exkarnation“ – erneut in anderen empfindenden Wesen manifestieren.
Die großen christlichen Kirchen und entsprechend auch die meisten Theologen lehnen die Vorstellung der Reinkarnation ab.
Im frühen Christentum waren Reinkarnationsvorstellungen verbreitet, da sie in der platonischen Philosophie geläufig waren und durch konvertierte Heiden in christliche Milieus eingebracht wurden. Namentlich in den gnostischen Strömungen waren sie präsent. Die Kirchenväter wandten sich jedoch gegen derartige Tendenzen, da sie eine Reinkarnation in mehrfacher Hinsicht als mit dem christlichen Glauben unvereinbar betrachteten, und dies ist bis heute die Haltung der großen christlichen Kirchen. Die Vorstellung der Wiederauferstehung des ganzen Menschen (Leib und Seele) zum ewigen Leben schließt die wiederholte Inkarnation der Seele in verschiedenen Leibern wie auch die Erlösung der vom Körperlichen befreiten Seele (im Platonismus) aus. Die Erlösung des Menschen durch die Gnade Gottes wird im Allgemeinen als unvereinbar mit Karma-artigen Gesetzmäßigkeiten in diversen Reinkarnationslehren angesehen. Nach dem Verschwinden der christlichen Gnosis spielte Reinkarnation daher lange Zeit keine Rolle mehr im Christentum. Abgesehen von den Katharern im Mittelalter trat sie erst in der Neuzeit wieder auf, und erst seit dem 19. Jahrhundert häufen sich die Versuche, derartige Lehren auch mit der Bibel kompatibel zu machen.

Inquisition
Inquisition lässt sich mit Verhör, Erforschung, Untersuchung übersetzen. Es wurden damit jene spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gerichtsverfahren bezeichnet, welche sich unter der Mitwirkung oder im Auftrag von katholischen Geistlichen in erster Linie der Verfolgung von Häretikern und Ketzern widmeten und sich dabei der Prozessform des Inquisitionsverfahrens (lat. inquisitio »Untersuchung«) bedienten. Der geistliche Vorsitzende eines solchen Inquisitionsgerichts wurde als Inquisitor bezeichnet. Das Verfahren wurde seit 1232 unter der Leitung des Dominikaner-Ordens durchgeführt.

Jüngstes Gericht
Unter dem Jüngsten Gericht (auch Gottesgericht, Endgericht, Jüngster Tag, Letztes Gericht oder Weltgericht) wird die auf antike bzw. alttestamentliche apokalyptische Vorstellungen zurückgehende christliche Auffassung von einem das Weltgeschehen abschließenden göttlichen Gericht verstanden, bei dem alle Lebenden und Toten nach ihren Taten gerichtet werden.

Kanon der Heiligen Schrift
Das Wort Kanon (Ursprung semitisch, dann griechisch) bezeichnet eine Richtschnur, Regel, Norm. In diesem Sinne meint der Begriff "Kanon der heiligen Schrift" den Umfang der heiligen Schrift. Der biblische Kanon bezeichnet also die Sammlung der heiligen Bücher, die für die gläubige Gemeinschaft normgebend ist.
Der Kanon des ersten (und weitaus größten) Teils der Bibel, den die Christen das "Alte Testament" (AT) nennen, ist in einem längeren Prozess entstanden. Das AT teilt sich in die Schriftengruppen "Gesetz" (Tora, fünf Bücher Mose), "die Propheten" und "die Schriften". Das Neue Testament, der christliche Teil der Bibel, zitiert häufig "das Gesetz und die Propheten" oder "Moses und die Propheten" und meint damit diese Schriften.
Das Gesetz und die Propheten scheinen schon im vierten Jahrhundert vor Christus im Umfang festgestanden und kanonische Geltung gehabt zu haben (siehe Nehemia 8: Esdras verkündet dem Volk "das Gesetz"). Die dritte Schriftengruppe ist im Umfang erst später festgelegt worden. Die jüdischen Übersetzer und Bearbeiter der griechischen Fassung des Alten Testamentes (Septuaginta) haben wahrscheinlich einen weiteren Kanon angenommen als den, der später von jüdischen Autoritäten festgelegt wurde (hebräische Bibel).
Das Neue Testament zitiert sehr oft "die Schrift" oder "die Schriften" (das Alte Testament). Eigenartiger Weise werden vier Bücher des AT nicht zitiert. Dafür werden aber Bücher zitiert, die nicht zum hebräischen Kanon zählen. Das und andere Erscheinungen legen die Vermutung nahe, dass im Judentum zur Zeitenwende der Umfang des dritten Teils der Bibel noch nicht exakt fest stand.
Nach der Zerstörung des Tempels in Jerusalem legte eine Synode in Jabne 90/95 nach Christus den Umfang der jüdischen Bibel fest auf 24 Bücher: Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium, Josua, Richter, Samuel, Könige, Jesaja, Jeremia, Ezechiel, die 12 Propheten, Psalmen, Ijob, Sprüche, Rut, Hohelied, Prediger, Klagelieder, Ester, Daniel, Esra/Nehemia, Chronik.
Die christliche Kirche entschied sich in den ersten Jahrhunderten für den weiteren Kanon der Septuaginta. Sie übernahm jedoch nicht einfach den Kanon der jüdischen Septuaginta (der heute nicht sicher erkannt werden kann) sondern formte die Septuaginta zu einem christlichen Kanon.
Einige wichtige Theologen (Kirchenväter, z.B. Hieronymus) plädierten dafür, den engeren hebräischen Kanon anzunehmen, z.B. weil das die Auseinandersetzung mit jüdischen Gelehrten erleichterte. Synoden ab dem 4. Jahrhundert zählen die Schriften des weiteren Kanons (Septuaginta) zur Bibel. Das Konzil von Trient legte im 16. Jahrhundert die katholische Kirche auf den weiteren Kanon des Alten Testamentes fest.
Die Reformatoren kehrten zum engeren Kanon zurück. Deshalb werden heute in evangelischen Ausgaben die Schriften, die in katholischen Bibel-Ausgaben enthalten sind, aber nicht zum hebräischen Kanon zählen, unter "Apokryphen" aufgeführt. (In katholischen Büchern sind "Apokryphen" fromme Schriften aus biblischer Zeit, die auch nicht zur Septuaginta zählen.)
Die orthodoxen Kirchen zählen meist noch zwei Bücher mehr als die katholische zum Kanon.
Die ersten Christen betrachteten ganz selbstverständlich "die Schriften" (des Alten Testaments) als ihre Heilige Schrift. In einem mehrere Jahrzehnte dauernden Prozess traten frühchristliche Schriften (zuerst die Briefe des Paulus, dann vor allem die vier Evangelien) neben "die Schriften" als heilige Schriften, die im Gottesdienst vorgelesen wurden. Im zweiten Jahrhundert wuchs das Bedürfnis, Schriften zu Ansehen zu verhelfen, die die ursprüngliche Überlieferung der Apostel enthielten. Damit sollte eine "Richtschnur" geschaffen werden, um falsche, neue Lehren abweisen zu können.
Um 200 hatten die meisten Schriften des späteren "Neuen Testaments" kanonisches Ansehen erlangt. Ende des vierten Jahrhunderts zählten einige Synoden im Westen (Rom und Afrika) und später auch des Ostens 27 Schriften zum Kanon. Der Kanon des Neuen Testaments ist in der katholischen, den reformatorischen und den orthodoxen Kirchen einheitlich. Ein Dekret des Tridentinischen Konzils legte für die katholische Kirche am 8. April 1546 den Kanon der gesamten Heiligen Schrift endgültig fest.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_(Bibel)
Der Kanon der Bibel, genannt auch Bibelkanon und Kanon der Heiligen Schrift, ist jene Reihe von Büchern, die das Judentum und das Christentum als Bestandteile ihrer Bibel festgelegt (kanonisiert) und so zum Maßstab (Kanon) ihrer Religionsausübung gemacht haben.
Die Alte Kirche übernahm alle Schriften des Tanach und stellte sie als Altes Testament (AT) dem Neuen Testament (NT) voran, das um 400 endgültig kanonisiert wurde. Damit bestätigte sie die bleibende Geltung der jüdischen Bibel für den christlichen Glauben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_des_Alten_Testaments
Im Umfang des alttestamentlichen Kanons unterscheiden sich die christlichen Konfessionen. Die Stellung der Deuterokanonischen Schriften (im evangelischen Sprachgebrauch oft: Apokryphen) ist ein klassisches kontroverstheologisches Thema.
https://de.wikipedia.org/wiki/Deuterokanonisch

Kanonisches Recht
Kanonisches Recht, eine andere Bezeichnung für das »Kirchenrecht« der katholischen Kirche.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_(Kirchenrecht)
Kanon, oft auch Canon geschrieben, Plural: Kanones bzw. Canones (von grch. κανών / kanón bzw. κανόνες / kanónes „Stab, Stange, Messstab, Richtschnur“; daraus lat. canon, „Maßstab, festgesetzte Ordnung“) ist ein Lehr- oder Rechtssatz des Kirchenrechts. Kanones sind insbesondere als gängige Unterteilungen der Gesetze des Kirchenrechts der römisch-katholischen Kirche geläufig, das von ihnen den Namen „kanonisches Recht“ angenommen hat.

Katechismus
Unter dem Katechismus versteht man ein Handbuch zur Unterweisung in den Grundfragen des christlichen Glaubens.

Katharer
Der Begriff »Katharer« (auch Albigenser) kommt vom Griechischen »katharós«, was sich mit »rein« übersetzen lässt, und bezeichnet die Anhänger einer dualistisch ausgerichtete Sekte vom 12. bis zum 14. Jahrhundert, welche besonders im Süden Frankreichs angesiedelt war. Von der katholischen Kirche wurde diese Bewegung in der Folge als häretisch deklariert und verfolgt.

Katholische Soziallehre
Die katholische Soziallehre untersucht die Ordnung der Gesellschaft sowie die Rolle des Menschen in dieser Ordnung.
Wichtige Prinzipien sind das Personen-, das Solidaritäts- und das Subsidiaritätsprinzip.

Katholizismus
Unter »Katholizismus« wird das tatsächliche Denken, Empfinden und Handeln katholischer Bevölkerungsteile verstanden, vor allem in jenen Gebieten, wo sie die Mehrheit ausmachen und somit milieuprägend wirken.

Kirche
Das im Deutschen verwendete Wort "Kirche" hat sich aus dem altgriechischen Terminus "kyriakä" entwickelt und lässt sich als "dem Herrn -- dem kyrios -- gehörig" übersetzen. Das lateinische Wort für Kirche - "ecclesia" - bedeutet hingegen "die Herausgerufenen". Beide Begriffe umschreiben gemeinsam, was im Deutschen unter Kirche als christliche "Gemeinde" verstanden wird: Menschen, die sich durch die Taufe zu Jesus Christus und zu der um ihn versammelten Gemeinschaft bekennen.
Dem christlichen Glauben zufolge ist Jesus Christus selbst in der Kirche gegenwärtig und geistlich erfahrbar; er ist das Haupt, die Christen sind die Glieder des einen Leibes (vgl. 1 Kor 12). Insofern ist die Kirche sichtbares Zeichen des andauernden Heilswirkens Gottes in der Welt, konkret erfahrbar in den Sakramenten wie beispielsweise bei Buße, Firmung und Priesterweihe.
Die Vollmacht der Verkündigung des christlichen Glaubens liegt bei den Nachfolgern der Apostel, bei den Bischöfen und Priestern. Allerdings hat neben dem besonderen Priestertum der geweihten Priester zugleich jeder Christ durch Taufe und Firmung Anteil am Allgemeinen Priestertum aller Gläubigen. Beide Formen des Priestertums entspringen der Teilhabe am eigentlichen Hohen Priester Jesus Christus, dem Mittler zwischen Gott und Menschen, und sind einander zugeordnet.
Nach traditioneller Auffassung ist die Kirche dreigegliedert:
    in eine Streitende Kirche (Ecclesia Militans), welche aus den jetzt lebenden Christen besteht
    in eine Triumphierende Kirche (Ecclesia Triumphans), welche die Verstorbenen im Himmel umfasst
    in eine Leidende Kirche (Ecclesia Penitens oder Ecclesia Patiens), Hoffende Kirche (Ecclesia Expectans) oder Kirche im Fegfeuer (Ecclesia in Purgatorio) bestehend aus denjenigen Christen, welche sich augenblicklich im Fegfeuer befinden.

Kirchenlehrer/-in
Als Kirchenlehrer (lateinisch doctores ecclesiae) bezeichnet man all jene Theologen und Gelehrte, die einen großen Einfluss auf die Theologie der christlichen Kirche haben. Nur ganz wenige, besonders bedeutende Theologen wurden mit diesem Titel ausgezeichnet. In der Ostkirche (orthodoxe und altorientalische Kirchen) geschieht die Ernennung seit jeher spontan. Dahingegen wird die Erhebung einer Person zum Kirchenleher bzw. zur Kirchenlehrerin in der Westkirche (römisch-katholischen Kirche)  formell ausgesprochen.

Kirchenrecht
Unter dem Kirchenrecht wird das von der katholischen Kirche interne Recht verstanden, welches diese selbst setzt.

Kirchenstaat
Der Kirchenstaat bezeichnet den Vatikanstaat. Dieser umfasste in früheren Zeiten ausgedehnt Ländereien der Päpste nach der Konstantinischen Wende.  Heute bezieht sich der Kirchenstaat vor allem auf das Territorium des Staates der Vatikanstadt (Vatikan) sowie einigem exterritorialen Haus- und Grundbesitz in Rom und Castel Gandolfo

Kirchensteuer
Die Kirchensteuer ist in Deutschland die wichtigste Finanzquelle der katholischen Kirche und geht auf deren Enteignung am Beginn des 19. Jahrhunderts zurück (Reichsdeputationshauptschluss). Als Ausgleich wurden damals die Fürsten zu Zahlungen an die Kirche verpflichtet. Land für Land führten sie daraufhin eine Kirchensteuer ein, die in der Weimarer Verfassung 1919 reichsgerichtlich garantiert wurde. 1949 wurde diese Bestimmung in das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland übernommen.
Als Körperschaft des öffentlichen Rechts hat die katholische Kirche - wie die anderen großen Religionsgemeinschaften - von daher das Recht, unter Mithilfe des Staates von ihren Mitgliedern Geld einzuziehen. Die Kirchensteuer wird somit von den Finanzämtern erhoben und nach Abzug einer Verwaltungsgebühr, die bei drei Prozent des Steueraufkommens liegt, an die Kirche überwiesen.
Die Kirchensteuer beträgt neun Prozent der Lohn- und Einkommenssteuer. Steuerpflichtig sind demnach nur Kirchenmitglieder, die auch Lohn- oder Einkommenssteuer zahlen. Die Kirchensteuer macht die Kirchen unabhängig vom Staat. Außerdem hilft sie dem Staat insofern, als die Kirchen mit dem Geld viele Aufgaben erfüllen, die sonst Bund, Land und Kommunen aufgebürdet würden.
Historischer Vorläufer der Kirchensteuer war der Kirchenzehnte, der im Jahr 585 auf der zweiten Synode von Macon beschlossen wurde.

Kirchenvater
Unter einem »Kirchenvater« wird ein christlicher Autor der ersten acht Jahrhunderte verstanden, welcher entscheidend zur Lehre sowie zum Selbstverständnis des Christentums beigetragen hat.

Kirchlicher Brief
Der Kirchlicher Brief bezeichnet ein Dokument des Papstes in Form eines Briefes, welches an eine bestimmte Person oder an eine Gruppe gerichtet ist und hat in der Regel universale Bedeutung.

Klerus
Als Klerus wird die Gesamtheit der Angehörigen des geistlichen Standes (Kleriker) in der katholischen Kirche bezeichnet.

Königsteiner Erklärung
Als »Königsteiner Erklärung« wird ein pastorales Wort der Deutschen Bischöfe im Jahr 1968 bezeichnet, welches kurz nach Veröffentlichung der Enzyklika Humanae vitae erging.

Kongregation für die Glaubenslehre
Die Kongregation für die Glaubenslehre wurde von Papst Paul III. im Jahr 1542 als »Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis« (Kongregation der römischen und allgemeinen Inquisition) gegründet. Sie ist eine Zentralbehörde der katholischen Kirche und hat den Schutz der Kirche vor Häresien (also abweichende Glaubensvorstellungen) zu gewährleisten.
 
Konstantin der Große (röm. Kaiser)
Konstantin der Große (* an einem 27. Februar zwischen 270 und 288 in Naissus, Moesia Prima; † 22. Mai 337 in Anchyrona, Vorstadt von Nikomedia) war von 306 bis 337 römischer Kaiser. Durch Konstantins Sieg an der Milvischen Brücke in Rom (28. Okober 312) unter dem Zeichen des Kreuzes (»In diesem Zeichen siege«) über seinen Widersacher Maxentius (weströmischen Kaiser), verschafft er den Christen im römischen Reich die volle Freiheit und priviligiert das Christentum als Religion.

Kontemplation
Kontemplation (vom Lateinischen: contemplare - anschauen, betrachten) bezeichnet im christlichen Kontext die Konzentration auf geistige Inhalte bzw. die geistige Versenkung in Gott oder in göttliche Werke und Anschauungen.

Kurie
Als »Kurie« bezeichnet man die Verwaltungsbehörden der Kirche auf Diözesanebene und der Weltkirche (römische Kurie). Dabei ist die römische Kurie die zentrale Einrichtung zur Verwaltung der Gesamtkirche unter dem Papst.

Lateranverträge
In den Lateranverträgen vom 11. Februar 1929, welche zwischen dem Heiligen Stuhl und dem damaligen Königreich Italien abgeschlossen wurden, klärte sich endgültig die so genannte Römische Frage, den Status der Vatikanstadt nach der Auflösung des Kirchenstaats 1870. Mit diesen Verträgen wurde als Ausgleich für den Verlust des Kirchenstaates der moderne souveräne »Staat der Vatikanstadt« in seiner heutigen Form geschaffen.

Lebensbaum
Im Buch Genesis (siehe Altes Testament) steht der Baum des Lebens in engem Zusammenhang mit dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Dieser steht der Überlieferung nach in der Mitte des Paradieses und wird von einem Cherubim mit lodernden Flammenschwert bewacht.

Leo XIII., Papst
Leo XIII. (1810-1903) war in den Jahren von 1878 bis 1903 Papst der katholischen Kirche.

Lumen Gentium (Dogmatische Konstitution)
Lumen Gentium heißt die Dogmatische Konstitution über die Kirche, welche am 21. November 1964 auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil verabschiedet wurde.

Messias
Der Begriff Messias stammt aus dem Tanach (die Bibel des Judentums, umfasst in etwa das Alte Testament) und lässt sich mit »der Gesalbte« übersetzen. Die Bezeichnung Messias wurde auf Jesus Christus übertragen, der wiederkommen soll, um die Welt zur Vollendung zu führen.

Moraltheologie
Moraltheologie beschreibt eine Disziplin der Theologie, welche das Handeln und die praktische Lebensführung von Individuen unter ethischen Gesichtspunkten und im Kontext des christlichen Glaubens diskutiert.

Morgenländisches Schisma
Als das große morgenländische Schisma wird die Spaltung der lateinischen Kirche des Westens von der griechischen Kirche des Ostens (umfasst die heutige orthodoxen Kirchen) mittels gegenseitiger Exkommunikation im Jahr 1054 bezeichnet, welches bis zum heutigen Tag anhält.

Mystik
Das Wort »Mystik« (vom Griechischen: μυστικÏŒς (mystikós) - geheimnisvoll) bezeichnet Berichte und Aussagen über die Erfahrung einer göttlichen oder absoluten Wirklichkeit sowie die Bemühungen um eine solche Erfahrung. Mystische Strömungen kommen in praktisch allen Weltreligionen vor, so auch im Christentum. Bei letzterem wird Mystik als ein Erfahren Gottes und seines Wirkens in der Seele verstanden, welches nicht durch eigenes Bemühen hervorgerufen, sondern nur als Gnade von Gott selbst gewirkt werden kann.

Neues Testament
Das Neue Testament (auch Zweites Testament) ist eine Sammlung von 27 Schriften des Urchristentums und stellt den zweiten Teil der Bibel dar, der sich um die Person Jesus Christus dreht.

Nicänum
Das Nicänum (Kurzform für »Nicäno-Konstantinopolitanum«) ist die Bezeichnung für das wichtigste christliche Glaubensbekenntnis, welches häufig in der Form des Credos in der Liturgie Verwendung findet. Es wird auch als das »Große Glaubensbekenntnis« bezeichnet. Formuliert wurde das Glaubensbekenntnis auf dem Konzil von Nicäa (daher der Name) im Jahre 325 und offiziell beschlossen etwas später auf dem ersten Konzil von Konstantinopel im Jahr 381.

Ökumene
Das Wort Ökumene geht zurück auf griech. oikumene = "Weltkreis" und bezeichnet die Gesamtheit der christlichen Kirchen. Die ökumenische Bewegung des 20. Jahrhunderts versucht, die im Laufe der Geschichte entstandenen Spaltungen der Christenheit in verschiedene Konfessionen zu überwinden. 1948 wurde der Ökumenische Rat der Kirchen gegründet, dem heute etwa 330 Kirchen angehören. Die römisch-katholische Kirche hat sich zwar diesem Ökumenischen Rat nicht angeschlossen, jedoch seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil eine deutliche ökumenische Öffnung gezeigt. In der "Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen" in Deutschland ist die katholische Kirche Mitglied.

Ökumenisches Konzil
Als »Ökumenisches Konzil« wird ein Konzil bezeichnet, dessen Entscheidungen für die gesamte Kirche als bindend angesehen werden. Damit ein Konzil als »ökumenisch« definiert werden kann, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden:
    ein solches Konzil muss vom Papst oder in dessen Autorität einberufen werden
    alle regierenden Bischöfe des Erdkreises müssen eingeladen wurden.
    die anwesenden Bischöfe müssen als Vertretung des Gesamtepiskopates angesehen werden.
Nach katholischer Zählung gab es bisher 21 ökumenische Konzile, wohingegen die orthodoxe Kirche nur die ersten sieben Konzile anerkennt.

Opus Dei
Das Opus Dei (zu deutsch: Werk Gottes) ist eine 1928 vom Heiligen Josemaría Escrivá in Madrid gegründete Laienorganisation der römisch-katholischen Kirche in der kirchenrechtlichen Form einer Personalprälatur. Die Organisation wirkt im Bereich der Seelsorge und der geistlichen Bildung von Laien und hat weltweit ca. 87.000 Mitglieder.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei ]
Papst Franziskus entschied im Rahmen der Anfang Juni 2022 in Kraft getretenene Kurienreform Praedicate Evangelium in seinem Motu proprio Ad charisma tuendum vom 14. Juli 2022, dass das Werk nicht mehr der Bischofsbehörde, sondern dem Dikasterium für den Klerus unterstellt ist.
Die Konstitution beginnt mit der Hoffnung, das Opus Dei werde für die katholische Kirche „ein kraftvolles und wirksames Werkzeug ihres Heilsauftrags für das Leben der Welt“ sein. Laut den seit 1982 geltenden Statuten des Opus Dei (Codex Iuris Particularis Operis Dei) sind „Personen aller Berufe und Klassen der bürgerlichen Gesellschaft, insbesondere diejenigen, die man Intellektuelle nennt“, die Zielgruppen der Organisation. 2022 hatte sie 95.625 Mitglieder[17], darunter 2115 Priester und höhere kirchliche Würdenträger, in 70 Ländern. Ihre Zentrale ist die Villa Tevere in Rom.
Finanzen
Das Vermögen von Opus Dei wurde 2005 in einem Artikel von Irish Independent auf etwa 2,8 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Neoliberalismus und Kritik an der katholischen Soziallehre
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Opus_Dei#Neoliberalismus_und_Kritik_an_der_katholischen_Soziallehre ]
Mehrere Mitglieder und eine Universität des Opus Dei haben sich gegen die katholische Lehre zur sozialen Gerechtigkeit und der Bewahrung der Schöpfung gewandt und sich stattdessen für die Lehren des Neoliberalismus ausgesprochen. So arbeitet die Päpstliche Universität vom Heiligen Kreuz (PUSC), deren Großkanzler wie an allen Opus-Dei-Universitäten[166] der jeweilige Prälat des Opus Dei ist, regelmäßig mit dem neoliberalen Think-Tank Acton Institute zusammen. In diesem Kontext wurden mehrere Konferenzen und „study days“ gemeinsam abgehalten.
Martin Rhonheimer, schweizerischer Opus-Dei-Priester, Professor an der PUSC und Mitbegründer des “Acton Kreises”, hat z. B. folgende Standpunkte publiziert: dass Arbeiter kein Recht auf einen existenzsichernden Lohn und erst recht nicht auf einen Familienlohn hätten;[168] dass Menschen in Not kein Recht auf Umverteilung zu ihren Gunsten hätten – es gebe lediglich eine moralische Verpflichtung der Reichen, zu helfen; und dass der Großteil der Menschheit dem reichsten Prozent der Menschheit „Arbeit, Einkommen und Konsum“ verdanke. Diese Lehren widersprechen sowohl der Katholischen Soziallehre als auch der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, denen zu Folge Arbeiter ein Recht auf einen Familienlohn haben, jeder Mensch ein Recht auf das Lebensnotwendige hat und die aktuelle Ungleichheit inakzeptabel und eine Quelle schwerwiegender Übel ist. Nach Rhonheimer ist es jedoch nicht Aufgabe der katholischen Kirche, eine Soziallehre aufzustellen, vielmehr sei der „Antikapitalismus“ der Katholischen Soziallehre „antisemitisch motiviert“ und von den Ansichten Werner Sombarts beeinflusst.
Ähnlich behauptet Martin Schlag, österreichischer Opus-Dei-Priester und ebenfalls Professor an der Päpstlichen Universität Santa Croce: „Allein die Wirtschaft – weder die Regierungen, noch globale politische Strukturen – kann das Problem der Armut auf nachhaltige Weise lösen.“ Die Katholische Kirche lehrt hingegen, dass politische Maßnahmen der Umverteilung sowie globale Governance für das Gemeinwohl nötig sind.
Die genannten ökonomischen Ansichten aus dem Opus Dei weisen Ähnlichkeiten mit dem hauptsächlich unter Protestanten verbreiteten Wohlstandsevangelium auf. Es existiert der Vorwurf, dass die Organisation eine katholische Version des Calvinismus vertrete. Der Prälat Fernando Ocáriz Braña widerspricht dem allerdings und gibt an, dass für die Organisation nicht der Erfolg der Arbeit, sondern das Bemühen um diesen als Dienst für andere entscheidend sei.
2014 hat die Päpstliche Universität Santa Croce in Zusammenarbeit mit dem „Acton Institute” den Preis „Novak Award” in der „Aula Alvaro del Portillo” verliehen. Der Preisträger Oskari Juurikkala sprach sich für eine „liberale Utopie“ aus, in der es nur mehr freie Märkte und private karitative Tätigkeit, ohne staatliche Intervention, geben solle. „Vertragliche Zwangsklauseln zu Gunsten von Arbeitern“ wurden abgelehnt und zudem behauptet, es gebe ein „Recht, jemanden ohne unzulässige Einschränkungen durch einschlägige Interessensgruppen anzustellen“. Im Gegensatz dazu lehren die Katholische Kirche und die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, dass Arbeiter ein Recht auf einen gerechten Lohn haben, ebensowie auf die Verteidigung ihrer Rechte durch Gewerkschaften.
2013, kurz nachdem Kardinal Gerhard Ludwig Müller zum Präfekten der vatikanischen Glaubenskongregation ernannt worden war, reagierte ein ranghohes Opus-Dei-Mitglied, der peruanische Kardinal Juan Luis Cipriani Thorne, mit Protest auf ein Buch, das Müller im Jahre 2004 mit dem peruanischen Befreiungstheologen Gustavo Gutierrez veröffentlicht hatte und in dem die spezielle Option der Kirche für die Armen verteidigt wurde. Cipriani hielt es für nötig, Müller daran zu erinnern, „die gesunde Lehre des katholischen Glaubens zu verteidigen“, ohne dabei jedoch zu erklären, in welchem Punkt das Buch von Müller und Gutierrez „gesunder katholischer Lehre“ widersprochen hätte.
In ähnlicher Weise stieß die katholische Lehre zur Bewahrung der Schöpfung und zum Kampf gegen die Klimakrise im Opus Dei auf Ablehnung: 2016 veranstalteten das Acton Institute und die Päpstliche Universität Santa Croce eine Konferenz, in der, dem Vatikanisten Sandro Magister zufolge, „Wirtschaftswissenschaftler und Gelehrte“ die vermeintliche „Unbegründetheit der umweltschützerischen Standpunkte der Laudato Si’“ – also Papst Franziskus’ Enzyklika über die Sorge für die Erde – „anprangerten“. Ein Bischof der vatikanischen Kurie, Marcelo Sanchez Sorondo, intervenierte und erinnerte die Teilnehmenden daran, dass die Enzyklika Laudato Si’ Teil des Lehramts der katholischen Kirche sei, dem man gehorchen müsse.
Martin Rhonheimer publizierte einen Artikel mit dem Titel „Hört nicht auf die Klimapopulisten“, womit Bewegungen wie Fridays for Future gemeint waren, und lehnt globale Klimapolitik als Teil „hoch ideologischer Agenden“ ab.
In ähnlicher Weise polemisierte der dem Opus Dei nahestehende Ettore Gotti Tedeschi, ehemals Präsident des Istituto per le Opere di Religione (IOR), gegen die „Kirche des universellen Umweltschützertums“ und äußerte die Befürchtung, es bestehe ein Risiko, dass die Amazonas-Synode im Sinne einer Veränderung von Lebensstilen, Produktions- und Konsumgewohnheiten interpretiert werden könnte. Die Katholische Kirche sieht eine solche Veränderung nicht als Risiko, sondern als dringende Notwendigkeit.
Stand 2020 besteht die enge Kooperation zwischen der römischen Opus-Dei-Universität und dem Acton Institute weiter: So ist etwa der dem Opus Dei verbundene Alejandro Chafuen, „international managing director” des Acton Institute, und die Päpstliche Universität Santa Croce veranstaltet weiterhin Konferenzen mit dem Acton Institute.
[ https://opusdei.org/de-de ]
[ https://opusdei.org/de-de/article/eine-gute-politik-steht-im-dienste-des-friedens ]

Orthodox / Orthodoxe Kirchen
Mit dem Begriff Orthodox (vom Griechischen: orthos - richtig; doxa - Verehrung, Glaube) wird einerseits die Rechtgläubigkeit bezeichnet und andererseits dient er als Sammelbegriff für jene Kirchen, die das Christentum in der von Byzanz geprägten Form leben, wobei die Unterschiede zur katholischen Kirche hier vor allem in der Liturgie liegen und weniger im Glauben.

Papst
Papst (von altgriechisch πάππα, kindliche Anrede Papa; Kirchenlatein papa; mittelhochdeutsch babes, neuhochdeutsch Babst) bezeichnet den geistlichen Titel des Oberhaupts der römisch-katholischen Kirche (auch: Heiliger Vater oder Santo Padre) sowie der koptischen Kirche.
Weitere Titel des Papstes:
    Episcopus Romanus (»Bischof von Rom«).
     Vicarius Iesu Christi (»Stellvertreter Jesu Christ«): Dieser Titel bezieht sich auf die religiösen Fundamente des Papstamtes und des Jurisdiktionsprimats.
     Successor Principis Apostolorum (»Nachfolger des Apostelfürsten«): Gemeint ist Petrus. Dieser Titel bezieht sich auf die religiösen Fundamente des Papstamtes.
    Summus Pontifex Ecclesiae Universalis (»Oberster Priester der Weltkirche«): Dieser Titel regelt seine Stellung in der Liturgie, zum Beispiel in der Konzelebration mit Patriarchen.
    Primas Italiae (»Primas von Italien«): Dabei handelt es sich um einen reinen Ehrentitel. Die einem Primas zukommende Gewalt übt der Papst schon aufgrund des päpstlichen Primats aus.
    Archiepiscopus et Metropolitanus Provinciae Romanae (»Erzbischof und Metropolit der Kirchenprovinz Rom«): Wie alle Metropolitanbischöfe übt der Papst bestimmte Aufsichts- und Kontrollrechte über seine Suffraganbischöfe aus.
    Souverän des Staates der Vatikanstadt: Dies ist der völkerrechtlich-weltliche Titel des Papstes.
    Servus Servorum Dei (»Diener der Diener Gottes«): Diesen Titel hat sich zuerst Papst Gregor der Große gegeben, nachfolgende Päpste haben dies weitergeführt.
    Patriarcha Occidentis (deutsch »Patriarch des Abendlandes«), den die Päpste seit 450, als ihn Leo der Große angenommen hatte, geführt hatten, wurde im Annuario Pontificio des Jahres 2006 aus der offiziellen Papsttitulatur entfernt.
    Aus katholischer Sicht gilt der Papst außerdem als »Patriarch der Westkirche« (auch: »Patriarch des Abendlandes«, »Patriarch von Rom«), hergeleitet vom altkirchlichen Patriarchat von Rom, im Gegensatz zu den Patriarchen der Ostkirche. Unabhängig vom Titel eines Patriarchen des Abendlandes wird der Papst von einigen Kanonisten als Patriarch der Lateinischen Kirche betrachtet. Alle Zuständigkeiten, die der Papst in der Westkirche, nicht aber in den unierten katholischen Ostkirchen hat, sind demnach Befugnisse, die sich aus der Stellung als Patriarch der Lateinischen Kirche ergeben.
    Neben dieser offiziellen Titulatur wird der Papst auch als Pontifex Maximus (in Inschriften oft als P. M. oder Pont. Max. abgekürzt) oder auch als Episcopus Ecclesiae Catholicae (»Bischof der katholischen Kirche«) bezeichnet.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Papst ]

Päpstliches Haus
Päpstliches Haus ist die Bezeichnung für den päpstlichen Hofstaat, dem Geistliche, Laien, die Päpstlichen Kapelle sowie die Päpstliche Familie angehören. Es wird von der Präfektur des Päpstlichen Hauses geleitet.

Pastor Aeternus (Konstitution)
»Pastor Aeternus« bezeichnet die Konstitution über die Kirche Christi, welche im Jahr 1870 auf dem Ersten Vatikanischen Konzil verabschiedet wurde.

Pastoraltheologie
Als Pastoraltheologie wird eine Teildisziplin der praktischen Theologie bezeichnet, welche sich mit der seelsorglichen (pastorale) Begleitung und Betreuung im Hinblick auf die drei kirchlichen Grundvollzüge von Zeugnis, Diakonie und Liturgie befasst.

Pius XI., Papst
Pius XI. (1857-1939) war Papst in den Jahren von 1922 bis 1939.

Pneuma
Pneuma (aus dem Griechischen übersetzt: Hauch) ist eine Bezeichnung für den Heiligen Geist.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Pneuma ]
Das Pneuma (von altgriechisch πνεῦμα pneúma „Geist, Hauch, Luft, Atem“) bezeichnet ein mit der Atemluft aufnehmbares Lebensprinzip und weist Bezüge zum Geist auf.
Die verschiedenen Konzepte des „Atem Gottes“, in dem der „göttliche Geist“ wirkt, weisen Überschneidungen in ihren Vorstellungen, Begriffen und Theorien auf. So ist das griechisch-antike Pneuma aber nicht nur auf den Geist bezogen, sondern weiter gefasst. Es bedeutet auch so etwas wie Wirbel, Windhauch oder Druck und hat Bezüge zu ähnlichen Konzepten wie dem hebräischen Begriff des Ruach (רוּחַ rûaḥ), dem chinesischen Qì (Chi) oder dem indischen Prana bzw. dem indischen Akasha, vergleiche auch Atemseele und Fluidum.
In der antiken, griechischen Vorstellungswelt[1] wirke das Göttliche überall, eben als etwas, was sich nicht außerhalb des Kosmos, (κόσμος kósmos „(Welt-)Ordnung“) befände. Der Kosmos, als Begriff erstmals von Anaximenes im 6. Jahrhundert v. Chr. genannt,[2] wird metamorphosiert als ein lebender Organismus, beseelt vom logos (λόγος). Damit der logos wirken könne, würde er durch das „Feuer“ materialisiert. Das „Feuer“ sei ein Urstoff (Vier-Elemente-Lehre), der den Kosmos forme und einen Zyklus von Untergang und Entstehung bestimme. Wenn das „Feuer“ sich mit der „Luft“ verbände, einem weiteren Urstoff, würde daraus ein warmer Hauch oder pneuma. Die Vorstellung des pneuma geht auf Aristoteles zurück, welcher im pneuma zunächst lediglich warme Luft sah. Die Stoiker entwickelten diesen Begriff des pneuma aber weiter und verwendeten ihn, um so alle Funktionen eines lebenden Organismus zu erklären. Durch dieses pneuma entstünde eine Verbindung aller Dinge miteinander und somit auch die Fähigkeit zur Kommunikation und zum Mitleid für andere. Alles ist somit miteinander verbunden und eigentlich nur ein Teil eines großen Ganzen.
Bei den Stoikern wird pneuma auch als eine Art „feuriger Lufthauch“ gebraucht, der alles durchdringt und somit kosmische Macht hat (eine Art Schicksal).
Paulus setzte dem positiv bewerteten pneuma als Wesen des Geistes antithetisch das gramma, das alte Wesen des Buchstabens, entgegen (z. B. in Röm 7,6 EU und 2 Kor 3,6 EU).

Pontifex Maximus
»Pontifex Maximus« heißt übersetzt »Oberster Brückenbauer« und ist ein alter römischer Titel (so wurde der höchste Priester im heidnischen Rom bezeichnet), welcher im Jahr 455 auf den Papst übergegangen ist.

Pontifikat
Das lateinische Wort "pontifex" bedeutet: Brückenbauer. Das Pontifikat bezeichnet die Amtszeit des Papstes und der Bischöfe.

Präfektur des Päpstlichen Hauses
Als »Präfektur des Päpstlichen Hauses« wird eine Institution in der katholischen Kirche bezeichnet, welche für die Angestellten sowie den reibungslosen Ablauf innerhalb des päpstlichen Haushalts zuständig ist.

primus inter pares
Der Ausdruck »primus inter pares« (aus dem Lateinischen übersetzt: Erster unter Gleichen) bezeichnet ein bestimmtes Mitglied einer Gruppe, welches dieselben Rechte innehat wie alle anderen auch, aber dennoch eine erhöhte Ehrenstellung genießt. In den ersten Jahrhunderten des Christentums hatte der Papst diese Stellung als römischer Patrarch im Hinblick auf die vier anderen wichtigen Patriarchen (Konstantinopel, Jerusalem, Alexandria, Antiochia) inne.

Prophet
Als Propheten (aus dem Griechischen übersetzt: im Auftrage Gottes vorherverkünden) werden Personen bezeichnet, die durch Gott berufen sind bestimmte Botschaften den Menschen zu vermitteln. Besonders im Alten Testament hatten sie einen großen Stellenwert. Propheten deuten die aktuelle Situation von Gott her oder auf Gott hin.

Prophezeiung
Unter einer Prophezeiung (auch Weissagung, Verheißung) wird im religiösen Kontext die Voraussage von Ereignissen in der Zukunft verstanden.

Purgatorium
Unter dem Purgatorium wird nach katholischer Lehre das Fegefeuer verstanden, welches auch Reinigungsort genannt wird. Hier soll der Mensch einen Prozess der Läuterung durchmachen, in welchem die Seele eines Verstorbenen auf den Himmel vorbereitet wird.

Quadragesimo anno (Enzyklika)
Die Enzyklika »Quadragesimo anno« von Papst Pius XI., welche soziale Themen wie die Arbeiterfrage, eines Finanzkapitalismus, und eine christliche Gesellschaftsordnung an sich zum Inhalt hat, wurde am 15. Mai 1931 von Papst Pius XI. veröffentlicht.

Rechtfertigung / Rechtfertigungslehre
Rechtfertigung beschreibt einen zentralen Begriff der Theologie innerhalb der Gnadenlehre. Die Rechtfertigungslehre stellt die Frage, was geschehen muss, damit das Verhältnis zwischen Mensch und Gott, welches durch Sünden des Menschen belastet worden ist, wieder in Ordnung kommen kann. Um die Rechtfertigungslehre gab es einen jahrhundertelangen Streit zwischen der katholischen und evangelischen Kirche, der im Jahre 1999 in einer »Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre« offiziell beigelegt wurde.

Religion
Der Begriff Religion (vom Lateinischen: religere - zurückbinden) bezeichnet eine Vielzahl von unterschiedlichen kulturellen Phänomenen, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen. Es handelt sich hierbei um religiöse Weltanschauungen und Sinngebungssysteme, die sich zumeist auf übernatürliche Vorstellungen beziehen.

Religionspädagogik
Die Religionspädagogik beschäftigt sich mit der religiösen Erziehung, Bildung und Sozialisation in der Sicht der Kirche und ihrer Spiritualität. Sie stellt eine Teildisziplin der praktischen Theologie dar.

Rerum novarum (Enzyklika)
Die Enzyklika »Rerum novarum«, welche als Mutter aller Sozialenzykliken gilt, wurde am 15. Mai 1891 von Papst Leo XIII. veröffentlicht.

Rota
Die »Rota« ist ein kirchliches, international besetztes Gericht mit vom Papst ernannten Richtern, welches sich ausschließlich mit Rechtsfragen innerhalb der katholischen Kirche befasst.

Sabbat
Der Sabbat (vom Hebräischen: schabbat - aufhören, zu Ende kommen) bezeichnet im Judentum des siebenten Tag der Woche, an dem Gott laut der Schöpfungsgeschichte geruht hat. So wird er auch im Judentum als Tag der absoluten Ruhe begangen. In den meisten christlichen Konfessionen wird der Sabbat nicht gefeiert, dafür aber der Sonntag als Tag der Auferstehung Jesu.

Saeculum obscurum
Unter dem »Saeculum obscurum« (Dunkles Jahrhundert) wird jener Zeitraum der Papstgeschichte verstanden, der beginnend vom Mord an Papst Johannes VIII. im Jahr 882 bis zur Absetzung dreier konkurrierender Päpste im Jahr 1046 dauerte.

Seele
Biblisch und theologisch ist die Seele der von Gott geschenkte "Lebensatem". Der Mensch besteht aus vergänglichem Leib und unsterblicher Seele. Die Unterscheidung von Seele und Leib bedeutet nicht die totale Entsagung der leiblichen Dinge. In der katholischen Lehre wird beides zusammen als Ganzheit gesehen.

Sekte
Als Sekten werden religiöse Sondergemeinschaften bezeichnet, die zumeist über einen starken Zusammenhang verfügen und lt. der kath. Kirchenmeinung über abstruse Theorien vertreten.

Schlüsselgewalt
Schlüsselgewalt ist die Bezeichnung für die auf verschiedenen Ebenen ausgeübte Verfügungsgewalt, welche regulär auf das Papstamt bezogen ist. Das Wort Schlüsselgewalt leitet sich aus den Worten Jesu zu Petrus her: »Dir übergebe ich die Schlüssel des Himmelreiches«.

Scholastik
Scholastik (aus dem Lateinischen überetzt: Schule) bezeichnet ein Denksystem, welches im Hochmittelalter entstanden ist. Dieses System setzt sich unter dem höchstmöglichen Einsatz des Denkvermögens mit den Fragen des Glaubens auseinander. Die Scholastik stellt dabei eine besondere Methode der Beweisführung dar, die sich allein auf eine stringente Logik stützt. Der berühmteste Vertreter der Scholastik war der Dominikaner Thomas von Aquin

Soldiarität
Soldiarität bezeichnet eine Prinzip der katholischen Soziallehre. Dieses besagt, dass eine gerechte Gesellschaftsordnung jedem Menschen die Erfüllung der Grundbedürfnisse gewährleisten muss.

Sonntag
Der erste Tag der Woche ist der Sonntag. Christen feiern ihn als Auferstehungstag Christi und damit als den bevorzugten Tag, um an wichtige Ereignisse (Pfingsten, Erscheinung des Auferstandenen, Aussendung der Apostel) zu erinnern. Kaiser Konstantin führte ihn als Feiertag ein. In seiner Bedeutung ersetzt er den jüdischen Sabbat (der 7. Tag der Woche).

Spiritualität
Zur christlichen Spiritualität (vom Lateinischen: spiritus - Lebenshauch) zählen unter anderem die persönlich gelebte Frömmigkeit, die Askese, die Mystik, die verschiedensten Rituale, Techniken (bspw. Kontemplation, Lesen der Bibel, Gebet, Nächstenliebe, Exerzitien, Wallfahrt, Kirchenmusik), Alltagsspiritualität und die persönliche Beziehung zu Jesus Christus als solcher.

Subsidiarität
Die Subsidiarität bezeichnet ein Prinzip in der katholischen Soziallehre. Dieses besagt, dass Aufgaben, die von kleineren Einheiten übernommen werden können, auch von diesen übernommen werden sollen.

Sünde
Der Begriff der »Sünde« bezeichnet nach christlichen Verständnis den unvollkommenen Zustand des von Gott getrennten Menschen und dessen falsche Lebensweise. Laut biblischer Überlieferung kam diese Trennung aufgrund des Sündenfalls zustande. Nach christlichem Verständnis besteht die Sünde aus folgenden Kriterien:
    willentliche Abkehr von Gottes gutem Willen
    Misstrauen Gott gegenüber
    durch das Zulassen des Bösen
    im Sich-Verführen-Lassen

Systematische Theologie
Die Systematische Theologie bezeichnet einen Teilbereich der Theologie. Sie behandelt den Glauben in seinen Voraussetzungen (Fundamentaltheologie), in seinem Glaubensinhalt (Dogmatik) und in seinen Konsequenzen für das menschliche Handeln (Theologische Ethik oder Moraltheologie und christliche Soziallehre).

Teufel
In der christlichen Tradition ist der Teufel (auch Satan, Luzifer, Beelzebub, die alte Schlange) der Inbegriff des Bösen. Er soll der Überlieferung nach ein gefallener Engel (geistig-personales Wesen) sein, der einst den Namen »Luzifer« (Lichtträger) trug und Gottes mächtigster Engel war.

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One example only ...
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Job 1.6-7 [ Complete Jewish Bible ]
It happened one day that the sons of God came to serve Adonai, and among them came the Adversary.
Adonai asked the Adversary, “Where are you coming from?”
The Adversary answered Adonai, “From roaming through the earth, wandering here and there.”
•· The sons of God ~ die Söhne - optional Töchter / daughters - Gottes !
Visit http://de.wikipedia.org/wiki/Sephiroth
Think about the difference of a public religion to rule the people.
And a very essential philosophy for a human to think about ...
•· Adversary ~ Gegner ( ~ Enemy ?! ]
Translation of the Tora from Franz Rosenzweig and Martin Buber in German language ...
http://en.wikipedia.org/wiki/Bible_translations_into_German
= Hinderer
hindern ~ prevent
behindern ~ hamper
http://en.wikipedia.org/wiki/Martin_Buber
http://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Buber
http://en.wikipedia.org/wiki/Franz_Rosenzweig
http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Rosenzweig
So.
This so called satanic element is not someone / something "Adversary" to fight with.
Realize. It's only a part of the game.
Some rules you have to accept ...
» In Buddhism, rather than good and evil they are called "skillful" and "unskillful". «
Be not stupid.
Do not prevent yourself or others.
And to hamper the will of G.O.D. is not possible at all.
I guess only - just speculations - that this "Zystem" ~ G.O.D. is currently [ ~ in this very special time of decisions ] not in the mood to accept this "sinful" way to live your life ...
But back to the beginning of this comment !
1st :
Come to the point ...
Time is running out for us !
• • • • •·•·• • • • •
Kompromisse eingehen ???
Aaah ja. Warum !
Warum sollte ich so etwas tun ...
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Authentizität (von gr. αὐθεντικός authentikós „echt“; spätlateinisch authenticus „verbürgt, zuverlässig“) bedeutet Echtheit im Sinne von „als Original befunden“. Das Adjektiv zu Authentizität heißt authentisch.
Interessiert dich vielleicht dieser Abschnitt bei Wikipedia ?!
https://de.wikipedia.org/wiki/Authentizit%C3%A4t#Arch.C3.A4ologische_und_historische_Authentizit.C3.A4t
Ich habe dir da mal das Wesentliche heraus gepickt !
Im Gegensatz zu wissenschaftlichen Verfahren wird die Authentizität der Heiligen Schrift von der Kirche kanonisch festgelegt.
Hermeneutik: Mens Auctoris und interpretatio authentica
Die griechischen Kirchenväter übersetzten Authentizität mit dem lateinischen Begriff Auctoritas, der in der deutschen Sprache als Autorschaft oder Autorität erhalten ist. Zu den Grundlagen hermeneutischer Exegese (Textinterpretation) gehört die Frage nach der Absicht des Autors (mens auctoris) sowie der Begriff einer authentischen Interpretation, die von abwegigen oder ketzerischen, nicht-authentischen Auslegungen zu unterscheiden ist.
Das nenne ich cool bzw. Rhetorik vom Feinsten . . .
Erst den Begriff "Authentizität" gleichzusetzen mit der Meinung des heiligen Stuhlgang.
Und dann diese "Autorität", sicherlich mit Hilfe der Inquisition, heute „Kongregation für die Glaubenslehre“, klar von nicht-authentischen Auslegungen zu unterscheiden.
Und somit abwegige Gedankengänge oder gar ketzerische Bewegungen direkt in der Wassertonne zu ersticken, auf der Streckbank zu läutern, und anschließend als Lagerfeuer zur Illumination und auch Erheiterung der gläubigen Massen zu verwenden . . .
Aber zurück zu dieser Pedanterie und natürlich dem Besten . . .
DDen Hinweis auf das Buch Versammler [ Prediger / Kohelet ] in der Buber-Rosenzweig-Übersetzung von 1929 kann ich mir dabei auch einfach nicht verkneifen . . .
http://www.obohu.cz/bible/index.php?k=Kaz&kap=1&styl=BRU
Auch hierbei hat das "allwissende" Wikipedia natürlich etwas zu vermelden ...
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohelet
» Es handelt sich um eine Sammlung von Weisheitssprüchen, praktischen Lebensratschlägen und Warnungen vor falscher Lebensweise. «
Aber auch das nenne ich authentisch . . .
Klar und deutlich seine ( bzw. ihre ) Meinung, und somit auch Weltsicht, äußern.
Nicht großartig und in angenehmen Wortstrukturen herum schwaffeln. Nein.
Das sagen ( optional schreiben ) was mann, oder auch frau, denkt und fühlt.
Ich bin ja sowieso der Ansicht, dass Adepten wirklich nur Deppen sind.
Nicht das du dich dabei direkt, und auch noch persönlich, angesprochen fühlen musst.
Es ist ja eher eine ganz grundsätzliche Äußerung.
Es gilt dabei ja auch nicht primär zu klären, ob Andere jetzt authentisch sind.
Das sollte dir, gewissermaßen, erst Mal vollkommen am Arsch vorbei gehen.
Mensch selbst lebt erst durch seine Authenzität.
Bemüht sich oder eben auch nicht.
Aber alleine dieses Mühen ist dabei schon zu vermeiden.
Jetzt wird es aber wirklich schon ein wenig philosophisch !
Ganz einfaches Denkmodell . . .
Es gibt Einheit. Oder eben nicht.
Gibt es Einheit, also dieses Unio Mystica [ https://de.wikipedia.org/wiki/Mystische_Hochzeit ], dann ist Alles Teil dieser Einheit
Wie kann also ein Teil, sozusagen das Blatt an einem Baum, bestrebt sein das Ganze zu sein.
Das Wollen diesen Zustand zu erreichen ist dabei ( möglicherweise ) ein hindernder Faktor es einfach zu sein . . .
Hinderer, nur eine Anmerkung dazu, ist übrigens die korrekte Übersetzung aus dem aramäischen Original für den in der christlichen Lehre so bezeichneten Satan.
http://www.obohu.cz/bible/index.php?k=Jb&kap=1&styl=BRU
Hiob. Kapitel 1 Zeile 6 - 7 . . .
Auch das konnte ich mir jetzt einfach nicht verkneifen dir mitzuteilen !
Möchten Sie [ ~ möchtest du ] mithelfen, die freie Lehre des Christu zu verbreiten ?!
[ Deutsche Bibeln zum Download und Online-Lesen ...
[ https://github.com/bibel/BuberRosenzweig
[ http://www.obohu.cz/de/
: 1. Buch Moses 1. Kapitel :
[ http://www.obohu.cz/bible/index.php?k=Gn&kap=1&styl=BRU
24 Gott sprach: Die Erde treibe lebendes Wesen nach seiner Art, Herdentier, Kriechgerege und das Wildlebende des Erdlands nach seiner Art! Es ward so.
25 Gott machte das Wildlebende des Erdlands nach seiner Art und das Herdentier nach seiner Art und alles Gerege des Ackers nach seiner Art. Gott sah, daß es gut ist.
26 Gott sprach: Machen wir den Menschen in unserem Bild nach unserem Gleichnis ! Sie sollen schalten über das Fischvolk des Meeres, den Vogel des Himmels, das Getier, die Erde all, und alles Gerege, das auf Erden sich regt.
27 Gott schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde Gottes schuf er ihn, männlich, weiblich schuf er sie.
28 Gott segnete sie, Gott sprach zu ihnen : Fruchtet und mehrt euch und füllet die Erde und bemächtigt euch ihrer ! Schaltet über das Fischvolk des Meers, den Vogel des Himmels und alles Lebendige, das auf Erden sich regt !
29 Gott sprach : Da gebe ich euch alles samensäende Kraut, das auf dem Antlitz der Erde all ist, und alljedem Baum, daran samensäende Baumfrucht ist, euch sei es zum Essen,30und Allem Lebendigen der Erde, allem Vogel des Himmels, allem was auf Erder sich regt, darin lebendes Wesen ist, alles Grün des Krauts zum Essen. Es ward so.
31 Gott sah alles, was er gemacht hatte, und da, es war sehr gut. Abend ward und Morgen ward : Der sechste Tag.
Und jetzt das dabei eigentlich Wesentliche ...
Der siebte Tag. G.O.D. an seinem / ihrem freien Tag !
: Das Buch Jeremia, Kapitel 8 :
[ http://www.obohu.cz/bible/index.php?styl=BRU&kap=8&k=Jr
8 Weh, wie mögt ihr sprechen: weise sind wir, SEINE Weisung ist bei uns ! Ja doch, wohl - zur Lüge tätig war dann der Lügengriffel der Schreiber!
9 Die Einsichtigen werden beschämt, sie werden bestürzt, werden verstrickt, wohl, SEINE Rede haben sie verschmäht, was für eine Einsicht können sie haben !
: 5. Buch Moses 5. Kapitel :
[ http://www.obohu.cz/bible/index.php?styl=BRU&kap=5&k=Dt#v17
17 Morde nicht.
Nun etwas zum Schweigen der Schafe und dem Schreien der Lämmer !
Ostern. Bald ist es wieder Ostern.
Ps 4:6:
Opfert Opfer des Wahrbrauchs und werdet sicher an IHM ! Optional natürlich IHR !
Spr 15:8:
Der Frevler Schlachtopfer ist IHM ein Greuel, der Geraden Gebet ist ihm ein Wohlgefallen.
Jes 1:11:
Wozu mir eurer Schlachtungen Menge ? hat ER gesprochen, satt bin ich der Darhöhung von Widdern, des Mastkälberfetts, Blut von Farren, Lämmern, Böcken, danach gelüstet mich nicht.
Jes 40:11:
wie ein Hirt weidet er seine Herde, Lämmer hält er in seinem Arm, trägt sie an seinem Busen, die Mutterschafe leitet er sacht.
Jes 66:3:
Ebender den Opferstier metzt, ebender erschlägt einen Mann; ebender das Lamm schlachtet, ebender genickt einen Hund; ebender höht Hinleitspende dar - und Schweineblut; ebender Weihrauch als Gedenkteil emporsteigen läßt, ebender segnet ein Arggebild. Haben die sich nun ihre Wege erwählt, hat an ihren Scheusalen ihre Seele Gefallen,
Es geht dabei, ja auch dem Schlachten der Lämmer, um ein ganz eindeutiges Prinzip.
Die Masse suhlt sich anscheinend mit Wohlbehagen im ranzigen Speck einer untergehenden Zivilisation. Die "Schläfer" wollen gar nicht geweckt werden, sondern in ihrer Mittelmäßigkeit weiter dahin dümpeln.
Gehe einfach mal von der Wertigkeit an das Geschehen heran, dass von Ihnen keine Veränderung zu erwarten ist ...
Die daraus resultierenden Handlungsnotwendigkeiten kannst du dir selber leicht an 1 - 2 Fingern ausrechnen !
Und es ist deine Entscheidung ...
Bzw. ganz ehrlich :
Es geht nur um Konsequenz und Eindeutigkeit ...
Alles Andere besitzt eigentlich keinen Wert !
ZUM THEMA :
Du sollst Dir kein Bildnis machen!
https://www.pastoralpsychologie-im-norden.de/fileadmin/user_upload/baukaesten/Baukasten_BK_Reserve09/Dokumente/Anne-Reichmann-Du-sollst-Dir-kein-Bildnis-machen.pdf
https://en.wikipedia.org/wiki/I_Am_that_I_Am
https://de.wikipedia.org/wiki/Brennender_Dornbusch
https://bibeltext.com/exodus/3-14.htm
https://www.martin-buber.com/zitate/die-schrift/der-brennende-dornbusch/
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Schrift
https://bibel.github.io
https://bibel.github.io/BuberRosenzweig
https://www.obohu.cz/bible/index.php?&lang=de&styl=BRU&k=Gn&kap=1
Das ist kein Spiel. Das ist Realität ....
Die Originalübersetzung aus dem Aramäischen für diesen Satan / Teufel lautet Hinderer ...
Buber-Rosenzweig-Übersetzung (1929)
http://www.obohu.cz/bible/index.php?k=Jb&kap=1&styl=BRU
Eines Tags geschahs, die Gottessöhne kamen, vor IHN zu treten, auch der Hinderer kam mitten unter ihnen. ER sprach zum Hinderer: »Woher kommst du?« Der Hinderer antwortete IHM, er sprach: »Vom Schweifen über die Erde, vom Mich-ergehen auf ihr.«
Das also zu diesem Thema 'G.O.D' [  Göttliches Omnipotentes Dingsda ] ...
Das Hindern - in dem Zusammenhang 2 Bildhinweise a ) http://www.zittyzystem.com/pi/mirror.jpg b ) http://www.zittyzystem.com/pi/sephiroth.jpg - machst du ganz alleine. Und wie das auf diesem Planeten und in diesem deinem Leben so ist wird zumindestens [ die Wissenschaft ist sich in der Frage mittlerweile soweit einig, dass das Gehirn auch ganz gut alleine funktioniert ] der freie Wille respektiert ...
Erwarte also bitte nicht, dass ich dir da noch mehr helfe ...
So ein großes kleines Mädchen schafft das schon ...
Optional dazu :
So ein großer kleiner Junge wie du schafft das schon ...
Bzw. anders ausgedrückt ...
► Offenbarung 22 : 11 : » Wer Unrecht tut, mag es weiterhin tun. Wer den Schmutz liebt, mag sich weiter beschmutzen. Wer aber recht handelt, soll auch weiterhin recht handeln. Und wer heilig ist, soll weiter nach Heiligkeit streben. «
Da musst du dich schon ganz alleine entscheiden.
Da muss man sich schon entscheiden.
Kleiner Literaturhinweis für dich :
heiss-und-kalt-offenbarung-3-14-22
Nichts Anderes gilt mehr !!! Oder hatte jemals Geltung...
Nichts außer Konsequenz und Eindeutigkeit zählt.
Nur noch " Heiß oder Kalt ". So oder so.
Es gibt keinen Mittelweg. Nur die eine Entscheidung . . .
Und wenn dir das dann wirklich gefällt, was natürlich auch bei diesem freiem Willen auch ganz alleine deine Entscheidung ist, solltest du dich auch ganz und gar entscheiden.
100%.
Mit aller Eindeutigkeit und Konsequenz.
Weniger ist einfach nicht gefragt.
Das musst du Mal ganz sachlich sehen . . .
Ich habe mal die These aufgestellt, dass zum Schluss der Tage die anscheinend so Guten geprüft werden müssen.
Sozusagen eine Maximierung von Qualität !
Wozu sich mit Weniger zufrieden geben.
Bzw. mit Mehr ...
So etwas sollte dir zu denken geben !
Naja !
Das Problem für die hier heimischen Zweibeiner ist eigentlich das nur die Wenigstens begreifen, dass in diesem Gefüge von Raum und Zeit auch Geduld nur endlich sein kann ...
Und J A !
Nichts Anderes als Konsequenz und Eindeutigkeit ist dabei entscheidend.
So. Da verabschiede ich mich nun . . .

Theologische Ethik
Die Theologische Ethik bezeichnet eine Disziplin der Theologie und beschäftigt sich mit der Reflexion des moralisch Guten im Kontext christlicher Theologie.

Traditionalismus
Unter Traditionalismus wird eine Strömung innerhalb der katholischen Kirche verstanden, welche in besonders starker Weise an der dogmatischen und liturgischen Tradition festhält

Transzendenz
Der Begriff »Transzendenz« (vom Lateinischen: transcendere - übersteigen) bezeichnet zumeist die Überschreitung der endlichen Erfahrungswelt auf deren göttlichen Grund (also das Unendliche) hin. Das Gegenteil von Transzendenz ist Immanenz und steht für die endliche Wirklichkeit.

Trinität
Trinität bedeutet Dreieinigkeit bzw. Dreifaltigkeit, das heißt, der eine Gott vereint in sich Gott Vater, Gott Sohn (Jesus Christus) und den Heiligen Geist.

Tugend
Unter einer Tugend wird allgemeingebräuchlich eine hervorragende Eigenschaft oder vorbildliche Haltung verstanden.
Eine spezielle Form der Tugenden sind die so genannten christlichen Tugenden, welche ihren Ursprung in den zehn Geboten des Alten Testamentes haben. Im Neuen Testament werden diese von Jesus durch die Tugenden der Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Sanftheit, Reinheit des Herzens und Friedfertigkeit ergänzt.
Als die drei göttlichen Tugenden (auch theologische Tugenden genannt) werden die nach dem heiligen Paulus definierten Tugenden von Glaube, Hoffnung und Liebe bezeichnet. Neben diesen drei theologischen Tugenden kommen nach katholischer Auffassung noch die vier Kardinaltugenden hinzu.
Kardinaltugenden
Als die vier wichtigsten sittlichen Tugenden, die Kardinaltugenden, gelten
    Klugheit,
    Gerechtigkeit,
    Tapferkeit und
    Mäßigung
(lat. virtutes cardinales), um die sich die anderen Tugenden gruppieren.

Unfehlbarkeit / Infallibilität des Papstes
Das Dogma (= die Lehre, der Lehrsatz) von der Unfehlbarkeit des Papstes wurde auf dem I. Vatikanischen Konzil (1869/70) als verbindliche Lehre der katholischen Kirche formuliert.
Entgegen einer weit verbreiteten Annahme meint dieses Dogma nicht, dass alle Äußerungen eines Papstes unfehlbar, also irrtumslos sind. Von Unfehlbarkeit spricht die katholische Kirche nur, wenn der Papst "ex cathedra" spricht, um eine Lehre verbindlich als Bestandteil der katholischen Tradition auszuweisen.
Dies geschieht, wenn der Papst
    als oberster Hirte und Lehrer der Gesamtkirche
    seine Absicht zu einem letztverbindlichen Urteil über Fragen des Glaubens und der Sitten
    feierlich erklärt und
    dieses Urteil spricht.
Alltägliche Äußerungen, Predigten und Vorträge des Papstes können also per se keine unfehlbaren Äußerungen sein. Ebenso ist es kein Widerspruch zur Lehre der Unfehlbarkeit, wenn Päpste menschliche Schwächen zeigen, sich unklug oder vielleicht sogar unmoralisch verhalten sollten.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Päpstliche_Unfehlbarkeit ]

Unitatis redintegratio (Dekret über den Ökumenismus)
»Unitatis redintegratio« bezeichnet das Dekret über den Ökumenismus, welches am 21. November 1964 auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil verabschiedet wurde.

urbi et orbi
Der Segen, den der Papst "der Stadt und dem Erdkreis" (als Bischof von Rom: urbi = der Stadt, und als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche: orbi = dem Erdkreis) an hohen Feiertagen spendet, wird im allgemeinen Sprachgebrauch als "urbi et orbi" bezeichnet.

Urchristentum
Unter dem Urchristentum werden die Anfänge des Christentums bzw. die Urkirche verstanden und meint jene Zeit, als noch die Apostel gelebt haben sowie einen gewissen Zeitraum danach.

Ursünde
Unter der »Ursünde« wird in der christlichen Lehre der Sündenfall Adam und Evas verstanden, welcher zur Vertreibung aus dem Paradies führte: Eva wurde durch die Schlange verührt und aß zusammen mit Adam von den verbotenen Früchten des Baums der Erkenntnis von Gut und Böse.

Vatikanstaat
Der selbstständige Stadtstaat im Westen Roms mit Peterskirche, Petersplatz, Vatikanpalast und Vatikanischen Gärten heißt Vatikanstaat (Vatikanstadt). Der Papst besitzt darin die volle Souveränität. Der Vatikanstaat ist mit 0,44 qkm der kleinste Staat der Welt.
Durch die Lateranverträge wurde 1929 die staatliche Unabhängigkeit des Vatikans von Italien anerkannt.

Vatikanum
Der Name »Vatikanum« steht für zwei wichtige Kirchenversammlungen bzw. Konzilien in Rom, dem so genannten Ersten Vatikanischen Konzil (1869-1871) sowie dem Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965).

Vision
Unter einer Vision (vom Lateinischen: videre - sehen) wird im religiösen Sinne ein subjektives bildhaftes Erleben von etwas sinnlich nicht Wahrnehmbarem verstanden, welches aber dem Erlebenden (dem Visionär) als real erscheint und von ihm auf die Einwirkung einer jenseitigen Macht (wie bspw. Gott) zurückgeführt wird.

Vita activa
Unter der »Vita activa« wird das aus dem Mönchtum erwachsene christliche Ideal eines Lebens in tätiger Nächstenliebe bzw. eines Lebens für andere verstanden. Dieses Ideal wird besonders von den Mitgliedern caritativer Orden gepflegt.

Vita contemplativa
Unter der »Vita contemplativa« wird ein in Betrachtung versunkenes Leben verstanden, wie es besonders in der Tradition Benedikts von Nursia gepflegt wird. Es meint somit das mönchische Ideal eines zurückgezogenen Lebens, wie es die Eremiten der ersten nachchristlichen Jahrhunderte führten.
Dabei verlangt die »Vita contemplativa« die Abkehr von den weltlichen Dingen sowie die radikale Hinwendung zu Gott.

Werke der Barmherzigkeit
Die christliche Tradition kennt je sieben leibliche und geistige Werke der Barmherzigkeit, die von ihren Ursprüngen an als Hilfe gegen existentielle und situationsbedingte Nöte verstanden worden sind.
Die Aufzählung von Werken der Barmherzigkeit ist jedoch älter als das Christentum: Schon die alten Ägypter kannten sie, und im Alten Testament finden sich an vielen Stellen Beispiele für barmherzige Werke. Die geläufigste neutestamentliche Aussage steht im Matthäus-Evangelium (Kapitel 25, Verse 34-46). Hier wird hervorgehoben, dass die Gerechten gute Werke vollbringen, ohne an Lohn zu denken.
Der Kirchenvater Augustinus (354-430), auf den die "klassischen" geistigen Werke der Barmherzigkeit zurückgehen, unterstrich unter Berufung auf Matthäus 25, dass sowohl die leiblichen als auch die geistigen Werke je nach der Not des Nächsten variiert werden müssen.
Die "klassischen" leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstige tränken, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke besuchen, Gefangene befreien, Tote bestatten.
Die "klassischen" geistigen Werke der Barmherzigkeit: Unwissende lehren, Zweifelnden raten, Irrende zurechtweisen, Trauernde trösten, Unrecht ertragen, Beleidigungen verzeihen, für Lebende und Tote beten.

Wettersegen
Unter dem Wettersegen wird ein alter Brauch In der katholischen Kirche verstanden, mit dem die Gläubigen in der Liturgie Gott um gutes Wetter für die Ernte und um die Verschonung vor Unwettern und Katastrophen bitten. Besonders in den ländlichen Gegenden ist dieser Brauch weit verbreitet.

XP
XP ist die Abkürzung für das Wort Christus. Es ist eines der am häufigsten verwendeten Symbole für Jesus. Das Mongramm setzt sich dabei aus den griechischen Anfangsbuchstaben von Christos, dem X (Chi) und dem P (Rho) zusammen.

Zehn Gebote
Die zehn Gebote, von Gott an Mose am Berg Sinai übergeben, sind zweifach im Alten Testament überliefert (Exodus 20,2-17; Deuteronomium 5,6-21). Sie waren und sind der moralische Grundstock des christlichen und jüdischen Glaubens und spielen auch für den Islam eine große Rolle.
Sie lauten gemäß Ex 20,2ff:
    Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Du sollst Dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgend etwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen.
    Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
    Gedenke des Sabbats/Feiertags: Halte ihn heilig!
    Ehre deinen Vater und deine Mutter.
    Du sollst nicht morden.
    Du sollst nicht die Ehe brechen.
    Du sollst nicht stehlen.
    Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
    Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen.
    Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.
Bei der Zählung der Gebote gibt unterschiedliche Traditionen. Das neunte und das zehnte Gebot nach der oben aufgeführten augustinischen Zählung werden zum Teil zu einem Gebot zusammengefasst und dafür das erste Gebot als zwei gezählt.
Alle Zählungen sind sich aber in der Gesamtzahl zehn einig. Schon im Frühchristentum wurde der Begriff Dekalog (gr. deka = zehn und logos = Wort) geprägt.

Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken ist das höchste Laiengremium in der katholischen Kirche Deutschlands als ein Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft.
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralkomitee_der_deutschen_Katholiken ]
[ https://www.zdk.de ]
Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) | Schönhauser Allee 182 | 10119 Berlin | Telefon 030/166 380 600 | presse@zdk.de
[ https://outinchurch.de ]
#OutInChurch
c/o Citykirche Alter Markt
Kirchplatz 14,
41061 Mönchengladbach
kontakt@outinchurch.de

Zeugen Jehovas
Die "Zeugen Jehovas" berufen sich auf die Bibel, die sie aber in eigener Übersetzung anbieten. Sie sind überzeugt, daß Gott "Jehova" heißt und Christus nicht Gott ist, sondern nur dessen Sohn. Die Zeugen Jehovas meinen, "den Weg, der zum Leben führt," gefunden zu haben; allerdings: Anders als bei den Kirchen glauben sie, daß nur "eine kleine Herde von 144.000 in den Himmel kommt". Alle anderen Menschen können lediglich auf das irdische Paradies hoffen. Anzeichen für die nahende Endzeit-Schlacht von "Har-Mageddon" seien Kriege, Erdbeben oder Umweltverschmutzung - kurzum: alles Unheil. Die Zeugen erklären, Gott wird schon "bald" das "gegenwärtige System der Dinge" und die Bösen in der "Schlacht von Har-Mageddon" vernichten.

Zisterzienser
Die Zisterzienser (Ordenskürzel: OCist) haben ihren Ursprung in Citeaux (lat. Cistercium), einem Kloster im Nordosten Burgunds. Vor rund 900 Jahren schlossen sich dort Männer unter Robert von Molesme zusammen, um die Ordensregel des heiligen Benedict wieder konsequenter zu leben. Mit ihren schlichten Klöstern, die meist in einsamen Regionen entstanden, setzten die Zisterzienser ein zusätzliches Zeichen gegen den Wohlstand der Benediktiner. Merkmale ihrer Architektur sind der gerade, schlichte Abschluss des Chorraumes sowie das Fehlen der Kirchtürme und farbigen Figurenfenster.
Einen besonderen Aufschwung erlebte der Reform-Orden im zwölften Jahrhundert unter Bernhard von Clairvaux. Bernhard gründete allein 68 Klöster. Gegen Ende des Mittelalters zählte der Zisterzienser-Orden etwa 1.500 Frauen- und Männerklöster in allen Teilen Europas. Nach Reformation, französischer Revolution und Säkularisation waren es jedoch nur noch rund 400. In der Bundesrepublik gibt derzeit zwölf Zisterzienser-Klöster. In ihnen beten und arbeiten zirka 75 Mönche und mehr als 200 Nonnen.

Zweites Vatikanisches Konzil
Das Zweite Vatikanische Konzil fand von Oktober 1962 bis Dezember 1965 statt. Es wurde von Papst Johannes XXIII. einberufen und nach dessen Tod 1963 durch Papst Paul VI. fortgesetzt. Ziele waren: Öffnung der Kirche zur Gesellschaft, ein Überdenken der Verkündigung, Liturgiereform, Ökumene und interreligiöser Dialog. Die Arbeitsergebnisse sind in 16 Konstitutionen, Erklärungen und Dekreten niedergelegt. Das Konzil hat eine Erneuerung in der Kirche zu einer stärkeren Laienbeteiligung und eine ökumenische Öffnung bewirkt.

] QUELLE [ https://www.kathweb.de/lexikon-kirche-religion ]

Lexikon der christlichen Moral
https://www.stjosef.at/morallexikon/index.php




[ https://de.wikipedia.org/wiki/Kanon_(Kirchenrecht) ]

CODEX DES KANONISCHEN RECHTES
[ https://www.vatican.va/archive/cod-iuris-canonici/cic_index_ge.html ]

Interdikasteriale Kommission für der Katechismus der katholischen Kirche
[ https://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/ccc_index_ge.htm ]

APOSTOLISCHE KONSTITUTION „FIDEI DEPOSITUM“
KATECHISMUS DER KATHOLISCHEN KIRCHE
[ https://www.vatican.va/archive/DEU0035/_INDEX.HTM ]
KOMPENDIUM
[ https://www.vatican.va/archive/compendium_ccc/documents/archive_2005_compendium-ccc_ge.html ]

Katechismus der Katholischen Kirche . . .
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Katechismus_der_Katholischen_Kirche
Der Katechismus der Katholischen Kirche (lat.: Catechismus Catholicae Ecclesiae [CCE]; Abk.: KKK, auch Weltkatechismus genannt) wurde am 25. Juni 1992 herausgegeben. Er wurde wurde von Papst Johannes Paul II. am 11. Oktober 1992 durch die Apostolische Konstitution Fidei depositum, dem 30. Jahrestag der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils, angeordnet. Er ist dazu bestimmt, regionale Katechismen zu erstellen. Die offizielle lateinische und endgültige Fassung erschien 1997. Den Katechismus der Katholischen Kirche nennt Papst Johannes Paul II. das beste Geschenk, das die Kirche ihren Bischöfen und dem ganzen Volk Gottes machen konnte.

Katechismus der Katholischen Kirche I. Teil: Das Glaubensbekenntnis
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Katechismus_der_Katholischen_Kirche_I._Teil:_Das_Glaubensbekenntnis ]
ARTIKEL 2: DIE WEITERGABE DER GÖTTLICHEN OFFENBARUNG
Gott „will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ (1 Tim 2,4), das heißt zur Erkenntnis Jesu Christi [Vgl. Joh 14, 6]. Deshalb muß Christus allen Völkern und Menschen verkündet werden und die Offenbarung bis an die Grenzen der Erde gelangen (Vgl. dazu auch 851).
„Was Gott zum Heil aller Völker geoffenbart hatte, das sollte – so hat er in seiner großen Güte verfügt – auf ewig unversehrt fortdauern und allen Geschlechtern weitergegeben werden“ (DV 7).
II Die Beziehung zwischen der Überlieferung und der Heiligen Schrift
Eine gemeinsame Quelle ....
„Die Heilige Überlieferung und die Heilige Schrift sind eng miteinander verbunden und haben aneinander Anteil. Demselben göttlichen Quell entspringend, fließen beide gewissermaßen in eins zusammen und streben demselben Ziel zu“ (DV 9). Beide machen in der Kirche das Mysterium Christi gegenwärtig und fruchtbar, der versprochen hat, bei den Seinen zu bleiben „alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20).
... zwei verschiedene Arten der Weitergabe
„Die Heilige Schrift ist Gottes Rede, insofern sie unter dem Anhauch des Heiligen Geistes schriftlich aufgezeichnet worden ist.“
„Die Heilige Überlieferung aber gibt das Wort Gottes, das von Christus, dem Herrn, und vom Heiligen Geist den Aposteln anvertraut wurde, unversehrt an deren Nachfolger weiter, damit sie es unter der erleuchtenden Führung des Geistes der Wahrheit in ihrer Verkündigung treu bewahren, erklären und ausbreiten“ (DV 9) (Vgl. dazu auch 113).
„So ergibt sich, dass die Kirche“, der die Weitergabe und Auslegung der Offenbarung anvertraut ist, „ihre Gewissheit über alles Geoffenbarte nicht aus der Heiligen Schrift allein schöpft. Daher sind beide mit dem gleichen Gefühl der Dankbarkeit und der gleichen Ehrfurcht anzunehmen und zu verehren“ (DV 9).
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Katechismus_der_Katholischen_Kirche_I._Teil:_Das_Glaubensbekenntnis ]
DRITTES KAPITEL: DIE ANTWORT DES MENSCHEN AN GOTT
Durch den Glauben ordnet der Mensch seinen Verstand und seinen Willen völlig Gott unter. Er gibt Gott, der sich offenbart, mit seinem ganzen Wesen seine Zustimmung [Vgl. DV 5]. Die Heilige Schrift nennt diese Antwort des Menschen auf den sich offenbarenden Gott „Glaubensgehorsam“ [Vgl. Röm 1, 5; 16, 26]. (Vgl. dazu auch 2087)
ARTIKEL 4: ICH GLAUBE
I Der Glaubensgehorsam
Im Glauben gehorchen [ob–audire] heißt, sich dem gehörten Wort in Freiheit unterwerfen, weil dessen Wahrheit von Gott, der Wahrheit selbst, verbürgt ist. Als das Vorbild dieses Gehorsams stellt die Heilige Schrift uns Abraham vor Augen. Die Jungfrau Maria verwirklicht ihn am vollkommensten.
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Katechismus_der_Katholischen_Kirche_I._Teil:_Das_Glaubensbekenntnis ]
III „Als Mann und Frau schuf er sie“
Gottgewollte Gleichheit und Verschiedenheit
Mann und Frau sind erschaffen, das heißt gottgewollt in vollkommener Gleichheit einerseits als menschliche Personen, andererseits in ihrem Mannsein und Frausein. „Mann sein“ und „Frau sein“ ist etwas Gutes und Gottgewolltes: beide, der Mann und die Frau, haben eine unverlierbare Würde, die ihnen unmittelbar von Gott, ihrem Schöpfer zukommt [Vgl. Gen 2,7.22]. Beide, der Mann und die Frau, sind in gleicher Würde „nach Gottes Bild“. In ihrem Mannsein und ihrem Frausein spiegeln sie die Weisheit und Güte des Schöpfers wider.
Gott ist keineswegs nach dem Bild des Menschen. Er ist weder Mann noch Frau. Gott ist reiner Geist, in dem es keinen Geschlechtsunterschied geben kann. In den „Vollkommenheiten“ des Mannes und der Frau spiegelt sich jedoch etwas von der unendlichen Vollkommenheit Gottes wider: die Züge einer Mutter [Vgl. Jes 49,14–15; 66,13; Ps 131,2–3] und diejenigen eines Vaters und Gatten [Vgl. Hos 11,1–4; Jer 3,4–19] (Vgl. dazu auch 42, 239).
„Füreinander“ – eine „Zwei–Einheit“
Miteinander erschaffen, sind der Mann und die Frau von Gott auch füreinander gewollt. Das Wort Gottes gibt uns das durch verschiedene Stellen der Heiligen Schrift zu verstehen: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht“ (Gen 2, 18). Keines der Tiere kann für den Menschen eine solche Entsprechung sein (Gen 2,19–20). Die Frau, die Gott aus einer Rippe des Mannes „baut“ und dem Mann zuführt, läßt diesen, über die Gemeinschaft mit ihr beglückt, voll Bewunderung und Liebe ausrufen: „Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch!“ (Gen 2,23). Der Mann entdeckt die Frau als ein anderes Ich, als Mitmenschen (Vgl. dazu auch 1605).
Der Mann und die Frau sind „füreinander“ geschaffen, nicht als ob Gott sie nur je zu einem halben, unvollständigen Menschen gemacht hätte. Vielmehr hat er sie zu einer personalen Gemeinschaft geschaffen, in der die beiden Personen füreinander eine „Hilfe“ sein können, weil sie einerseits als Personen einander gleich sind („Bein von meinem Bein“) und andererseits in ihrem Mannsein und Frausein einander ergänzen. In der Ehe vereint Gott sie so eng miteinander, dass sie, „nur ein Fleisch bildend“ (Gen 2,24), das menschliche Leben weitergeben können: „Seid fruchtbar und vermehrt euch, bevölkert die Erde!“ (Gen 1,28). Indem sie das menschliche Leben ihren Kindern weitergeben, wirken Mann und Frau als Gatten und Eltern auf einzigartige Weise am Werk des Schöpfers mit [Vgl. GS 50,1] (Vgl. dazu auch 1652, 2366).
Nach dem Plane Gottes haben Mann und Frau die Berufung, als von Gott bestellte „Verwalter“ sich die Erde zu „unterwerfen“. Diese Oberhoheit darf keine zerstörerische Willkürherrschaft sein. Nach dem Bild des Schöpfers geschaffen, „der alles, was da ist, liebt“ (Weish 11,24), sind Mann und Frau berufen, an der göttlichen Vorsehung für die anderen Geschöpfe teilzunehmen. Sie sind deshalb für die Welt, die Gott ihnen anvertraut hat, verantwortlich (Vgl. dazu auch 307, 2415).
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Katechismus_der_Katholischen_Kirche_I._Teil:_Das_Glaubensbekenntnis ]
Die letzte Prüfung der Kirche
Vor dem Kommen Christi muß die Kirche eine letzte Prüfung durchmachen, die den Glauben vieler erschüttern wird [Vgl. Lk 18,8; Mt 24,12]. Die Verfolgung, die ihre Pilgerschaft auf Erden begleitet [Vgl. Lk 21,12; Joh 15,19–20], wird das „Mysterium der Bosheit“ enthüllen: Ein religiöser Lügenwahn bringt den Menschen um den Preis ihres Abfalls von der Wahrheit eine Scheinlösung ihrer Probleme. Der schlimmste religiöse Betrug ist der des Antichrist, das heißt eines falschen Messianismus, worin der Mensch sich selbst verherrlicht, statt Gott und seinen im Fleisch gekommenen Messias [Vgl. 2 Thess 2,4–12; 1 Thess 5,2–3; 2 Joh 7; 1 Joh 2,18.22] (Vgl. dazu auch 769).
[ https://www.kathpedia.com/..#V_Der_Geist_und_die_Kirche_in_den_Letzten_Zeiten
V Der Geist und die Kirche in den Letzten Zeiten
Der Heilige Geist und die Kirche
Die Sendung Christi und des Heiligen Geistes vollzieht sich in der Kirche, dem Leib Christi und dem Tempel des Heiligen Geistes. Diese gemeinsame Sendung nimmt die Glaubenden in die Gemeinschaft Christi mit seinem Vater im Heiligen Geist hinein. Der Geist macht die Menschen bereit und kommt ihnen mit seiner Gnade zuvor, um sie zu Christus zu ziehen. Er offenbart ihnen den auferstandenen Herrn, erinnert sie an sein Wort und erschließt ihrem Geist den Sinn seines Todes und seiner Auferstehung. Er vergegenwärtigt ihnen das Mysterium Christi, vor allem in der Eucharistie, um sie mit Gott zu versöhnen, mit ihm zu vereinen und so „reiche Frucht“ bringen zu lassen (Joh 15,5.8) [Vgl. Joh 15,16] (Vgl. dazu auch 787–798, 1093–1109).
Die Sendung der Kirche kommt also nicht zu der Sendung Christi und des Heiligen Geistes hinzu, sondern ist deren Sakrament. Ihrem ganzen Wesen nach und in allen ihren Gliedern ist die Kirche gesandt, das Mysterium der Gemeinschaft der heiligsten Dreifaltigkeit zu verkünden und zu bezeugen, zu vergegenwärtigen und immer mehr auszubreiten (das wird das Thema des nächsten Artikels sein) (Vgl. dazu auch 850, 777).
„Wir alle, die ein und denselben Geist, den Heiligen Geist, empfangen haben, sind miteinander und mit Gott verschmolzen. Obwohl wir nämlich einzeln viele sind und Christus seinen und des Vaters Geist in jedem von uns wohnen läßt, führt dieser eine, unteilbare Geist die voneinander Unterschiedenen durch sich zur Einheit ... und macht, dass in ihm alle gleichsam ein und dasselbe bilden. Und so wie die Macht der heiligen Menschennatur Christi bewirkt, dass alle, in denen sie sich befindet, einen einzigen Leib bilden, so führt meines Erachtens der eine, unteilbare Geist Gottes, der in allen wohnt, alle zur geistigen Einheit“ (Cyrill v. Alexandrien, Jo. 11,11).
ERSTER ABSCHNITT: „ICH GLAUBE“ - „WIR GLAUBEN“
Wenn wir unseren Glauben bekennen, sagen wir zu Beginn: „Ich glaube“ oder „wir glauben“. Bevor wir den Glauben der Kirche darlegen, wie er im Credo bekannt, in der Liturgie gefeiert, im Befolgen der Gebote und im Gebet gelebt wird, fragen wir uns also, was „glauben“ bedeutet. Der Glaube ist die Antwort des Menschen an Gott, der sich dem Menschen offenbart und schenkt und ihm so auf der Suche nach dem letzten Sinn seines Lebens Licht in Fülle bringt. Wir betrachten folglich zunächst dieses Suchen des Menschen (erstes Kapitel), sodann die göttliche Offenbarung, durch die Gott dem Menschen entgegenkommt (zweites Kapitel), und schließlich die Antwort des Glaubens (drittes Kapitel).
II Die Wege zur Gotteserkenntnis
Und der hl. Augustinus sagt: „Frage die Schönheit der Erde, frage die Schönheit des Meeres, frage die Schönheit der Luft, die sich ausdehnt und sich verbreitet, frage die Schönheit des Himmels, frage alle diese Dinge. Alle antworten dir: Schau, wie schön wir sind! Ihre Schönheit ist ein Bekenntnis [confessio]. Wer hat diese der Veränderung unterliegenden Dinge gemacht, wenn nicht der Schöne [Pulcher], der der Veränderung nicht unterliegt?“ (serm. 241, 2).
Der Mensch. Mit seiner Offenheit für die Wahrheit und Schönheit, mit seinem Sinn für das sittlich Gute, mit seiner Freiheit und der Stimme seines Gewissens, mit seinem Verlangen nach Unendlichkeit und Glück fragt der Mensch nach dem Dasein Gottes. In all dem nimmt er Zeichen seiner Geist – Seele wahr. „Da sich der Keim der Ewigkeit, den er in sich trägt, nicht auf bloße Materie zurückführen läßt“, (GS 18, 1) [Vgl. GS 14, 2], kann seine Seele ihren Ursprung nur in Gott haben. (Vgl. dazu auch 2500, 1730, 1776, 1703, 366)
Die Welt und der Mensch bezeugen, dass sie weder ihre erste Ursache noch ihr letztes Ziel in sich selbst haben, sondern dass sie am ursprungslosen und endlosen Sein schlechthin teilhaben. Auf diesen verschiedenen „Wegen“ kann also der Mensch zur Erkenntnis gelangen, dass eine Wirklichkeit existiert, welche die Erstursache und das Endziel von allem ist, und diese Wirklichkeit „wird von allen Gott genannt“ (Thomas v. A., s. th. 1,2,3) (Vgl. dazu auch 199).
Die Fähigkeiten des Menschen ermöglichen ihm, das Dasein eines persönlichen Gottes zu erkennen. Damit aber der Mensch in eine Beziehung der Vertrautheit mit Gott eintreten könne, wollte dieser sich dem Menschen offenbaren und ihm die Gnade geben, diese Offenbarung im Glauben annehmen zu können. Die Beweise für das Dasein Gottes können indes zum Glauben hinführen und zur Einsicht verhelfen, dass der Glaube der menschlichen Vernunft nicht widerspricht (Vgl. dazu auch 50, 159).
III Die Gotteserkenntnis nach der Lehre der Kirche
„Die heilige Mutter Kirche hält fest und lehrt, dass Gott, der Ursprung und das Ziel aller Dinge, mit dem natürlichen Licht der menschlichen Vernunft aus den geschaffenen Dingen gewiss erkannt werden kann“ (1. Vatikanisches K.: DS 3004) [Vgl. DS 3026; DV 6]. Ohne diese Befähigung wäre der Mensch nicht imstande, die Offenbarung Gottes aufzunehmen. Der Mensch besitzt diese Fähigkeit, weil er „nach dem Bilde Gottes“ erschaffen ist [Vgl. Gen 1, 26] (Vgl. dazu auch 355).
In den geschichtlichen Bedingungen, in denen sich der Mensch befindet, ist es jedoch für ihn recht schwierig, Gott einzig mit dem Licht seiner Vernunft zu erkennen (Vgl. dazu auch 1960).
„Wenn auch die menschliche Vernunft, um es einfach zu sagen, durch ihre natürlichen Kräfte und ihr Licht tatsächlich zur wahren und sicheren Erkenntnis des einen persönlichen Gottes, der die Welt durch seine Vorsehung schützt und leitet, sowie des natürlichen Gesetzes, das vom Schöpfer in unsere Herzen gelegt wurde, gelangen kann, so hindert doch nicht weniges, dass dieselbe Vernunft diese ihre angeborene Fähigkeit wirksam und fruchtbar benütze. Was sich nämlich auf Gott erstreckt und die Beziehungen angeht, die zwischen den Menschen und Gott bestehen, das sind Wahrheiten, die die Ordnung der sinnenhaften Dinge gänzlich übersteigen; wenn sie auf die Lebensführung angewandt werden und diese gestalten, verlangen sie Selbstaufopferung und Selbstverleugnung. Der menschliche Verstand aber ist sowohl wegen des Antriebes der Sinne und der Einbildung als auch wegen der verkehrten Begierden, die aus der Ursünde herrühren, beim Erwerb solcher Wahrheiten Schwierigkeiten unterworfen. So kommt es, dass die Menschen sich in solchen Dingen gerne einreden, es sei falsch oder wenigstens zweifelhaft, von dem sie selbst nicht wollen, dass es wahr sei“ (Pius XII., Enz. „Humani Generis“: DS 3875).
Deshalb ist es nötig, dass der Mensch durch die Offenbarung Gottes nicht nur über das erleuchtet wird, was sein Verständnis übersteigt, sondern auch über „das, was in Fragen der Religion und der Sitten der Vernunft an sich nicht unzugänglich ist“, damit es „auch bei der gegenwärtigen Verfaßtheit des Menschengeschlechtes von allen ohne Schwierigkeit, mit sicherer Gewissheit und ohne Beimischung eines Irrtums erkannt werden kann“ (ebd.: DS 3876) [Vgl. 1. Vatikanisches K.: DS 3005; DV 6; Thomas v. A., s th. 1, 1, 1] (Vgl. dazu auch 2036).
ZWEITES KAPITEL: GOTT GEHT AUF DEN MENSCHEN ZU
Durch seine natürliche Vernunft kann der Mensch Gott aus dessen Werken mit Gewissheit erkennen. Es gibt jedoch noch eine andere Erkenntnisordnung, zu der der Mensch nicht aus eigenen Kräften zu gelangen vermag: diejenige der göttlichen Offenbarung [Vgl. 1. Vatikanisches Konzil: DS 3015]. Durch einen ganz freien Entschluss offenbart und schenkt sich Gott dem Menschen, indem er sein innerstes Geheimnis enthüllt, seinen gnädigen Ratschluss, den er in Christus für alle Menschen von aller Ewigkeit her gefaßt hat. Er enthüllt seinen Heilsplan vollständig, indem er seinen geliebten Sohn, unseren Herrn Jesus Christus, und den Heiligen Geist sendet (Vgl. dazu auch 36, 1066).
ARTIKEL 1: DIE OFFENBARUNG GOTTES
I Gott offenbart seinen „gnädigen Ratschluss“
Der göttliche Offenbarungsratschluss verwirklicht sich „in Taten und Worten, die innerlich miteinander verknüpft sind“ und einander erhellen (DV 2). In ihm liegt eine eigenartige göttliche „Erziehungsweisheit“: Gott teilt sich dem Menschen stufenweise mit; er bereitet ihn etappenweise darauf vor, seine übernatürliche Selbstoffenbarung aufzunehmen, die in der Person und Sendung des fleischgewordenen Wortes Jesus Christus gipfelt (Vgl. dazu auch 1153, 1950).
III Christus Jesus – der Mittler und die Fülle der ganzen Offenbarung
Es wird keine andere Offenbarung mehr geben.
„Daher wird die christliche Heilsordnung, nämlich der neue und nun endgültige Bund, niemals vorübergehen, und es ist keine neue öffentliche Offenbarung mehr zu erwarten vor der glorreichen Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus“ (DV 4). Obwohl die Offenbarung abgeschlossen ist, ist ihr Inhalt nicht vollständig ausgeschöpft; es bleibt Sache des christlichen Glaubens, im Lauf der Jahrhunderte nach und nach ihre ganze Tragweite zu erfassen (Vgl. dazu auch 94).
Im Laufe der Jahrhunderte gab es sogenannte „Privatoffenbarungen“, von denen einige durch die kirchliche Autorität anerkannt wurden. Sie gehören jedoch nicht zum Glaubensgut. Sie sind nicht dazu da, die endgültige Offenbarung Christi zu „vervollkommnen“ oder zu „vervollständigen“, sondern sollen helfen, in einem bestimmten Zeitalter tiefer aus ihr zu leben. Unter der Leitung des Lehramtes der Kirche weiß der Glaubenssinn der Gläubigen zu unterscheiden und wahrzunehmen, was in solchen Offenbarungen ein echter Ruf Christi oder seiner Heiligen an die Kirche ist (Vgl. dazu auch 84, 93).
Der christliche Glaube kann keine „Offenbarungen“ annehmen, die vorgeben, die Offenbarung, die in Christus vollendet ist, zu übertreffen oder zu berichtigen, wie das bei gewissen nichtchristlichen Religionen und oft auch bei gewissen neueren Sekten der Fall ist, die auf solchen „Offenbarungen“ gründen.
[ https://www.kathpedia.com/..GLAUBE_..._DIE_HEILIGE_KATHOLISCHE_KIRCHE ]
ARTIKEL 9: „ICH GLAUBE ... DIE HEILIGE KATHOLISCHE KIRCHE“
„Da Christus das Licht der Völker ist, wünscht dieses im Heiligen Geist versammelte Hochheilige Konzil dringend, alle Menschen durch seine Herrlichkeit, die auf dem Antlitz der Kirche widerscheint, zu erleuchten, indem sie der ganzen Schöpfung das Evangelium verkündet.“ Mit diesen Worten beginnt die Dogmatische Konstitution über die Kirche „Lumen gentium“ des Zweiten Vatikanischen Konzils (LG 1). Damit zeigt das Konzil, dass der Glaubensartikel über die Kirche gänzlich von den Glaubensartikeln über Jesus Christus abhängt. Die Kirche hat kein anderes Licht als das Licht Christi; man kann sie nach einem Bild, das den Kirchenvätern lieb war, mit dem Mond vergleichen, dessen ganzes Licht Widerschein der Sonne ist.
Der Artikel über die Kirche hängt auch gänzlich vom vorhergehenden Artikel über den Heiligen Geist ab. „Denn nachdem wir gezeigt haben, dass der Heilige Geist Quell und Spender aller Heiligkeit ist, bekennen wir jetzt, dass von ihm die Kirche mit Heiligkeit beschenkt wird“ (Catech. R. 1,10,1). Wie die Väter sagen, ist die Kirche der Ort, „wo der Geist blüht“ (Hippolyt, trad. ap. 35).
Der Glaube, dass die Kirche „heilig“ und „katholisch“ und (wie das Credo von Nizäa–Konstantinopel hinzufügt) „eine“ und „apostolisch“ ist, läßt sich vom Glauben an Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist nicht trennen. Im Apostolischen Glaubensbekenntnis bekennen wir eine heilige Kirche („Credo ... Ecelesiam“), sagen aber nicht, dass wir an die Kirche glauben, damit wir nicht Gott und seine Werke miteinander verwechseln, sondern alle Gaben, die er in seine Kirche gelegt hat, klar der Güte Gottes zuschreiben [Vgl. Catech. R. 110,22] (Vgl. dazu auch 811, 169).
Die Kirche – von Jesus Christus gegründet
Aufgabe des Sohnes und Grund seiner Sendung ist es, in der Fülle der Zeiten den Heilsratschluss seines Vaters zu verwirklichen [Vgl. LG 3; AG 3]. „Denn der Herr Jesus machte den Anfang seiner Kirche, indem er die frohe Botschaft verkündete, nämlich die Ankunft des Reiches Gottes, das von alters her in den Schriften verheißen war“ (LG 5). Um den Willen des Vaters zu erfüllen, gründete Christus auf Erden das Himmelreich. Die Kirche ist „das im Mysterium schon gegenwärtige Reich Christi“ (LG 3) (Vgl. dazu auch 541).
III Das Mysterium der Kirche
Die Kirche steht in der Geschichte, gleichzeitig aber auch über ihr. Nur „mit den Augen des Glaubens“ (Catech. R. 1,10, 20) vermag man in ihrer sichtbaren Wirklichkeit auch eine geistige Wirklichkeit wahrzunehmen, die Trägerin göttlichen Lebens ist (Vgl. dazu auch 812).
ABSATZ 2: DIE KIRCHE – VOLK GOTTES, LEIB CHRISTI, TEMPEL DES HEILIGEN GEISTES
I Die Kirche ist Volk Gottes
„Zu jeder Zeit und in jedem Volk ist Gott jeder willkommen, der ihn fürchtet und Gerechtigkeit übt. Gott hat es jedoch gefallen, die Menschen nicht einzeln, unabhängig von aller wechselseitigen Verbindung, zu heiligen und zu retten, sondern sie zu einem Volke zu machen, das ihn in Wahrheit anerkennen und ihm in Heiligkeit dienen sollte. So hat er das israelitische Volk sich zum Volk erwählt und hat mit ihm einen Bund geschlossen und es Stufe für Stufe unterwiesen ... Dies alles jedoch wurde zur Vorbereitung und zum Vorbild jenes neuen und vollkommenen Bundes, der in Christus geschlossen ... werden sollte ... Diesen neuen Bund hat Christus gestiftet in seinem Blute, indem er sich aus Juden und Heiden ein Volk berief, das nicht dem Fleische nach, sondern im Geiste zur Einheit zusammenwachsen“ sollte (LG 9).
III Die Kirche - Tempel des Heiligen Geistes
„Was unser Geist, das heißt unsere Seele, für unsere Glieder ist, das ist der Heilige Geist für die Glieder Christi, für den Leib Christi, die Kirche“ (Augustinus, serm. 267,4). „Diesem Geist Christi als dem unsichtbaren Prinzip ist zuzuschreiben, dass alle Teile des Leibes sowohl untereinander als auch mit ihrem erhabenen Haupt verbunden sind, da er ganz im Haupt ist, ganz im Leib, ganz in den einzelnen Gliedern“ (Pius XII., Enz. „Mystici Corporis“: DS 3808). Der Heilige Geist macht die Kirche zum „Tempel des lebendigen Gottes“ (2 Kor 6, 16) [Vgl. 1 Kor 3, 16–17; Eph 2,21] (Vgl. dazu auch 813, 586):
„Dieses göttliche Geschenk ist der Kirche anvertraut ... In ihr ist niedergelegt die Gemeinschaft mit Christus, das heißt der Heilige Geist, das Angeld der Unverweslichkeit, die Befestigung unseres Glaubens, die Himmelsleiter zu Gott ... Wo die Kirche, da ist auch der Geist Gottes; und wo der Geist Gottes, dort ist die Kirche und alle Gnade“ (Irenäus, hier. 3,24,1).
Der Heilige Geist ist „in allen Teilen des Leibes das Prinzip jeder lebenspendenden und wirklich heilsamen Handlung“ (Pius XII., Enz. „Mystici Corporis“: DS 3808). Er bewirkt auf vielfältige Weise die Auferbauung des ganzen Leibes in der Liebe [Vgl. Eph 4,16]: durch das Wort Gottes, „das die Kraft hat, aufzubauen“ (Apg 20,32); durch die Taufe, durch die er den Leib Christi bildet [Vgl. 1 Kor 12,13]; durch diejenigen Sakramente, die den Gliedern Christi Wachstum und Heilung geben; durch die „Gnade der Apostel“, die unter den Gnadengaben „hervorragt“ (LG 7); durch die Tugenden, die das gute Handeln bewirken; durch die vielfältigen besonderen Gaben, die sogenannten Charismen, durch die er die Gläubigen „geeignet und bereit macht, verschiedene für die Erneuerung und den weiteren Aufbau der Kirche nützliche Werke und Dienste zu übernehmen“ (LG 12) [Vgl. AA 3] (Vgl. dazu auch 737, 1091 – 1109, 791).
II Die Kirche ist heilig
„Es ist Gegenstand des Glaubens, dass die Kirche ... unzerstörbar heilig ist. Denn Christus, der Sohn Gottes, der mit dem Vater und dem Geist als ‚allein Heiliger‘ gepriesen wird, hat die Kirche als seine Braut geliebt, indem er sich selbst für sie hingab, um sie zu heiligen, und er hat sie als seinen Leib mit sich verbunden sowie mit der Gabe des Heiligen Geistes erfüllt zur Ehre Gottes“ (LG 39). Die Kirche ist somit „das heilige Volk Gottes“ (LG 12), und ihre Glieder werden „heilig“ genannt [Vgl. Apg 9,13; 1 Kor 6.1; 16,1] (Vgl. dazu auch 459, 796, 946).
Die Kirche wird durch Christus geheiligt, weil sie mit ihm vereint ist; durch ihn und in ihm wirkt sie auch heiligend. Die „Heiligung der Menschen in Christus und die Verherrlichung Gottes“ sind es, „auf die alle anderen Werke der Kirche als auf ihr Ziel hinstreben“ (SC 10). In der Kirche ist „die ganze Fülle der Heilsmittel“ (UR 3) vorhanden. In ihr „erlangen wir mit der Gnade Gottes die Heiligkeit“ (LG 48) (Vgl. dazu auch 816).
„Die Kirche ist schon auf Erden durch eine wahre, wenn auch unvollkommene Heiligkeit ausgezeichnet“ (LG 48). Sie muß in ihren Gliedern die vollkommene Heiligkeit erst noch erreichen. „Mit so vielen und so großen Mitteln zum Heile ausgerüstet, sind alle Christgläubigen jedweden Berufs und Standes auf ihrem jeweiligen Weg vom Herrn zu der Vollkommenheit der Heiligkeit berufen, in der der Vater selbst vollkommen ist“ (LG 11) (Vgl. dazu auch 670, 2013).
Die Liebe ist die Seele der Heiligkeit, zu der alle berufen sind: „Sie leitet und beseelt alle Mittel der Heiligung und führt sie zum Ziel“ (LG 42).
III Die Kirche ist katholisch
Was heißt „katholisch“?
Das Wort „katholisch“ bedeutet „allumfassend“ im Sinn von „ganz“ oder „vollständig“. Die Kirche ist katholisch in einem doppelten Sinn:
Sie ist katholisch, weil in ihr Christus zugegen ist. „Wo Christus Jesus ist, ist die katholische Kirche“ (Ignatius v. Antiochien, Smyrn. 8,2). In ihr ist der mit seinem Haupt vereinte Leib Christi in Fülle verwirklicht [Vgl. Eph 1,22–23]. Sie erhält somit von ihm „die Fülle der Mittel zum Heil“ (AG 6), die er gewollt hat: das richtige und ganze Glaubensbekenntnis, das vollständige sakramentale Leben und das geweihte Dienstamt in der apostolischen Sukzession. In diesem grundlegenden Sinn war die Kirche schon am Pfingsttag katholisch [Vgl. AG 4] und sie wird es bis zum Tag der Wiederkunft Christi bleiben (Vgl. dazu auch 795, 815 – 816).
Sie ist katholisch, weil sie von Christus zum ganzen Menschengeschlecht gesandt worden ist [Vgl. Mt 28,19] (Vgl. dazu auch 849):
Die Kirche und die Nichtchristen . . .
„Diejenigen endlich, die das Evangelium noch nicht empfangen haben, sind auf das Volk Gottes auf verschiedene Weise hingeordnet“ (LG 16) (Vgl. dazu auch 856):
Das Verhältnis der Kirche zum jüdischen Volk. Indem die Kirche, das Gottesvolk im Neuen Bund, sich in ihr eigenes Mysterium vertieft, entdeckt sie ihren Zusammenhang mit dem jüdischen Volk [Vgl. NA 4], „zu dem Gott, unser Herr, zuerst gesprochen hat“ (MR, Karfreitag 13: große Fürbitte 6).
Die Beziehungen der Kirche zu den Muslimen. „Die Heilsabsicht umfaßt aber auch die, welche den Schöpfer anerkennen, unter ihnen besonders die Muslime, die sich zum Festhalten am Glauben Abrahams bekennen und mit uns den einzigen Gott anbeten, den barmherzigen, der die Menschen am Jüngsten Tag richten wird“ (LG 16) [Vgl. NA 3].
Die Verbindung der Kirche mit den nichichristlichen Religionen liegt zunächst im gemeinsamen Ursprung und Ziel des Menschengeschlechts (Vgl. dazu auch 360):
„Alle Völker sind nämlich eine Gemeinschaft und haben einen Ursprung, da Gott das ganze Menschengeschlecht auf dem gesamten Antlitz der Erde hat wohnen lassen; auch haben sie ein letztes Ziel, Gott, dessen Vorsehung, Zeugnis der Güte und Heilsratschlüsse sich auf alle erstrecken, bis die Erwählten in der Heiligen Stadt ... vereint sein werden“ (NA 1).
Die Kirche anerkennt bei den anderen Religionen, dass sie, wenn auch erst „in Schatten und Bildern“, nach Gott suchen. Er ist ihnen noch unbekannt, aber doch nahe, da er allen Leben, Atem und alles gibt und er will, dass alle Menschen gerettet werden. Somit betrachtet die Kirche alles, was sich in den Religionen an Wahrem und Gutem findet, „als Vorbereitung für die Frohbotschaft und als von dem gegeben ...‚ der jeden Menschen erleuchtet, damit er schließlich das Leben habe“ (LG 16) [Vgl. NA 2; EN 53] (Vgl. dazu auch 28, 856).
Das religiöse Verhalten der Menschen weist aber auch Grenzen und Irrtümer auf, die das Gottesbild entstellen (Vgl. dazu auch 29):
„Vom Bösen getäuscht, wurden ... die Menschen oft eitel in ihren Gedanken und verwandelten die Wahrheit Gottes in Lüge, indem sie der Schöpfung mehr dienten als dem Schöpfer, oder sie sind, ohne Gott in dieser Welt lebend und sterbend, der äußersten Verzweiflung ausgesetzt“ (LG 16).
„Außerhalb der Kirche kein Heil“
Wie ist diese von den Kirchenvätern oft wiederholte Aussage zu verstehen? Positiv formuliert, besagt sie, dass alles Heil durch die Kirche, die sein Leib ist, von Christus dem Haupt herkommt:
„Gestützt auf die Heilige Schrift und die Überlieferung lehrt [das Konzil], dass diese pilgernde Kirche zum Heile notwendig sei. Der eine Christus nämlich ist Mittler und Weg zum Heil, der in seinem Leib, der die Kirche ist, uns gegenwärtig wird; indem er aber selbst mit ausdrücklichen Worten die Notwendigkeit des Glaubens und der Taufe betont hat, hat er zugleich die Notwendigkeit der Kirche, in die Menschen durch die Taufe wie durch eine Tür eintreten, bekräftigt. Darum können jene Menschen nicht gerettet werden, die sehr wohl wissen, dass die katholische Kirche von Gott durch Jesus Christus als eine notwendige gegründet wurde, jedoch nicht in sie eintreten oder in ihr ausharren wollen“ (LG 14) (Vgl. dazu auch 161, 1257).
Diese Feststellung bezieht sich nicht auf solche, die ohne ihre Schuld Christus und seine Kirche nicht kennen: „Wer nämlich das Evangelium Christi und seine Kirche ohne Schuld nicht kennt, Gott jedoch aufrichtigen Herzens sucht und seinen durch den Anruf des Gewissens erkannten Willen unter dem Einfluß der Gnade in den Taten zu erfüllen versucht, kann das ewige Heil erlangen“ (LG 16) [Vgl. D5 3866–3872].
Das Bischofskollegium und sein Haupt, der Papst
Der Papst, der Bischof von Rom und Nachfolger des hl. Petrus, ist „das immerwährende und sichtbare Prinzip und Fundament für die Einheit der Vielheit sowohl von Bischöfen als auch von Gläubigen“ (LG 23). „Der Römische Bischof hat kraft seines Amtes, nämlich des Stellvertreters Christi und des Hirten der ganzen Kirche, die volle, höchste und allgemeine Vollmacht über die Kirche, die er immer frei ausüben kann“ (LG 22) [Vgl. CD 2;9] (Vgl. dazu auch 834, 1369, 837).
„Das Kollegium oder die Körperschaft der Bischöfe hat aber nur Autorität, wenn es zusammen mit dem Römischen Bischof ... als seinem Haupt verstanden wird.“ Unter dieser Bedingung ist dieses Kollegium „gleichfalls ... Träger der höchsten und ganzen Vollmacht gegenüber der ganzen Kirche ... Diese Gewalt kann freilich nur unter Zustimmung des Römischen Bischofs ausgeübt werden“ (LG 22) [Vgl. ClC., can. 336].
„Die Gewalt im Hinblick auf die Gesamtkirche übt das Bischofskollegium in feierlicher Weise auf dem Ökumenischen Konzil aus“ (CIC, can. 337, § 1). „Ein Ökumenisches Konzil gibt es niemals, wenn es vom Nachfolger des Petrus nicht als solches bestätigt oder wenigstens angenommen worden ist“ (LG 22).
„Insofern dieses Kollegium aus vielen zusammengesetzt ist, bringt es die Vielfalt und Universalität des Volkes Gottes, insofern es aber unter einem Haupt gesammelt ist, die Einheit der Herde Christi zum Ausdruck“ (LG 22).
III Das gottgeweihte Leben
„Der Stand, der durch das Gelöbnis der evangelischen Räte begründet wird, ist zwar nicht Teil der hierarchischen Struktur der Kirche, gehört aber unerschütterlich zu ihrem Leben und ihrer Heiligkeit“ (LG 44) (Vgl. dazu auch 2103).
Ein großer Baum mit vielen Zweigen
„So kam es, dass wie bei einem Baum, der aus einem von Gott gegebenen Keim wunderbar und vielfältig auf dem Acker des Herrn Zweige getrieben hat, verschiedene Gestalten des eremitischen oder gemeinschaftlichen Lebens und verschiedene Genossenschaften gewachsen sind, die die Hilfsmittel sowohl zum Fortschritt ihrer Mitglieder, als auch zum Wohl des ganzen Leibes Christi vermehren“ (LG 43) (Vgl. dazu auch 2684).
„Von Anfang an gab es in der Kirche Männer und Frauen, die durch die Befolgung der evangelischen Räte Christus in größerer Freiheit nachzufolgen und ihn ausdrücklicher nachzuahmen verlangten und die – jeder auf seine Weise – ein Leben führten, das Gott geweiht war. Viele wählten unter dem Antrieb des Heiligen Geistes ein Einsiedlerleben, andere gaben den Anstoß zu religiösen Gemeinschaften, die von der Kirche kraft ihrer Vollmacht gern unterstützt und bestätigt wurden“ (PC 1).
Die geweihten Jungfrauen
Seit den Zeiten der Apostel hat der Herr christliche Jungfrauen dazu berufen, sich in einer größeren Freiheit des Herzens, des Leibes und des Geistes ungeteilt an ihn zu binden [Vgl. 1 Kor 7,34–36]. Sie haben mit Zustimmung der Kirche den Entschluss gefaßt, „um des Himmelreiches willen“ (Mt 19,12) im Stand der Jungfräulichkeit zu leben (Vgl. dazu auch 1618–1620).
Es gibt den „Stand der Jungfrauen, die zum Ausdruck ihres heiligen Vorhabens, Christus in besonders enger Weise nachzufolgen, vom Diözesanbischof nach anerkanntem liturgischem Ritus Gott geweiht, Christus, dem Sohn Gottes, mystisch anverlobt und für den Dienst der Kirche bestimmt werden“ (CIC, can. 604, § 1). Durch diesen feierlichen Ritus der Jungfrauenweihe wird „die Jungfrau zu einer gottgeweihten Person, zu einem Zeichen, das auf die Liebe der Kirche zu Christus hinweist, und zu einem Bild für die endzeitliche himmlische Braut und für das künftige Leben“ (OCV prænotanda 1) (Vgl. dazu auch 1537, 1672).
Der Stand der Jungfrauen steht den anderen Formen des geweihten Lebens nahe. Er verpflichtet die in der Welt lebende Frau (oder die Nonne) nach ihrem Stand und den ihr geschenkten Charismen zum Gebet, zur Buße, zum Dienst an ihren Brüdern und Schwestern und zur apostolischen Arbeit [Vgl. OCV prænotanda 2]. „Um ihr Vorhaben treuer zu halten..., können die Jungfrauen Vereinigungen bilden“ (CIC, can. 604, § 2).
I Die Gemeinschaft an den geistigen Gütern
952    „Sie hatten alles gemeinsam“ (Apg 4,32): „Nichts besitzt der wahre Christ, was er nicht mit für ein Gemeingut aller zu halten hat; darum sollen die Christen stets bereit sein, die Not der Bedürftigen zu lindern“ (Catech. R. 1,10,27). Der Christ ist ein Verwalter der Güter des Herr [Vgl. Lk 16,1.3] (Vgl. dazu auch 2402).
= Kleiner Fehler. Es heißt hier natürlich 'Herrn'. Oder eben natürlich optional dann 'der Dame' bzw. auch 'Herrin'.
+ Ganz ehrlich. Ich habe da wirklich Schwierigkeiten in der Verwendung des deutschen Sprachgebrauch von "Herrlichkeit" und "Dämlichkeit" !
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Katechismus_der_Katholischen_Kirche:_Prolog#III_Zielsetzung_und_Adressaten_des_Katechismus ]
III Zielsetzung und Adressaten des Katechismus
Der vorliegende Katechismus will im Licht des Zweiten Vatikanischen Konzils und der Gesamttradition der Kirche eine organische Synthese der wesentlichen und grundlegenden Inhalte der katholischen Glaubens– und Sittenlehre vorlegen. Seine Hauptquellen sind die Heilige Schrift, die Kirchenväter, die Liturgie und das Lehramt der Kirche. Er ist als „Bezugspunkt für die Katechismen oder Kompendien“ gedacht, „die in den verschiedenen Regionen zu erstellen sind“ (Bischofssynode 1985, Schlussbericht II B a 4).
Der vorliegende Katechismus ist hauptsächlich für die bestimmt, die für die Katechese verantwortlich sind: in erster Linie für die Bischöfe als Lehrer des Glaubens und Hirten der Kirche. Er wird ihnen bei ihrer Aufgabe, das Volk Gottes zu lehren, als Arbeitshilfe angeboten. Über die Bischöfe richtet er sich auch an die Verfasser von Katechismen, an die Priester und Katecheten. Er will aber auch eine nützliche Lektüre für alle anderen gläubigen Christen sein.






H v B

Hildegard von Bingen vermittelt uns eine ganzheitliche Vision des Kosmos, der Natue und des darin innewohnenden Menschen. Dabei stützt sie sich sowohl auf ihre Beobachtungen aus der Umwelt als auch auf das, was sie in ihren Visionen empfangen hat.
„Von meiner Kindheit an bis zur gegenwärtigen Stunde, da ich über siebzig Jahre alt bin, sehe ich immer dieses Licht einzig in meiner Seele, und ich schaue es weder mit den Augen noch mit dem Körper noch mit den Gedanken des Herzens, noch durch Vermittlung meiner fünf äußeren Sinne. Meine Augen jedoch bleiben geöffnet und die übri­gen leiblichen Sinne sind rege. Dieses Licht, das ich spüre, ist nicht an den Raum gebunden, sondern unendlich lichter als das der Sonne, und ich vermag weder Höhe noch Länge noch Breite an ihm zu erkennen. Als „Schatten des Lebendigen Lichtes" wird es mir bezeichnet. Und wie Sonne, Mond und Sterne sich in Wassern spiegeln, so leuchten mir die Schriften, Reden, Kräfte und Werke der Menschen in diesem Lichte auf."
Sämtliche Zitate im ersten Teil dieses Buches sind Hildegard von Bingens Niederschrift ihrer Visionen Liber Scivias - Wisse die Wege entnommen.

DER MENSCH IM ZENTRUM DES UNIVERSUMS

Das Universum wird dargestellt durch das Firmament, die Dreieinigkeit und den Menschen, der im Zentrum dieses Kosmos steht.
„Ich erblickte im Geheimnis Gottes inmitten der südlichen Lüfte eine wunder­schöne Gestalt. Sie hatte ein menschliches Aussehen. Ihr Antlitz war von solcher Schönheit und Klarheit, dass es leichter gewesen wäre, in die Sonne zu blicken als in dieses Gesicht. (...)“
„Die Dreieinigkeit ist ewige Bewegung, ewige Tätigkeit und besitzt dreifache Ener­gie. Die Ewigkeit ist der Vater, das Wort ist der Sohn und der diese beiden verbin­dende Hauch ist der Heilige Geist. Gott hat sie im Menschen verkörpert: Es gibt tatsächlich Körper, Seele und Intelligenz. (... ) Wenn (die Dreieinigkeit) in Gestalt eines Menschen erscheint, so hat sich der Sohn Gottes mit Fleische bekleidet, um den verlorenen Menschen im Dienst der Liebe zu erlösen.“
„In der Mitte des Kosmos steht der Mensch, denn er ist bedeutsamer als alle übri­gen Geschöpfe, die von der Welt abhängig sind. Obgleich von kleiner Statur, ist der Mensch jedoch gewaltig an Kraft seiner Seele. Sein Haupt ist nach oben gerichtet und seine Füße ruhen auf festem Grund. So vermag er alles in Bewegung zu set­zen, sowohl die höchsten als auch die niedrigsten Dinge.“

Hildegard von Bingen wurde ca. 1098 in Böckelheim geboren.
Da sie als Kind gebrechlich und oft krank war, wurde sie in die Obhut ihrer Tante gegeben, die Äbtissin in einem Benediktinerkonvent war. Hildegard wurde 1136 Nachfolgerin ihrer Tante. 1155 begann sie zu reisen, wobei sie Medizin und Theologie lehrte und die Verfolgung häretischer Sekten unterstützte.
Hildegard verband, wie viele im Mittelalter, die Wissenschaft mit der Theologie. So bezeichnete sie die meisten Abhandlungen als "Visionen" und von Gott eingegeben. 1141 begann sie mit der Niederschrift des "Liber Scivias", einer mystischen Abhandlung, deren Inhalte 1147 vom Papst Eugen III. zu echten Prophezeiungen ernannt wurden. Dies stärkte ihren Einfluss auf Kirchenobere und Staatsoberhäupter.
Bereits im Jahre 1150 hatte Hildegard mit der Verfassung des "Liber Simplicis Medicinae" begonnen. Das Buch wurde später in &quotPhysica" umbenannt. Diese Enzyklopädie enthielt die Beschreibung von 230 Pflanzen, 60 Bäumen sowie zahlreichen Tieren, Steinen und Metallen. Zusammen mit der medizinischen Anwendung gab Hildegard auch jeweils den deutschen Namen an. Dadurch entwickelte sie ein erstes botanisches Namensregister in deutscher Sprache.
Ihr zweites großes Werk bestand aus fünf Büchern und beschäftigte sich mit theoretischer Medizin und Heilmittelkunde. Hildegard legte dar, wie sie sich den menschlichen Organismus vorstellte, und brachte ihre praktischen Erfahrungen auf dem Gebiet der Heilkunde mit ein. Als erste in Deutschland drängte sie darauf, Wasser abzukochen. Mit ihren theoretischen Gedanken über Blutkreislauf und Nerven nahm Hildegard von Bingen zahlreiche medizinische Erkenntnisse späterer Zeiten vorweg.
In ihren zwei letzten Büchern beschrieb sie ihre für die Zeit sehr fortschrittlichen Vorstellungen über das Weltall. Detaillierte Miniaturen illustrierten die Werke. In ihrer abschließenden Kosmologie findet sich auch eine eingehende Beschreibung der wechselseitigen Einflüsse zwischen Mensch und Kosmos.
Hildegard schrieb außerdem theologische Abhandlungen, zwei legendäre Biographien sowie Gedichte, Hymnen und ein Mysterienspiel. Die zugehörige Musik komponierte sie ebenso wie die erste von einer Frau stammenden Messe.
Zu Lebzeiten wurden Hildegards Leistungen sowohl von zahlreichen Herrschern und Kirchenfürsten als auch von den von ihr geheilten Menschen gelobt und gefeiert. Ihre Werke waren selbst Jahrhunderte später noch bekannt. Hildegards Enzyklopädie der Naturgeschichte findet heute noch Verwendung. Selbst die von ihr geschriebene Messe ist noch vorhanden.
] QUELLE [ https://www.uni-muenster.de/Physik/department/equality/women_and_physics/history/hildegard_von_bingen.html ]

Zeittafel

1098
Hildegard kommt als letztes von zehn Kindern des Edelfreien Hildebert und seiner Frau Mechthild in Bermersheim bei Alzey zur Welt.
1112
Im Alter von 14 Jahren wird Hildegard von ihren Eltern zur Erziehung und Ausbildung in die Klause der Jutta von Sponheim auf dem Disibodenberg gegeben.
1114
Sie entscheidet sich, im Kloster zu bleiben, und legt die benediktinischen Ordensgelübde ab.
22.12.1136
Jutta von Sponheim stirbt; Hildegard wird zur neuen Meisterin/Äbtissin der Frauenklause auf dem Disibodenberg gewählt.
1141
Sie erhält von Gott den Auftrag, ihre Visionen, die sie schon seit ihrer Kindheit begleiten, niederzuschreiben.
1147
Vollendung ihres ersten Hauptwerkes: „Liber Scivias Domini“. Papst Eugen III. liest auf der Trierer Synode aus dem Buch vor und beglaubigt damit Hildegards visionäre Schau.
1150
Hildegard zieht gegen den Willen des Abtes vom Disibodenberg mit 20 Schwestern in das von ihr erbaute Kloster Rupertsberg bei Bingen.
1152
Weihe des Klosters auf dem Rupertsberg durch Erzbischof Heinrich I.
1158
Fertigstellung ihrer natur- und heilkundlichen Schriften „Physica“ und „Causae et curae“; Beginn der öffentlichen Predigttätigkeit.
1163
Kaiser Friedrich Barbarossa stellt Hildegard eine Schutzurkunde für ihr Kloster aus; das zweite Hauptwerk „Liber Vitae Meritoum“ wird vollendet.
1165
Hildegard gründet ein zweites Kloster in Eibingen oberhalb Rüdesheim.
1179
Über Hildegard und ihr Kloster wird ein Interdikt (Verbot aller gottesdienstlichen Handlungen) verhängt, weil sie auf dem Klosterfriedhof einen von der Kirche exkommunizierten Edelmann begraben hat. Durch wiederholten Einspruch beim Mainzer Domkapitel gelingt es Hildegard, die Aufhebung des Interdikts zu erwirken.
17.09.1179
Hildegard von Bingen stirbt im Kloster Rupertsberg bei Bingen.
2012
Heiligsprechung
2012
Ernennung zur Kirchenlehrerin

Wie Hildegard dein Weltbild revolutionieren kann ?!
Ihr Werk  ist in der Lage, viele Bereiche unseres Lebens komplett zu revolutionieren.

Ihre Visionen fordern uns auf, die Verbindung zwischen Gott und Mensch, Schöpfung und Zivilisation im Zusammenhang zu sehen und zu gestalten. Hildegard fordert uns auf unserer eigenen Spiritualität und Kreativität zu vertrauen, damit das Unmögliches möglich wird, das Unheilbare heilen kann, indem wir das Gewöhnliche mit dem Göttlichen verbinden.
Viele Menschen leben heute weit entfernt von ihrer eigenen Identität und Kreativität zu dem, was sie eigentlich schon immer tun wollten. Ob im Amt, in der Industrie, am Fließband, als Lehrer oder Banker, im Kloster oder in der Universitätsklinik, als Schwerverbrecher im Gefängnis oder im Bundestag, Tag für Tag immer das Gleiche heute wie gestern und morgen.
Auf ihrem Grabstein wird stehen: „Er/sie ist geboren, hat gearbeitet, ist gestorben und das Leben ist an ihnen spurlos vorübergegangen."
Dabei hat Gott doch jedem einen inneren Schatz, eine Seele mit 35 spirituellen Werten, Talenten, kreativen und heilenden Kräften mit auf den Weg gegeben – eben seinen Erb - Segen!
Erst damit wird das Leben zu einem Fest, zu einer unvergeßlichen Schlittenfahrt wie es kürzlich eine Hildegard Freundin formulierte:
"Das Leben ist keine Reise zum Grab mit dem Vorsatz, dort möglichst sicher und unbeschadet anzukommen. Es ist vielmehr wie eine wilde Schlittenfahrt, die man am Ende mit einer Vollbremsung beendet. Erschöpft, verbraucht, zerschrammt und laut rufend :
Was wir alle brauchen, ist ein geistiges Fundament - nicht nur für Europa, sondern für die ganze Welt - und das kann nur liefern, wer die Bausteine des Lebens kennt auf denen das ganze Universum steht, wie zum Beispiel die hl. Hildegard – Lehrmeisterin für die ganze kosmische Menschheit.
Dazu gehört ein Lebensgefühl mit dem man sich im weltweiten Netz mit allen Menschen verbunden fühlt, eine Harmoniefähigkeit und ein Geborgenheitsgefühl, nach dem wir uns das ganze Leben gesehnt haben: »O Mensch, schau dir den Menschen an: Er hat Himmel und Erde und die ganze übrige Kreatur in sich selber! In ihm ist alles Verborgene schon vorhanden. Gott hat den Menschen nach dem Bauwerk des Weltgefüges, nach dem ganzen Kosmos gebildet.«
So wird der Mensch zum Partner der ganzen Schöpfung, die er achtet, hegt und pflegt und nicht zerstört, denn ... »der Mensch ist ein Bild Gottes und ein Partner aller Kreaturen der Welt. So war es Gottes Plan von Anfang an.«  Der Sinn des Lebens ist, andere glücklich zu machen, um selber glücklich zu werden, jeder nach seinem Vermögen: »Desgleichen ströme der Mensch ein Wohlwollen aus auf alle, die da Sehnsucht tragen. Ein Wind sei er, der den Elenden hilft, ein Tau, der die Verlassenen tröstet. Er sei wie die Regenluft, die die Ermatteten aufrichtet und sie mit Liebe erfüllt wie Hungernde.«
Und für die Erfüllung seiner Sehnsucht schuf Gott die Liebe zwischen Mann und Frau: »Als Gott Adam erschuf, empfand Adam im Schlaf ein starkes Gefühl der Liebe, als ihn Gott einschlafen ließ. Und Gott schuf für die Liebe des Mannes eine Gestalt, und so ist die Frau die Liebe des Mannes.« Hier steht nichts von Gender, Pansexualität und Erziehung zur sexuellen Vielfalt, wie es heute bereits im »gottlosen Irrwahn der verblendeten Menschenseelen« gefordert wird.
Zu dieser innigen Liebe gehört auch die Liebe Gottes zum Menschen, weil: »Der Mensch hat im Universum seine Heimat. Also sind Gott und Mensch eins, wie Leib und Seele, weil Gott den Menschen nach seinem Bild und als Gleichnis seiner selbst geschaffen hat ... Die ganze himmlische Harmonie ist ein Spiegel der Gottheit und der Mensch ein Spiegel aller Wunder Gottes ... Der Mensch hat Himmel und Erde und alles, was geschaffen ist, in sich vereinigt und alles liegt in ihm verborgen.«
Hildegard von Bingen »Ursachen und Behandlungen der Krankheiten« ...
Nicht nur der Mensch, auch die Geschöpfe haben diese Kraft in sich: »Es gibt kein Geschöpf, das nicht in sich einen Sternenstrahl Gottes trägt, sei es das Blattgrün oder sein Same, die Blüten oder sonst eine Pracht, sonst wären sie nicht ein Geschöpf.« 
So wie die hl. Hildegard konnte bisher keiner die Natur des Menschen und des Universums sowie das Geheimnis des Lebens erklären. Das Universum ist Ursprung und Quelle der Lebensenergie zugleich, deshalb ist: »Der Mensch ist ein Wunder Gottes - homo miraculum Dei - ein Licht aus Gott, das lebt und wieder stirbt.«
Hildegard hörte sogar schon vor 800 Jahren das Geschrei der verschmutzten Elemente : »Wir können nicht mehr laufen und unsere Bahn nach unseres Meisters Bestimmung vollenden. Denn die Menschen kehren uns mit ihren schlechten Taten wie in einer Mühle von unten nach oben. Wir stinken schon wie die Pest und vergehen vor Hunger nach der vollen Gerechtigkeit ... und die Luft speit Schmutz aus, so dass die Leute nicht einmal mehr recht ihren Mund aufmachen können. Auch welkte die grünende Lebenskraft durch den gottlosen Irrwahn der verblendeten Menschenseelen.«
Jedes Jahr werden durch die rücksichtslose Industrialisierung 10.000 Tier- und Pflanzenarten für immer ausgerottet, Menschen, Flüsse, Luft und Erdreich mit Chemikalien vergiftet. Wir haben durch unseren Fortschrittswahn und Geldgier versagt.
Das Schicksal der Natur ist aber auch unser eigenes Schicksal und wir müssen lernen, alle unsere Entscheidungen im Sinne der Verantwortung für das Ganze zu treffen. Die Heilung der Menschen und der Natur beginnt, wenn wir unser Leben und unsere Entscheidung im Hinblick auf das große Zusammenleben aller Geschöpfe respektieren. Eins ist nach Hildegard sicher: Die Endphase wird eine Zeit sein, in der wir im Einklang und Harmonie mit der Schöpfung leben müssen.
Seit drei Jahren ist die hl. Hildegard das »Trojanische Pferd« im Vatikan und beeinflusst das Denken und Handeln des neuen Papstes Franziskus I.
Die Umweltethik, die der Papst jetzt in seiner Enzyklika »Laudato si« einfordert, basiert entscheidend auf dem Einfluss der hl. Hildegard und revolutioniert grundsätzlich auch unser Denken und Handeln, denn : » Einen anderen Halt hat der Mensch nicht, gibt er diese Natur auf, wird er von den Dämonen vernichtet und aus dem Schutz der Engel entlassen. «

Klosterfrauen + Kräuterhexen

Hildegard von Bingen in einer Beschreibung als Hexe bzw. weise Frau und ermöglicht Einblick in die Naturheilkunde sowie spirituelle Praktiken. Obwohl sie oft mit diesen Begriffen in Verbindung gebracht wird, ist es wichtig zu beachten, dass diese Bezeichnungen in ihrer Zeit anders verwendet wurden als heute und ihre Bedeutung nicht negativ oder abwertend war.
Hildegard von Bingen wird oft als eine Art "Hexe" oder "weise Frau" bezeichnet. Diese Begriffe werden verwendet, um ihre Fähigkeiten als Heilerin und ihre spirituellen Praktiken zu beschreiben.

Traditionelle europäische Medizin - Historisches
-

Warum wurde Hildegard von Bingen nicht als Hexe geächtet ?
Diese Frage ist legitim und wurde mir bereits des Öfteren gestellt. Hildegard von Bingen war eine Äbtissin und lebte ungefähr 1098 bis 1179. Sie ist eine der wenigen Frauen, welche zu diesem Zeitpunkt die Fähigkeit zu schreiben und Pergament besaß. In vielen Quellen wird sie als sehr resolute Frau bezeichnet, um es freundlich auszudrücken. Medizinhistoriker gehen davon aus, dass sie ganz irdisch unter schwerer Migräne mit Aura litt, jedoch aus diesen Absencen ihre göttlichen Eingebungen formulierte.  Der weiten Verbreitung ihrer Schriften kam zugute, dass sie die Pflanzen beim deutschen Namen und nicht ausschließlich in Latein benannte. Dem beginnenden rationalen Einsatz von Heilpflanzen setzte sie eine Theorie entgegen, die eine Heilung ausschließlich an den Glauben bindet. Der Begriff der „Hildegard-Medizin“ ist erst 1970 aus Marketinggründen geschaffen worden. Ihr Schaffen ist dennoch als wichtige Leistung zu betrachten, gibt es doch einen umfassenden Eindruck der damaligen Kräutermedizin. In ihrem Hauptwerk, der Physica, beschreibt sie neben lustfördernden auch abortiv-wirksame Rezepte. Nicht verwunderlich, denn das Zölibat wurde erst 1139 von Papst Innozenz dem 2. aufgestellt.
Im 13. Jahrhundert beschrieb Thomas von Aquin detailliert die magischen Praktiken der Hexen, zum Beispiel den Pakt mit dem Teufel, die Hexenluftfahrt, die Tierverwandlung oder das Wettermachen. In seinen Augen waren Hexen schadensbringende Weiber. Als renommierter Denker legte er damit den theoretischen Grundstein für die spätere Ächtung von heilkundigen Frauen . Mit der Veröffentlichung des Hexenhammers im 15. Jahrhundert, fast 300 Jahre nach dem Tod der Äbtissin, begannen massenhafte Hexenverbrennungen.
Hexenkräuter . . .
Die abendländische Pflanzenheilkunde ist durch die Wirrungen und Irrungen vom 13. Jahrhundert an innerhalb von Europa stark beeinträchtigt worden.
Die „kleine Eiszeit“ im 13. und 14. Jahrhundert rief Hungersnöte, Mangelernährung und Schwächung der Menschen hervor. Die Städte waren überfüllt, die hygienischen Zustände katastrophal. Zwischen 1315 und 1317 dezimierte sich die europäische Bevölkerung um circa ein Drittel – die Pest wütete. Die Ärzte waren machtlos: sie stachen Pestbeulen auf, um die Körpersäfte wieder ins richtige Verhältnis zu setzen. Aderlass, Schröpfen und die Verwendung von Quecksilber und anderen Mineralien kamen immer mehr in Mode. Es kam zu einer rasanten Verbreitung von Behandlungsmethoden mit Abführmitteln, welche die Menschen weiter schwächten. Rückblickend muss man wohl zusammenfassen, dass durch die medizinischen Behandlungen mehr Menschen getötet als geheilt wurden. Für die Pest und das Leid der Bevölkerung mussten jedoch Schuldige gefunden werden. Schon ab dem 13. Jh. verschärfte sich der Ton gegen zumeist heilkundige Frauen, Hexen.
Der Hexenhammer(1468) von Kramer stellte auch einen Wendepunkt in der Pflanzenheilkunde dar. Der Terminus der Hexenkräuter wurde geschaffen und existiert leider bis heute.
Wurden die Wirkweisen von Pflanzen bis dato eher neutral beschrieben, einschließlich der vielfältigen Anwendungsgebiete, so wurde nun die Wirkung bewertet und dieses im Kontext der Bibel. Während sich bei Hildegard von Bingen, einer Äbtissin, noch lustfördernde und abortiv wirkende Rezepte finden, wurde der Versuch unternommen diese Anwendungen komplett zu eliminieren. Es kam zu Bestrebungen, Pflanzen mit angeblich abortiven Wirkungen (zum Beispiel Sadebäume) zu verbieten und auszurotten. Die Liste der verbotenen Pflanzen wurde immer länger. Besonders schlimm waren die Anwendungen in der Frauenheilkunde betroffen.
Unter Berufung auf die die Bibel Buch Moses – Genesis Vers 17: „…Und zur Frau sprach er: Ich will die Mühen deiner Schwangerschaft sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären…“wurde Midweibern (Hebammen) verboten schmerzlindernde Pflanzen unter der Geburt anzuwenden – da es gegen den Wille Gottes sei.
Die abendländische Pflanzenheilkunde verkam zu einem Randgebiet, in welchem nur Mittelchen gegen Husten und zur Verdauung noch ohne Argwohn eingesetzt werden durften, um nicht der Hexerei verdächtigt zu werden.
Es verwundert, dass gerade die Mystifizierung heutzutage eine verkaufsfördernde Maßnahme darstellt und zeugt von historischer Unwissenheit.
Die Klöster setzten den Wirrungen, Völkerwanderungen und Epidemien des Mittelalters  eine strenge Ordnung entgegen. Während große Teile der Bevölkerung im Analphabetismus versanken, blieb die Lese- und Schreibfähigkeit in den Klöstern erhalten. Abschriften waren tägliche Aufgaben in Mönchsklöstern. Hierzu gehörten medizinische Abhandlungen und Pflanzenbücher. Allerdings mag es zu manchem Fehler gekommen sein – nicht nur durch schlecht leserliche Handschriften, Kurzsichtigkeiten und schlechte Beleuchtung. Vieles ist heute  Deutung, da es keine einheitliche Benennung der Pflanzen gab.
Zu den Schätzen der Klöster gehörten deren Heilpflanzen. In einem Klostergarten wurde nur eine Pflanze pro Beet angebaut, um Verwechslungen und Durchmischungen auszuschließen. Die klare Struktur hatte darüber hinaus den Vorteil, schnell mal einen Burschen in die Gärten zu entsenden, ohne sich in langwierige Erklärungen und Beschreibungen zu ergehen, welche Pflanze benötigt wurde: „drittes Beet von rechts“ war eine genügende und ausreichende Beschreibung.
Interessant ist es, einen genauen Blick auf die kultivierten Pflanzen zu werfen: zahlreiche Arzneipflanzen zur Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden (bei der mittelalterlichen Küche nicht verwunderlich), entzündungshemmende und Pflanzen mit schlaffördernden Eigenschaften.

] QUELLE [ https://susanzeun.com/category/traditionelle-europaeische-medizin-historisches ]
] QUELLE [ https://susanzeun.com/warum-wurde-hildegard-von-bingen-nicht-als-hexe-geaechtet ]

„symphonialis est anima“ – „die Seele ist symphonisch“.

Gerade in der Geschichte der Frauenmedizin und der europäischen Pflanzenheilkunde gab es Entwicklungen, die einen Fortbestand des Wissens erschwerten und gleichzeitig heute zu Mystifizierungen führen. Dem möchte ich eine wissenschaftliche und sachliche Debatte entgegensetzen.
Diese Fähigkeit machte sie sich später zunutze, um all ihr Wissen und ihre Visionen niederzuschreiben. Das wichtigste religiöse Werk stellt das „Liber Scivias Domini" (Wisse die Wege des Herrn) dar. Ihre heilkundlichen Bücher, welche in den 1970erJahren von dem österreichischen Allgemeinarzt Dr. Gottfried Hertzka wiederentdeckt wurden, sind „ Physica" (Heilkräfte der Natur) und „Causae et curae" (Ursachen und Behandlung von Krankheiten). 1147 gründete Hildegard auf dem Ruppertsberg schließlich ihr eigenes Kloster, wo sie im Alter von 81 Jahren verstarb. Ihre Heiligsprechung folgte im 16. Jahrhundert.
Ganzheitliches Weltbild
Die heilkundliche Lehre der Hildegard versteht sich als eine Ganzheitsmedizin, die das ZusammenspieI des Körperlichen, des Seelischen, des Kosmischen und nicht zuletzt des Religiösen berücksichtigt. Hildegard betrachtete den Einzelnen als Teil eines großen Ganzen: Mikrokosmos im Makrokosmos. „Solange sich der Mensch mit Gott und seiner Umwelt im Einklang befindet, bleibt er gesund. Krankheit entsteht, wenn dieses Gleichgewicht gestört wird."
Neben einem Leben im Einklang mit Gott sieht die Lehre Hildegards auch bestimmte Verhaltensregeln zur Gesunderhaltung vor. Dazu gehören beispielsweise ein ausgeglichener Lebensstil mit genügend Schlaf und Erholungszeit, maßvolle und gesunde Ernährung sowie ausreichend Bewegung. Hildegard war aber damals schon bewusst, dass an der Entstehung von Krankheiten in der Regel mehrere ungünstige und krank machende Faktoren beteiligt sind. Den körperlichen Bereich betreffend, zog sie die damals gelehrte VierSäfteTheorie heran. Diese vier Säfte gelbe Galle, Blut, Schleim und schwarze Galle , welche in enger Beziehung zu den vier Elementen Feuer, Luft, Wasser und Erde stehen, können durch Ernährungsfehler oder „Krankheitsstifte" in ein Ungleichgewicht geraten und zu einer Erkrankung führen.
Gleichermaßen geht aus ihren Schriften, besonders dem „Liber vitae meritorum", dem Buch der Lebensverdienste, hervor, dass auch ein seelisches Ungleichgewicht Krankheiten verursachen kann, Ungelöste Konflikte, Dauerstress und Frustration waren offensichtlich schon damals als Krankheitsauslöser bekannt.
Hildegard Heilpflanzengarten . . .
Die von Hildegard verwendeten Kräuter und Gewürze stammten vornehmlich aus dem Klostergarten. Dort wurden damals hauptsächlich mediterrane Gewürze angebaut. Im Laufe der Jahre ging sie jedoch dazu über, auch heimische Pflanzen in ihre Therapie mit: einzubeziehen. Das Wissen darüber erlangte sie teils durch den Austausch mit den einheimischen Nachbarn des Klosters, teils durch ihre Visionen. Durch den Einfluss von Handelsreisenden finden sich aber auch einige teils exotische Gewürze aus Südostasien in Hildegards Kräuterschatz. In ihren Werken beschreibt Hildegard über 100 Heilpflanzen.

S E X

Manche Erklärungsversuche Hildegards sind kulturhistorisch interessant.
Die Unterschiedlichkeit von Mann und Frau ist ein Thema, das sie immer wieder in verschiedenen Schriften beschäftigt. Dabei steht sie auf der Grundlage des damaligen Wissens, was, wie bei der Zeugung des Menschen, immer noch der Stand der antiken Medizin war. Die weibliche Eizelle entdeckte man erst mit dem Mikroskop. So geht Hildegard davon aus, dass, wenn der Mann sexuell in Erregung gerät, sein Blut zu Schäumen beginnt und diesen Schaum hielt man für den männlichen Samen. Auffallend ist, dass Hildegard die Verschiedenheit von Mann und Frau bzw. von Männern und Frauen immer wieder zu erklären und zu systematisieren versucht.
Von ihr stammt die erste Beschreibung des weiblichen Orgasmus, wie überhaupt die Natürlichkeit überrascht, in der die Nonne sexuelle Dinge beschreibt.

Die Frage, welche sich dabei geradezu zwangsläufig stellt !
Woher wußte Hildegard das ?

FAKTEN & FIKTION

Vergleicht man Hildegards eigene Schriften, die alle auf deutsch vorliegen, mit dem, was in hunderten von Büchern als vermeintliche Hildegardmedizin vermarktet wird, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Ein paar Beispiele :
In modernen Reformhäusern gibt es unzählige sog. „Hildegard-Tees“, dabei hat sie von Wasser gar nichts gehalten. Wasser sei schädlich für den Menschen, schreibt sie, Bier und Wein auf jeden Fall besser. Ganze drei Kräuter hat sie zum Überbrühen empfohlen, alle anderen setzt sie meist in Wein an.
Überall wird „Fasten nach Hildegard“ angeboten, dabei findet sich in ihren Schriften keine einzige Fastenanleitung. Fasten kannte sie nur als regelmäßige religiöse Übung und als Buße für die Sünden.
Nach Hildegards Auffassung kann Fasten uns helfen, unser Leben im „richtigen Maß“ zu leben, zu erfahren, wie der Geist den Körper leiten kann.
Die vielen Kochbücher nach Hildegard suggerieren, sie hätte eigene Rezepte hinterlassen. Man wird in den ca. 2500 Seiten ihres Werkes vergeblich nach einem Rezept suchen. Schon die Vorstellung, dass eine
adelige Äbtissin des 12. Jh. selber gekocht hätte, ist historisch unsinnig.
Auf dem Esoterikmarkt kursieren Hildegards Aussagen über die Edelsteine. Doch ihre Begründung der Wirkung wird verschwiegen: Der Teufel würde durch die Schönheit der Edelsteine an die Schönheit des Himmels vor seinem Fall erinnert werden und deshalb die Edelsteine meiden. In ihrer Überzeugung wirken die Steine also nicht aus sich heraus.
Bände füllen würden all die Anregungen Hildegards, die die moderne ‚Hildegardmedizin’ geflissentlich verschweigt, weil es auch eine historisch bedingte Sammlung von Kuriositäten ist. Oder wer würde wirklich empfehlen, Diamanten im Haus aufzubewahren, weil sie angeblich vor Dieben schützen ?

Die Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen interessierte sich neben Theologie auch für Naturkunde. Ausführlich beschrieb sie, welches Kraut für gesunde oder kranke Menschen geeignet sei. Aus heutiger Sicht ist mancher Tipp allerdings mit Vorsicht zu genießen.
Bei Erkältungen empfiehlt Hildegard den Rainfarn. Das sollten wir lieber nicht nachmachen, erklärt Tobias Niedenthal von der Würzburger Forschergruppe Klostermedizin. Im Interview verrät er, welche Tipps der Kirchenlehrerin auch heute noch zu empfehlen sind - und warum Hildegard als Persönlichkeit so faszniniert.  
Frage: Herr Niedenthal, Sie beschäftigen sich schon seit Jahren mit Hildegard von Bingen. Haben Sie so etwas wie einen Lieblingsernährungstipp oder eine Lieblingsheilpflanze von Hildegard?
Niedenthal: Hildegard hat wie alle im Benediktinerorden im ganzen Leben zu Mäßigung aufgerufen, das finde ich ein gutes Vorbild. Außerdem hat Hildegard bei der Ernährung als eine der ersten Autorinnen auch die heimischen Pflanzen erwähnt und nicht nur –  wie in der griechisch-römischen Antike – mediterrane Pflanzen.
Frage: Hildegards Ernährungstipps werden oft mit allen möglichen Dinkelprodukten in Verbindung gebracht – was genau hat sie denn dazu geschrieben?
Niedenthal: Den Dinkel lobt sie in der Tat sehr. Er kommt auch in ihrer Naturkunde ziemlich vorne, allerdings als letzte der Getreidesorten, also nach Weizen, Roggen, Gerste und Hafer. Sie formuliert ein Rezept mit Dinkel, das ist eine Art Suppe mit ganzen Körnern, vermischt mit Schmalz oder Eidotter, speziell für Leute, die sehr krank sind und wenig oder gar nicht essen können.
Frage: Dann kommen Dinkelkekse gar nicht von ihr?
Niedenthal: Es gibt bei Hildegard keine einzige Stelle, an der sie Dinkelmehl erwähnt. Entweder heißt es einfach 'Mehl', 'gutes Mehl' oder Weizenmehl, aber Dinkelmehl nennt sie nicht. Diese Suppe ist die einzige Rezeptur mit Dinkel überhaupt bei ihr.
Frage: Stimmt denn das Bild, das in Kochbüchern von ihr gezeichnet wird, mit dem Bild überein, das die Forschung von ihr hat?
Niedenthal: Eine Forschung gibt es seit ungefähr zwei Jahrhunderten – sprachwissenschaftlich, medizinhistorisch, botanisch. Davon entkoppelt ist das öffentliche Bild, das mit den Forschungsergebnissen eigentlich nichts zu tun hat und bei dem Hildegard teilweise nur als Ornament dient. Was die ganzen Kochbücher angeht, ist gut zu wissen, dass es von Hildegard kein einziges Kochrezept gibt. Was sie beschreibt, sind alles Arzneimittel. Und bei manchen Rezepten muss man mit der Dosierung aufpassen. Es sind auch Pflanzen dabei, die in höherer Dosis nicht mehr so ungefährlich sind.
Frage: Wenn man Hildegards Namen bei Google eingibt, dann gibt es aber eine ganze Fülle an Hildegard-Produkten. Ist denn überall, wo Hildegard draufsteht auch Hildegard drin?
Niedenthal: Wie gesagt: Leider sind solche Produkte sehr oft nicht authentisch. Im Gegenteil – ich wäre grundsätzlich immer kritisch und würde etwa über Wikipedia nachprüfen, ob die jeweilige Pflanze im 12. Jahrhundert in Europa überhaupt schon verfügbar war. Einige Gemüsesorten, wie zum Beispiel die Karotte, sind heute für uns selbstverständlich, aber die gab es in dieser Form im Mittelalter noch nicht. Bei den amerikanischen Pflanzen wäre es dann vor allem der Gartenkürbis oder die Gartenbohne. Auch die Pelargonie taucht bei uns erst im 17. Jahrhundert auf, die hat Hildegard noch nicht gekannt.
Frage: Ist ihre Medizin denn auch aus heutiger Sicht noch empfehlenswert?
Niedenthal: Bei so alten Quellen muss man grundsätzlich aufpassen, das war eine ganz andere Zeit. Wir haben das hier in Würzburg in einer Doktorarbeit untersucht. Es ist dreigeteilt: Ein Teil ist noch sehr gut aus heutiger Sicht, einen Teil kann man neutral stehen. Und manches ist eben auch nicht empfehlenswert, zum Beispiel wenn sie mit giftigen Pflanzen hantiert.
Frage: Können Sie einige Beispiele nennen?
Niedenthal: Jetzt in der Erkältungszeit empfiehlt sie den Rainfarn. Aber der ist schädlich und wird heute überhaupt nicht mehr verwendet. Andere Pflanzen, die sie bei Erkältung empfiehlt, können wir heute sehr gut noch einsetzen. Das sind Ingwergewächse wie Galgant, aber auch der Fenchel, den hatte sie sehr gerne. Er ist im Grunde auch die Lieblingspflanze der ganzen Klostermedizin. Neutral würden wir aus heutiger Zeit die Körnchen des Dills bewerten. Der schadet nicht, aber man weiß, dass dessen Wirkung ein bisschen zu schwach ist und würde eher zu Anis tendieren.
Hildegard von Bingen war eine schillernde Persönlichkeit. In ihren Schriften beschäftigt sich die Kirchenlehrerin mit theologischen Themen, aber auch mit Naturkunde. Wer die ihr zugeschriebenen Dinkelrezepte mal genauer anschaut, erlebt allerdings eine Überraschung.
Frage: Was war denn Hildegards Methode als Naturkundlerin?
Niedenthal: Sie hat die ganze Natur beschrieben, aufgeteilt in neun Bücher. Die Kräuter sind nur das erste Buch, es gibt auch noch weitere Bücher über Bäume, über Tiere und Mineralien. Sie schreibt zu jedem Stichwort ihre eigenen Gedanken gemäß der alten Medizintheorie. In dieser Säfte-Lehre ist alles entweder wärmend, kühlend, austrocknend oder befeuchtend. Sie schreibt dann jeweils noch dazu, ob das Kraut oder das Mineral gut für die Gesunden oder Kranken ist.
Frage: Hat ihr Leben als Benediktinerin ihre Tätigkeit als Heilkundlerin begünstigt?
Niedenthal: Auf jeden Fall. Benedikt von Nursia, der Ordensgründer schreibt schon im sechsten Jahrhundert in seiner Regel, dass jedes Benediktinerkloster eine Krankenstation haben soll und auch entsprechende Fachleute. Es gibt die Hypothese, dass Hildegard als junge Frau, als sie in einer Frauenklause auf dem Disibodenberg wirkte, vielleicht in dieser Aufgabe tätig war. Später in ihrem eigenen Kloster auf dem Rupertsberg hatte diese Aufgabe sicherlich jemand anders inne.
Frage: Sie forschen nicht nur über Hildegard, sondern lesen auch privat gern in ihren Schriften. Was fasziniert Sie an Hildegard?
Niedenthal: Das besondere an Hildegard ist, dass sie sehr eigenständig denkt. Das ist einmalig in der europäischen Medizingeschichte. Sie hat zwar die Autoren ihrer Zeit gekannt und war immer auf dem Boden der damaligen Medizintheorie, aber ihre Ansichten sind sehr eigen, sehr originell. Sie hat vollkommen eigenständig gearbeitet und sich fast gar nicht auf andere Autoren bezogen. Dieser Aspekt kommt in der Öffentlichkeit viel zu wenig durch.
Tobias Niedenthal schlug nach einem Studium der Betriebswirtschaft und Medienwissenschat einen anderen Weg ein. Seit Jahren ist er Mitglied der Würzburger Forschergruppe Klostermedizin. Besonders begeistert er sich besonders für die Naturkunde Hildegard von Bingens.
https://www.katholisch.de/artikel/27684-warum-hildegard-von-bingen-mit-dinkelkeksen-nichts-zu-tun-hat

Klostergründerin, Kräuterexpertin, Kirchenlehrerin: die heilige Hildegard von Bingen (um 1098-1179) ist eine der bedeutendsten Figuren der Kirchengeschichte des Mittelalters.
in Hildegard-Experte erklärt, was hilft und was nicht
Kräuterkunde nach Hildegard: Heilsam bis giftig
Ihr Rezept für Hustensaft wirkt, schmeckt aber bitter, weiß Medizinhistoriker Johannes Gottfried Mayer aus eigener Erfahrung. Von anderen Vorschlägen Hildegard von Bingens lässt er lieber die Finger.
Frage: Herr Mayer, Sie sind Experte für die Heilkunde der Hildegard von Bingen. Darin geht es vor allem um Dinkelbackrezepte, oder?
Johannes Gottfried Mayer: Hildegard von Bingen hat kein einziges Backrezept mit Dinkel verfasst. Sie lobt in ihren naturkundlichen Schriften zwar diese Getreidesorte, weil sie gesund sei und ein frohes Gemüt verschaffe, aber sie gibt keine Tipps für die Zubereitung von Speisen. Im Gegenteil. Wenn Hildegard ein Rezept empfiehlt, dann betrifft dies immer die Heilwirkung einer Pflanze. Alles andere, also sämtliche Kochbücher und Backbücher nach Hildegard sind eine reine Erfindung der Neuzeit.
Frage: Woher kam dieser Hildegard-Dinkelkult dann überhaupt?
Mayer: Ein österreichischer Arzt namens Gottfried Hertzka hatte in den 1960er Jahren begonnen, aus Hildegards Werken ein medizinisches Konzept herauszufiltern. Daraus entwickelte sich dann die sogenannte "Hildegard-Medizin". Die Getreidesorte Dinkel spielte dabei eine besondere Rolle. Hertzka verfasste ein eigenes Hildegard-Medizinbuch mit dem Titel "So heilt Gott". Daran erkennt man, dass er Hildegards heilkundliche Schriften als göttliche Offenbarung verstand und ihre Anwendungen akzeptierte, auch wenn sie in ihrer Wirkung der modernen Schulmedizin zum Teil widersprachen. Aber das tat dem Erfolg der Hildegard-Produkte keinen Abbruch. Ganze Hildegard-Kollektionen wurden herausgebracht mit Inhaltsstoffen, die der heiligen Hildegard im Mittelalter bestimmt nicht bekannt waren. Die Wirkung dieser Hildegard-Medizin ist heute wissenschaftlich hoch umstritten. Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Hildegards Werken und frage mich schon, ob ihre Werke je richtig gelesen und verstanden wurden.
Frage: Was haben Sie herausgefunden? Welche konkreten Tipps für die Gesundheit gibt Hildegard denn?
Mayer: Hildegard gibt praktische Ernährungstipps und empfiehlt morgens zum Frühstück etwas Warmes zu sich zu nehmen, also eine Suppe oder einen erwärmten Getreidebrei, damit die Verdauung in Gang komme. Im Sommer sei es besser, auf stark gewürzte Speisen zu verzichten, im Winter dagegen mehr davon zu essen. Interessant ist auch, dass sie kein Schweinefleisch mag, aber Wildbret empfiehlt. Hildegard warnt ganz allgemein vor zu fettem Essen und Völlerei. Übermäßiges Schlemmen sei ihrer Ansicht nach die Ursache für die meisten Krankheiten des Menschen. Wenn Magen und Darm gesund sind, dann ist der ganze Mensch gesund, schreibt Hildegard. Sie bringt dies in Zusammenhang mit einer guten Lebensführung. Wer ein falsches, also christlich gesprochen, ein sündhaftes Leben führt, wird krank. Nur wer die religiösen Vorschriften einhalte und immer wieder faste, bleibe gesund. Aber sie sagt auch, man solle es mit dem Fasten nicht übertreiben. Das ist zusammengefasst ihr Gesundheitsprogramm.
Frage: Empfiehlt Hildegard auch besondere Getränke?
Mayer: Ja, sie empfiehlt Wein. Man solle im Sommer mehr Wasser, Bier und verdünnten Wein zu sich nehmen und im Winter den Wein dann pur genießen. Das kommt daher, dass die Weinschorle das Getränk des Mittelalters schlechthin war, denn damit hat man seinen Wasserhaushalt kontrolliert. Es gab damals noch keinen Kaffee, keinen schwarzen Tee, keinen Grüntee und auch keine Fruchtsäfte, höchstens Most vielleicht. Hildegards Lieblingswein war der Frankenwein, der in der heutigen Mosel- und Rheingegend angebaut wird. Das war ihr Heimatwein schlechthin. Sie empfiehlt aber auch Rezepte zur Herstellung von Kräuterweinen, die als Arznei gedacht sind. Es gibt zum Beispiel einen Hustenwein aus der Andorn-Pflanze, ein wichtiges Kraut in der Klostermedizin, der mit Fenchel, Dill und Wein gekocht wird. Das soll gesund und bekömmlich sein, schmeckt aber bitter.
Frage: Haben Sie diese Wein-Anwendung schon ausprobiert?
Mayer: Ja, es hat zwar gewirkt, aber scheußlich geschmeckt. Wir probieren hier in der Klostermedizinforschung viele Arzneirezepte von Hildegard aus, aber längst nicht alle. Auch zu empfehlen ist folgendes Weinrezept: Getrockneten Meerrettich pulverisieren, mit der gleichen Menge Galgant vermischen. Das Pulver in warmen Wein oder Wasser auflösen und trinken. Das soll bei Lungenleiden hilfreich sein. Man kann vieles aus Hildegards Heilkunde nachmachen, aber es ist auch Vorsicht geboten. Zum Beispiel empfiehlt Hildegard bei Epilepsie eine Handvoll Maiglöckchen zu essen. Das geht gar nicht, denn damit würde man sich selbst vergiften.
Frage: Gibt es spezielle Hildegard-Kräuter?
Mayer: Ja, das sind Kräuter, die vor ihrer Zeit in ihrer Heilwirkung noch nicht erwähnt oder entdeckt waren, aber in ihren heilkundlichen Werken eine bedeutende Rolle spielen. Hildegard von Bingen war zum Beispiel die erste, die die Ringelblume nennt und konkrete Anwendungen auf der Haut festlegt. Und sie nennt auch ein Wundkraut, das aus heutiger Sicht die Arnika sein könnte. Diese Heilpflanze wird bei stumpfen Verletzungen angewendet. Aus heutiger medizinischer Sicht ist das so auch richtig, denn die Arnika soll nicht bei tiefen Wundverletzungen verwendet werden. Mit diesem Wissen war sie eindeutig ihrer Zeit voraus. Auch die Bertramswurzel wird als typisches Hildegard-Kraut bezeichnet. Fenchel ist eines ihrer Lieblingskräuter. Auch hier nennt sie konkrete Rezepte für medizinische Anwendungen. Erstaunlich ist auch, dass sie asiatische Gewürzpflanzen kennt wie Ingwer, Muskatnuss oder Galgant. Das sind auch sogenannte Hildegard-Kräuter, aber keine Entdeckung von Hildegard selbst. Berühmt ist aber ihre Gewürztherapie mit Galgant für eine bessere Verdauung.
Frage: Ist die Hildegard-Medizin aus moderner Sicht also ein Irrtum?
Mayer: Nein, so kann man das nicht sagen, aber es braucht Umsicht in der Bewertung ihrer Anwendungen, weil noch nicht alles getestet wurde. Hildegard beschäftigte sich zwar laienhaft, aber doch intensiv mit der Pflanzenwelt, der Tierwelt, der Edelsteinkunde ihrer Zeit. Das war für eine Frau ihrer Zeit ungewöhnlich. Allein in ihrem naturkundlichen Buch "Physica" beschreibt sie 217 Pflanzen und 60 Bäume. Es ist  schwer vorzustellen, dass sie alles selbst gekannt hat. Aber sie ist eine Querdenkerin ihrer Zeit. Sie empfiehlt zum Beispiel steinerne Amulette zu pulverisieren und in Arzneimittel zu mischen. Das ist interessant, war damals neu und findet sich sonst nirgendwo. Aus heutiger Sicht ist dieses Verfahren allerdings umstritten. Sie schreibt, der Edelstein Saphir solle gegen Dummheit helfen. Hildegard formuliert es so: "Wem jede Einsicht fehlt und wer doch klug sein möchte und es nicht sein kann, der soll auf nüchternen Magen oft an einem Saphir lecken." Mit solchen Aussagen sind wir mitten im Mittelalter. Hildegard hatte offensichtlich auch Humor. Wissenschaftlich bedeutsam ist hingegen, dass sie Kräuter als Arzneimittel entdeckt hat, die damals noch kaum bekannt waren. Zum Beispiel die Schlüsselblume, die bei Depressionen oder schlechter Stimmung helfen könne. Hildegard schreibt, man solle die Pflanze komplett aus der Erde herausreißen und sie auf Stirn und Herz auflegen. Ich kann mir schwer vorstellen, dass dabei eine medizinische Wirkung entstehen soll, aber zu der damaligen Zeit war diese Anwendung wohl üblich.
    „Sie scheint eine sehr selbstbewusste Frau gewesen zu sein, und das fasziniert, bis heute.“
    —  Zitat: Johannes Gottfried Mayer über Hildegard von Bingen
Frage: Hat sie sich das alles nur ausgedacht?
Mayer: Nein, bestimmt nicht, denn bei einigen Pflanzen hat sie absolute Volltreffer gelandet. Der Einsatz von Ringelblume ist absolut vernünftig, genauso wie der von Andorn oder Fenchel. Daneben gibt es wie gesagt, Pflanzen, die keinerlei Wirkung haben oder giftig sind. Das muss man allerdings alles erst noch genauer prüfen. Sie beschreibt auch Anwendungen gegen Liebeszauber. Daran erkennt man, dass sie aus mündlichen Quellen wie der Volksheilkunde und aus dem mittelalterlichen Volksglauben schöpft. Sie konnte Latein und hat mit Sicherheit schriftliche Quellen genutzt, aber sie zitiert in ihren heilkundlichen Schriften "Physica" und "Causae et curae" kein anderes Werk ihrer Zeit und das ist ungewöhnlich. Sie selbst war zeitlebens immer wieder kränklich und hatte gesundheitliche Krisen. Vielleicht hat sie sich deshalb mit Heilkunde beschäftigt. Auffällig oft hat sie sich mit Augenerkrankungen oder psychischen Erkrankungen beschäftigt.
Frage: Warum glauben Sie, ist Hildegard bis heute Kult?
Mayer: Es gibt kaum eine andere Frau des Mittelalters, über die wir so viel wissen, wie über sie. Sie war eine Universalgelehrte für die damalige Zeit. Wir haben von ihr fünf Bücher, viele Briefe, eine Vita, eine Lebensbeschreibung und viele Predigten, die sie öffentlich gehalten hat. Sie scheint eine sehr selbstbewusste Frau gewesen zu sein, und das fasziniert, bis heute.
] QUELLE [ https://www.katholisch.de/artikel/14777-kraeuterkunde-nach-hildegard-heilsam-bis-giftig ]
Zur Person : Johannes Gottfried Mayer lehrt am Institut für Medizingeschichte der Universität Würzburg. Zudem leitet er als Geschäftsführer die Forschergruppe Klostermedizin.
Zur Seite der Forschergruppe Klostermedizin :
[ http://www.klostermedizin.de/index.php ]
[ http://www.klostermedizin.de/index.php/die-klostermedizin/die-anfaenge ]

Archäologische Funde zeigen auch, dass die Wundärzte des Mittelalters bereits komplizierte Verletzungen erstaunlich erfolgreich operierten, und sie beherrschten sogar Eingriffe am offenen Schädel.
Nicht nur das: Ein Forscherteam der Universität von Nottingham entdeckt in einem mittelalterlichen Rezeptbuch die Beschreibung für eine Salbe, die sich in ersten Tests als hochwirksam gegen heutige multiresistente Keime erweist.
(Fast) Verlorenes Wissen: Mittelaltermedizin gegen multiresistente Keime | Terra X
>> 6:08
https://www.youtube.com/watch?v=ir13ACJ8dno
2015 entdeckt eine Forschergruppe um die Mittelalter-Expertin Christina Lee eine Rezeptsammlung aus dem England des 10. Jahrhunderts. Unter tausenden Rezepten fällt eines besonders auf. Dort steht: „se betsta letchdem“ - das beste Rezept. Sonderlich komplex klingt die Rezeptur nicht, denn die meisten Inhaltsstoffe finden sich in der heimischen Küche. Im Rezept heißt es: Nimm Zwiebeln und Knoblauch, vermische es gut, mische Wein und Ochsengalle hinein und lasse es neun Tage in einem Kupferkessel ruhen. Doch die Umsetzung ist schwieriger als gedacht. Genaue Mengenangaben liefert der Autor nicht. Die Forscher beginnen zahlreiche Testreihen. Schließlich schlägt eine Variante an - im richtigen Mischverhältnis ergibt sich ein hochwirksames Antibiotikum – eine Salbe gegen bakterielle Entzündungen. Sie setzen die Salbe gegen das Bakterium Staphylococcus aureus ein, besser bekannt als MRSA. Ein gefürchteter Krankenhauskeim, der gegen fast alle modernen Antibiotika resistent ist. Eines der großen medizinischen Probleme des 21. Jahrhunderts. Hilft das „se betsta letchdem" auch gegen MRSA?

6 Medizinrezepte und Drogen aus dem Mittelalter
>>3:52
https://www.youtube.com/watch?v=nfwOVATX4i8
Oft herrscht das Bild des ungebildeten Menschen im Mittelalter vor, doch sie wussten zum Beispiel, wie man aus Rauschdrogen wirkungsvolle Medizin macht!
Muskatnuss, Tollkirsche oder Opium. Im Mittelalter kannte man bereits so einige Drogen, um den Geist baumeln zu lassen oder die Stimmung zu heben. Aber vor allem wusste man sie auch für medizinische Zwecke einzusetzen, um Schmerzen zu lindern oder für Operationen zu narkotisieren. Wir stellen die überraschendsten Rezepte des Mittelalters vor.

Medizin des Mittelalters - Welt der Wunder
>> 13:59
https://www.youtube.com/watch?v=VWyuH3Q6vPc
Aderlass, Blutegel und Schädelbohrungen – Heutzutage klingen viele der mittelalterliche Behandlungsmethoden martialisch und fremd. Doch was steckte hinter den kuriosen Anwendungen und welche Erkenntnisse barg die mittelalterliche Heilkunst ? Wir begeben uns auf die Spur von Medicus, Bader und Co. !

Medizin in Mittelalter und Renaissance | Alltagsgeschichte | Terra X
>> 20:25
https://www.youtube.com/watch?v=lK7L6du5RbA
Das Mittelalter ist die Zeit von Burgen, Rittern und der Allmacht der christlichen Kirche. Es ist aber auch eine Welt voller Gewalt, Hunger und Krankheit. Was kann die damalige Medizin ohne Pharmaindustrie und Krankenhäuser leisten ?
Im frühen Mittelalter sind die Klöster Europas die Hüter des medizinischen Wissens. Man setzt nach dem Vorbild der Ärzte aus der Antike vor allem auf pflanzliche Heilmittel. Die bekannteste Vertreterin dieser Heilkunde ist Hildegard von Bingen.
Ab dem 13. Jahrhundert entstehen in Europa dann die ersten Universitäten. Die gelehrten Ärzte führen noch keine Operationen durch und stützen sich oft auf das, was der Körper Krankhaftes ausscheidet. Diese Ausscheidungen fördert der Arzt mit Aderlassen oder dem Verabreichen von Abführ- und Brechmitteln. So soll die Krankheitsmaterie aus dem Körper herausbefördert werden.
Im Hochmittelalter wächst die Bevölkerung. Es werden mehr Ärzte benötigt, wodurch die Bader, Barbiere aber auch weibliche Naturheilkundige zu Eckpfeilern der medizinischen Versorgung werden. Die Badestuben sind eine Mischung aus „Beautysalon“ und „Arztpraxis“. Ab dem 15. Jahrhundert wächst das Interesse an der menschlichen Anatomie. Die Epoche der Renaissance beginnt. Sie führt auch Wissenschaft und Medizin auf neue Wege.
Die Mediziner hinterfragen die mittelalterlichen Vorstellungen über den menschlichen Körper. Man setzt zunehmend auf die Erfahrung als neue zentrale Quelle des Wissens.
Neben der medizinischen Therapie spielen im Mittelalter und weit darüber hinaus auch magische Heilpraktiken eine wichtige Rolle. Magie und Medizin schließen sich damals nicht aus. Die „Magia Naturalis“ ist Teil der damaligen Medizin und der Naturwissenschaft. Die geheimen Kräfte in der Natur sollten erforscht und genutzt werden.
//Kapitel//
00:00 Intro
00:43 Klostermedizin
03:59 Medizin als Studienfach
08:12 Bader und Barbiere
13:00 Hebammen
14:30 Medizin in der Renaissance
17:16 Magische Heilpraktiken
➡️Weiterführende Literatur von Prof. Michael Stolberg:
Homo patiens. Körper- und Krankheitserfahrung in der Frühen Neuzeit. Böhlau-Verlag, Köln/Weimar 2003, ISBN 978-3-412-16202-3.
Die Harnschau. Eine Kultur- und Alltagsgeschichte. Böhlau-Verlag, Köln/Weimar 2009, ISBN 3-412-20318-1.
Gelehrte Medizin und ärztlicher Alltag in der Renaissance. De Gruyter Oldenbourg, München 2021, ISBN 978-3-11-070732-8.
Literatur und Quellen zum Mittelalter:
➡️Jankrift, Kay Pert: Mit Gott und schwarzer Magie. Medizin im Mittelalter Gebundene Ausgabe – Theiss 2005.
➡️Boockmann, Hartmut, Einführung in die Geschichte des Mittelalters (C. H.Beck Studium, München, 2007).
➡️Fuhrmann, Horst, Einladung ins Mittelalter (Beck'sche Reihe 1473, München 2009)
➡️Fuhrmann, Horst, Überall ist Mittelalter. Von der Gegenwart einer vergangenen Zeit (Beck'sche Reihe 1357, München 2010)
➡️Lubich, Gerd, Das Mittelalter (UTB 3106, Paderborn u. a. 2010)






REGLAS de CATHOLICA PARTE II

Alte Version des KKK von 11/10/1992 ...
[ https://www.stjosef.at/kkk/index.php ]

ETC. USW. !!!

Ad catholici sacerdotii ( 20. Dezember 1935 ) ...
Enzyklika "Ad catholici sacerdotii" von Papst Pius XI. anlässlich seines 56. Priesterjubiläums
an die Patriarchen, Primaten, Erzbischöfe, Bischöfe und alle anderen Ordinarien,
die im Frieden und in Vereinigung mit dem Apostolischen Stuhle leben ...
Über das katholische Priestertum . . .
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Ad_catholici_sacerdotii_%28Wortlaut%29 ]

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"Ubi arcano dei consilio" ( 23. Dezember 1922 )
Über den Frieden Christi, wie er im Reiche Christi zu suchen ist . . .
[ https://www.kathpedia.com/index.php?title=Ubi_arcano_Dei_consilio_(Wortlaut)#An_die_gl.C3.A4ubigen_Laien ]
An die gläubigen Laien . . .
Zusammenarbeit der Laien mit dem Klerus ?!
Euren Gläubigen aus dem Laienstande bringt sodann in Erinnerung, sie möchten als Laienapostel in der Stille oder in der Öffentlichkeit, natürlich in Unterordnung unter Euch und Eure Priester, die Kenntnis und die Liebe Christi verbreiten helfen und sich so den Ehrentitel verdienen: „Auserwähltes Geschlecht, königliches Priestertum, heiliger Stamm, zu eigen erworbenes Volk".
| Ubi arcano Dei consilio (Wortlaut) | 1. Brief des Petrus |
Engste Vereinigung mit Uns und mit Christus, das ist die Bedingung, unter der allein ihre eifrige Arbeit für die Ausbreitung und Erneuerung des Reiches Christi ein wirksames Mittel zur Wiederherstellung des allgemeinen Friedens werden kann. Das Reich Christi nämlich bewirkt und fördert eine gewisse Gleichheit der Menschen in Recht und Würde, die alle durch das kostbare Blut Christi geadelt sind. Die aber, welche äußerlich die Vorgesetzten der andern sind, müssen das Beispiel des Herrn selbst nachahmen und rechtlich und tatsächlich die Verwalter der gemeinsamen Güter sein, folglich Diener aller Diener Gottes, in erster Linie der geringsten und ärmsten.

Warnung vor dem „rechtlichen und sozialen Modernismus . . .
Doch ist hier zu bemerken, dass dieselben sozialen Umwälzungen, welche die Notwendigkeit der genannten Zusammenarbeit von Klerus und Laien begründeten oder erhärteten, für Kurzsichtige auch neue Gefahren heraufbeschworen haben, und zwar viele und schwere. Kaum hatte sich der Kriegssturm gelegt, da wurden die Staaten durch die politischen Parteien aufgewühlt. Zügellose Leidenschaften und falsche Ideen haben derart Kopf und Herz berückt, dass nun zu befürchten steht, gerade die Besten aus Volk und Klerus könnten von den verderblichen Irrtümern angesteckt werden.
Denn wie groß ist die Zahl derer, die sich auf die katholische Lehre berufen in Sachverhalten, die Bezug haben auf staatliche Autorität und Gehorsamspflicht, Eigentumsrecht, Rechte und Pflichten der Land- und Industriearbeiter oder auf die internationalen Beziehungen und das Verhältnis von Arbeitgeber und Arbeitnehmer, auf das Verhältnis von Kirche und Staat, auf die Rechte des Heiligen Stuhles und des Papstes, auf die Privilegien der Bischöfe, endlich auf die Rechte Christi, des Schöpfers, Erlösers und Herrn, über Einzelne und Völker? Wenn man aber ihre Reden, ihre Schriften, ihre ganze Lebensart beachtet, könnte man glauben, dass für sie die wiederholten Lehren und Vorschriften der Päpste, namentlich Leos XIII., Pius' X. und Benedikts XV., ihre ursprüngliche Geltung verloren hätten oder gänzlich in Vergessenheit geraten wären.
Es ist dies eine neue Art des Modernismus, eines Modernismus in der Sitten-, Rechts- und Wirtschaftslehre. Wir tragen kein Bedenken, ihn ebenso entschieden zu verurteilen wie den dogmatischen Modernismus.

An die Staaten . . .
Als glückliches Vorzeichen für diese religiöse Einheit darf man jene bemerkenswerte Tatsache betrachten, die der jüngsten Vergangenheit angehört. Sie kam allen so ganz unerwartet und verursachte bei einigen wohl großen Ärger, bei Uns und Euch aber sicherlich helle Freude: die meisten Fürsten und die Lenker fast aller Staaten haben sich, von dem gleichen Friedensverlangen beseelt, nacheinander an den Heiligen Stuhl gewandt, um entweder alte Freundschaftsbande wieder anzuknüpfen oder zum ersten Male gleichsam um die Wette in diplomatische Beziehungen zum Heiligen Stuhl zu treten. Wir haben allen Grund, Uns darüber zu freuen; es erhöht nämlich das Ansehen der Kirche, bedeutet eine Anerkennung ihrer Wohltaten und lässt allen ihre einzigartige, wunderbare Kraft fühlbar werden, wodurch sie der Gesellschaft jegliches Glück, auch das zeitliche, zu verschaffen vermag. Zwar hat sie, kraft göttlichen Auftrags, direkt nur die geistlichen, unvergänglichen Güter im Auge. Da aber alle Güter in engster Wechselbeziehung zueinander stehen, fördert sie auch die zeitliche Wohlfahrt der Einzelnen und der Gesellschaft, und zwar so wirksam und erfolgreich, dass sie es besser nicht tun könnte, wenn sie einzig dafür eingesetzt worden wäre.
Gewiss hält sich die Kirche nicht für befugt, sich unbegründet in diese irdischen und rein politischen Fragen einzumischen. Das schließt aber nicht aus, dass sie mit Fug und Recht einschreitet, wenn der Staat die Politik als Deckmantel zur Erreichung unerlaubter Ziele gebraucht, wenn er z. B. höhere Güter, von denen das Seelenheil der Menschen abhängt, gefährdet, wenn er durch ungerechte Gesetze und Verordnungen die geistlichen Güter beeinträchtigt, wenn er die göttliche Verfassung der Kirche untergräbt oder sogar die heiligen Rechte Gottes in der Gesellschaft mit Füßen tritt.
Deshalb machen Wir uns die Gedanken und sogar die Ausdrucksweise Unseres seligen Vorgängers Benedikt XV., dessen Wir schon des öftern in diesem Schreiben gedachten, rückhaltlos zu eigen. Die feierliche Erklärung bei seiner letzten Ansprache am 21. November des vergangenen Jahres, die die Regelung der gegenseitigen Beziehungen zwischen Kirche und Staat betrifft, wiederholen und bekräftigen auch Wir: „Nie und nimmer werden Wir dulden, dass in derartige Verträge eine Bestimmung aufgenommen wird, die der Würde und Freiheit der Kirche widerspricht; denn es ist auch für das Gedeihen der bürgerlichen Gesellschaft von größter Bedeutung, besonders in unseren Tagen, dass die Kirche gegen jeden Eingriff dieser Art abgesichert sei."<ref> Benedikt XV., Konsistorialansprache In hac quidem, 21. November 1921, AAS XIII (1921) 522.</ref>

Schlussworte: Ermahnung zum Gebet und Segen . . .
Damit diese willkommene Gabe des Friedens recht bald den Menschen zuteil werde, ermahnen Wir inständig alle Gläubigen, sie möchten mit Uns in frommem Gebet ausharren, besonders während dieser Festtage der Geburt des Herrn, des Friedenskönigs, bei dessen Eintritt in die Welt die himmlischen Heerscharen zum erstenmal das Lied anstimmten: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind".
| Ubi arcano Dei consilio (Wortlaut) | Evangelium nach Lukas |
Als Unterpfand dieses Friedens empfangt, Ehrwürdige Brüder, Unseren Apostolischen Segen; möge er als Bote des Glücks für jeden einzelnen aus Klerus und Volk, für die Staaten und die christlichen Familien, den Lebenden Wohlfahrt, den Verstorbenen die ewige Ruhe und Glückseligkeit bringen! Diesen Segen erteilen Wir zum Beweis Unseres Wohlwollens, Euch, Eurem Klerus und Volk aus ganzem Herzen.


REGLAS de CATHOLICA PARTE III
SOZIALLEHRE . . .

"Quadragesimo anno" ( 15. Mai 1931 )
[ https://www.vatican.va/content/pius-xi/la/encyclicals/documents/hf_p-xi_enc_19310515_quadragesimo-anno.html ]
Über die Gesellschaftliche Ordnung, ihre Wiederherstellung und ihre Vollendung nach dem Heilsplan der Frohbotschaft zum 40. Jahrestag des Rundschreibens Leo's XIII. "Rerum novarum",  
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Quadragesimo_anno
[ https://www.kathweb.de/lexikon-kirche-religion/q/quadragesimo-anno-enzyklika.html ]
Quadragesimo anno (lateinisch für „im vierzigsten Jahr“) ist eine am 15. Mai 1931 von Papst Pius XI. veröffentlichte Enzyklika. Ihr Name leitet sich aus den Anfangsworten der Einleitung ab und bezieht sich auf den vierzigsten Jahrestag der Veröffentlichung der Enzyklika Rerum novarum unter Papst Leo XIII. (Der Titel wird auch mit „QA“ abgekürzt.) Die Enzyklika Quadragesimo anno von Papst Pius XI. (1931) wurde maßgeblich von Jesuiten um Gustav Gundlach und vom „Königswinterer Kreis“ vorbereitet (vor allem durch Hauptautor Oswald von Nell-Breuning).
In seiner Einleitung geht Papst Pius XI. auf das Rundschreiben Leos XIII. ein, hier heißt es: „Vierzig Jahre sind verflossen, seit Unser Vorgänger seligen Andenkens, Leo XIII., sein herrliches Rundschreiben Rerum novarum ergehen ließ. In dankbarer Freude ergreift der ganze katholische Erdkreis diesen Anlass, um das Gedenken verdientermaßen feierlich zu begehen.“
Nach Rerum novarum war Quadragesimo anno die wichtigste Enzyklika, die sich den Fragen der Industriegesellschaft widmete. Die Enzyklika spricht, über die Arbeiterfrage hinaus, die gesellschaftliche Ordnung insgesamt an. Sie drängt auf Gesellschaftsreformen und entfaltet unter diesem Aspekt die Gedanken des Subsidiaritätsprinzips und der beruflichen Ordnung.
Das Prinzip der Subsidiarität garantiere gesellschaftliche Freiräume. Sie suche nach Wegen der angemessenen Hilfe durch staatliche oder kommunale Stellen. Gemäß dem katholischen Soziologen Bossle ist die zentrale Aussage dieser päpstlichen Sozialenzyklika, dass die Welt nur durch Beachtung der Subsidiarität als Kern eines föderalistischen Staatssystems den Weg in eine freiheitliche und menschenwürdige Ordnung finden könne.
[ https://homepage.univie.ac.at/christian.sitte/PAkrems/zerbs/volkswirtschaft_I/beispiele/wio_b07.html ]

: Papst Leo XIII. Enzyklika "RERUM NOVARUM" ( 1891 ) :
[ https://www.iupax.at/dl/OmnLJmoJnnmJqx4KJKJmMJMLMm/1891-leo-xiii-rerum-novarum.pdf ]
: Dokumente zur Katholischen Soziallehre :
[ https://www.iupax.at/pages/iustitiaetpax/soziallehre/dokumentezursoziallehre ]

Teil 1: 120 Jahre „Rerum novarum“ (15. Mai 1891) von Papst Leo XIII
Ausbeutung der Arbeitnehmer:
„Die Arbeiter dürfen nicht wie Sklaven angesehen und behandelt werden; ihre persönliche Würde...werde stets heilig gehalten;...unwürdig ist es, Menschen bloß zu eigenem Gewinne auszubeuten und sie nur so hoch anzuschlagen, als ihre Arbeitskräfte reichen.“ (Enzyklika „Rerum novarum“, Ziff. 16)
Wer hätte gedacht, dass diese päpstliche Botschaft zur Würde des arbeitenden Menschen in der Zeit der Industrialisierung heute im Jahr 2011 immer noch sehr aktuell ist. Denken wir dabei an die verschiedenen Formen von prekären Arbeitsverhältnissen – angefangen mit den 1,-€ Jobs über unbezahlte Praktika bis hin zur ausufernden Leiharbeit.
Lohnvereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern:
„Wenn also auch immerhin die Vereinbarung zwischen Arbeiter und Arbeitgeber, insbesondere hinsichtlich des Lohnes, beiderseitig frei geschieht, so bleibt dennoch eine Forderung der natürlichen Gerechtigkeit bestehen – die nämlich, dass der Lohn nicht etwa so niedrig sei, dass er einem genügsamen, rechtschaffenen Arbeiter den Lebensunterhalt nicht abwirft. Diese schwerwiegende Forderung ist unabhängig von dem freien Willen der Vereinbarenden. Gesetzt, der Arbeiter beugt sich – aus reiner Not oder um einem schlimmeren Zustande zu entgehen – den allzu harten Bedingungen, die ihm nun einmal vom Unternehmer auferlegt werden, so heißt das Gewalt leiden, und die Gerechtigkeit erhebt gegen einen solchen Zwang Einspruch.“ (Enzyklika „Rerum novarum“, Ziff. 34)
Angesichts dieser deutlichen Aussage: Wie hätte heute 120 Jahre danach Papst Leo XIII. die Vereinbarungen bzw. Tarifverträge zwischen manchen Betrieben und den christlichen Gewerkschaften wohl beurteilt?
Überforderungen der arbeitenden Menschen:
„Die Gerechtigkeit und die Menschlichkeit erheben Einspruch gegen Arbeitsforderungen von solcher Höhe, dass der Körper unterliegt und der Geist sich abstumpft. Wie im Menschen alles seine Grenzen hat, so auch die Leistungsfähigkeit bei der Arbeit, und über die Schranken des Vermögens kann man nicht hinausgehen. Die Arbeitskraft steigert sich freilich bei Übung und Anpassung, aber nur dann verspricht sie die wirklich zukömmliche Leistung, wenn zur rechten Zeit für Unterbrechung und Ruhe gesorgt ist.“ (Enzyklika „Rerum novarum“, Ziff. 33)
Diese päpstliche Aussage galt damals der körperlichen Kraft der Arbeiter bei der Verrichtung der schweren physischen Fabrikarbeit. Heute gilt sie aber genauso für die stark zunehmenden psychischen Belastungen in der Arbeitswelt, die beispielsweise bei Burn-Out oder Mobbing entstehen. Ich meine, als KAB sollten wir den Finger deutlich in diese psychischen Wunden legen, die vielen arbeitenden Menschen in der kommenden Zeit noch tiefer geschlagen werden.
( Charles Borg-Manché, KAB-Diözesan- und Landespräses )
[ https://www.kabdvmuenchen.de/Nachrichten/69 ]

Teil 2: 80 Jahre „Quadragesimo anno“ (15. Mai 1931)
Das Prinzip der Subsidiarität:
„Wie das, was von einzelnen Menschen auf eigene Initiative und in eigener Tätigkeit vollbracht werden kann, diesen nicht entrissen und der Gemeinschaft übertragen werden darf – so ist es ein Unrecht und zugleich ein schwerer Schaden und eine Störung der rechten Ordnung, das auf eine größere und höhere Gemeinschaft zu übertragen, was von kleineren und untergeordneten Gemeinschaften erreicht und geleistet werden kann. Denn jede Gesell-schaftstätigkeit ist ja ihrem Wesen und ihrer Natur nach subsidiär – sie soll die Glieder des Sozialkörpers unterstützen, darf sie aber niemals zerstören oder aufsaugen.“ (QA 79)
Dieses Subsidiaritätsprinzip wurde erstmals von Papst Pius XI. deutlich formuliert. Es ist ein Prinzip, das für den Schutz der Menschenwürde grundlegend ist. Denn es beinhaltet zweierlei: Einerseits das Recht der kleineren Einheiten (Individuum, Familie, Gemeinde, usw.) auf Eigeninitiative, Selbstorg-anisation und Selbstbestimmung – und andererseits die Pflicht der jeweiligen übergeordneten Institutionen, dieses Recht nicht zu schmälern, sondern vielmehr die dazu notwendige Unterstützung („subsidium“) zu gewähren. Das Subsidiaritätsprinzip ist von entscheidender Bedeutung für das fried-volle und gerechte Zusammenleben der Menschen in allen Bereichen – in Politik, Gesellschaft, Wirt-schaft, Arbeitswelt und Kirche – und zwar auf lokaler, nationaler, europäischer und weltweiter Ebene. Daher darf es weder ignoriert noch falsch interpretiert werden. Doch leider wird dieses Prinzip in den letzten Jahren von den politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen oft einseitig verstanden und schlicht mit dem Begriff „Eigenverantwortung“ gleichgesetzt. Dagegen macht das gemeinsame Kirchenwort (1997) ganz deutlich: „Subsidiarität heißt: zur Eigenverantwortung befähigen; Sub-sidiarität heißt nicht: den Einzelnen mit seiner sozialen Sicherung allein zu lassen.“ (Ziff. 27)
Primat der Politik über die Wirtschaft:
„Der freie Wettbewerb, innerhalb der gehörigen Schranken gehalten, mehr noch die wirtschaftliche Macht, sind der öffentlichen Gewalt in allem, was deren Amtes ist, entschieden unterzuordnen. Das menschliche Gemeinschaftsleben insgesamt ist durch die öffentlichen Einrichtungen...den Anforderungen der Gemeinwohlgerechtigkeit entsprechend zu gestalten, womit es nicht ausbleiben kann, dass auch jener überaus bedeutsame Zweig gesellschaftlichen Lebens, den die Wirtschaft ausmacht, zur rechten und gesunden Ordnung sich zurückfindet.“ (QA 110)
Dieser Grundgedanke der Katholischen Soziallehre ist heute aktueller denn je – da der übermächtige Einfluss der Wirtschaft über die Politik – oft unter dem Vorwand der Globalisierung – in den letzten Jahrzehnten massiv zugenommen hat. Die um sich greifende Ökonomisierung ganzer Lebens-bereiche sowie öffentlicher Güter (wie z.B. Bildung, Gesundheitswesen, öffentlicher Transport, Energie- und Wasserversorgung), der gewaltige Lobbyismus der Wirtschaftsverbände, die Einrichtung von Büros in Regierungsministerien für Mitarbeiter von Unternehmen, die Einbindung von politischen Mandatsträgern in die Aufsichtsräte von Konzernen – all das widerspricht eindeutig der Gemeinwohlgerechtigkeit. Die politisch Verantwortlichen sind dringend dazu verpflichtet, das Primat des Staats über die Wirtschaft wieder herzustellen. Denn die Wirtschaft ist für alle Bürgerinnen und Bürger da – nicht nur für die Konzernleitungen, die Aktionäre oder einige wenige Reiche.
Regulatives Prinzip der Wirtschaft: die Soziale Gerechtigkeit
„Um segenbringend für die Menschheit zu sein, bedarf die Wirtschaft selbst kraftvoller Zügelung und weiser Lenkung; diese Zügelung und Lenkung kann es sich aber nicht selbst geben. Höhere und edlere Kräfte müssen es sein, die die wirtschaftliche Macht in strenge und weise Zucht nehmen: die soziale Gerechtigkeit und die soziale Liebe!“ (QA 88)
In seiner Enzyklika stellt Papst Pius XI. eindeutig fest, dass der Markt und die Wettbewerbsfreiheit kein regulatives Prinzip der Wirtschaft sein können. Denn der freie Markt ist total blind für die Grundwerte des menschlichen Zusammenlebens: Menschenwürde, Subsidiarität, Solidarität und Nachhaltigkeit. Er erweist sich auch als ganz unfähig, wirtschaftliche Effizienz mit gerechter Verteilung der Güter und mit der Umweltverträglichkeit des Wirtschaftens zu verbinden. Für den Papst ist daher die soziale Gerechtigkeit das entscheidende Regulativ der Wirtschaft – denn eine Wirtschaft ohne soziale Bindung und Kontrolle artet oft genug in eine Wirtschaftsdiktatur aus.
( Charles Borg-Manché, KAB-Diözesan- und Landespräses )
[ https://www.kabdvmuenchen.de/Nachrichten/69 ]

Teil 3: 50 Jahre „Mater et magistra“ (15. Mai 1961)
Verteilungsgerechtigkeit als Maßstab wirtschaftlichen Wohlstands:
„Der wirtschaftliche Wohlstand eines Volkes ist weniger zu bemessen nach der äußeren Fülle von Gütern, über die seine Glieder verfügen, als vielmehr nach ihrer gerechten Verteilung, so dass alle im Lande etwas davon für die Entfaltung und Vervollkommnung ihrer Persönlichkeit erhalten; denn das ist das Ziel, auf das die Volkswirtschaft ihrer Natur nach hingeordnet ist.“ (MM 74)
Im Absatz davor (Ziff. 73) betont Papst Johannes XXIII., dass „dem wirtschaftlichen Fortschritt der soziale Fortschritt entsprechen und folgen muss, so dass alle Bevölkerungskreise am wachsenden Reichtum der Nation entsprechend beteiligt werden.“ Daraus folgt für ihn, dass der wirtschaftliche Wohlstand eines Landes nicht im angehäuften Gesamtvermögen des Volkes besteht, sondern vielmehr in der gerechten Verteilung dieses Reichtums. Die Verteilungsgerechtigkeit war schon immer zu Recht wesentlicher Bestandteil der Katholischen Soziallehre und sie ist es noch. Doch leider scheint sie heute in Politik und Wirtschaft, aber auch in jüngsten bischöflichen Impulspapieren wenig bis keine Bedeutung mehr zu haben. Es wird eher von Chancengerechtigkeit, von Leistungs- und Beteiligungsgerechtigkeit gesprochen. Dabei wird die schlichte Tatsache verschwiegen, dass ohne ausreichende materielle Mittel – also ohne Verteilungsgerechtigkeit – die Teilhabechancen benachteiligter Menschen und bedürftiger Familien so gut wie nicht vorhanden sind.
Ziel und Aufgabe der Steuerpolitik:
„Was die Besteuerung angeht, so kommt es unter der Rücksicht von Gerechtigkeit und Billigkeit vor allem darauf an, die Lasten entsprechend der unterschiedlichen Steuerkraft der Bürger zu verteilen.“ (MM 132)
Diese schlichte Aussage des Papstes ist heute noch brennend aktuell. Das zeigt sich am ständig wiederkehrenden öffentlichen Gerede von Steuersenkungen aus dem Kreis der Regierungsparteien – was sehr häufig irreführend ist. Denn alle bisherigen „Reformkonzepte“ und Vorschläge zu Steuersenkungen begünstigen letzten Endes in erster Linie oder ausschließlich die Reichen und Besserverdiendenden. Ziel der Steuerpolitik ist aber eine gerechte Verteilung der finanziellen Lasten zwischen Arm und Reich als entscheidender Beitrag zum sozialen Ausgleich in unserer Gesellschaft – eine wesentliche Aufgabe der Politik, die sie heute leider immer noch nicht erfüllt.
Die Gesellschaft um des Menschen Willen:
„Nach dem obersten Grundsatz dieser (katholischen Sozial-)Lehre muss der Mensch der Träger, Schöpfer und das Ziel aller gesellschaftlichen Einrichtungen sein. Und zwar der Mensch, sofern er von Natur aus auf Mit-Sein angelegt und zugleich zu einer höheren Ordnung berufen ist, die die Natur übersteigt und diese zugleich überwindet.“ (MM 219)
Hier macht Johannes XXIII. ganz deutlich, dass der Mensch aufgrund seiner unantastbaren Würde im Mittelpunkt allen gesellschaftlichen Lebens steht und stehen muss – dass also die Gesellschaft und alle ihre Institutionen um des Menschen Willen da sind, und nicht umgekehrt. In der italienischen Originalfassung heißt es richtiger Weise: Der Mensch ist Träger, Schöpfer und Ziel gesellschaftlichen Lebens und er muss es folglich auch sein. Dazu schrieb Prof. v. Nell-Breuning vor 30 Jahren: „Jeder Mensch soll als das, was er ist, auch geachtet und behandelt werden; das geschieht bekanntlich nicht mit Notwendigkeit, sondern dagegen kann verstoßen werden und wird tatsächlich in größtem Ausmaß verstoßen.“ Diese Beurteilung trifft heute leider noch zu – wie an den ungerechten, menschenunwürdigen Entwicklungen der letzten Jahre in der Arbeitsmarkt-, Bildungs-, Gesundheits-, Renten- und Wirtschaftspolitik unseres Landes unschwer zu erkennen ist.
( Charles Borg-Manché, KAB-Diözesan- und Landespräses )
[ https://www.kabdvmuenchen.de/Nachrichten/70 ]

Teil 4: 40 Jahre „Octogesima adveniens“ (14. Mai 1971)
Die Gleichberechtigung der Frau:
„In vielen Ländern dringt man bereits stark darauf,...durch gesetzliche Bestimmung jede ungerechtfertigte Benachteiligung der Frau gegenüber dem anderen Geschlecht aufzuheben und ihr die volle, ihrer Würde entsprechende Gleichberechtigung einzuräumen. ...Was dies angeht, müssen die künftig zu erlassenen Gesetze darauf achten, das, was der Frau durch ihre physische Konstit-ution als ihre besondere Aufgabe vorgegeben ist, zu schützen, zugleich aber ihre Unabhängigkeit als Person und ihre Gleichberechtigung im kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Leben anzuerkennen.“ (OA13)
Für viele Menschen ist es vielleicht überraschend, dass schon vor 40 Jahren Papst Paul VI. den Erlass von Gesetzen zugunsten der Unabhängigkeit und Gleichberechtigung der Frau befürwortet. Bezeichnend und bedauerlich ist allerdings, dass diese Gleichberechtigung nach Aussage des Papstes nur im kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Leben anzuerkennen ist – der kirchliche Bereich bleibt ausgespart. Die Verlautbarung der Römischen Bischofsweltsynode „Gerechtigkeit in der Welt“, die im gleichen Jahr einige Zeit später veröffentlicht wurde, ging da einen Schritt weiter. Darin heißt es: „Desgleichen fordern wir für die Frauen den ihnen gebührenden Anteil an der Verantwortung und überhaupt am öffentlichen Leben, nicht zuletzt in der Kirche.“ (Ziff. 43)
Die Mitbestimmung in Staat und Gesellschaft:
„Der Übertritt (aus dem Bereich der Wirtschaft) in die Politik ist ein deutliches Zeichen dafür, wie sehr der heutige Mensch nach mehr Mitverantwortung und Mitentscheidung verlangt. Je höher die Kultur steht, je stärker der Sinn für Freiheit wird, und je mehr der Mensch zu der Einsicht kommt, wie schwerwiegend die unter den Ungewissheitsbedingungen von heute getroffenen Entscheidungen sich auf die Lebensbedingungen der Zukunft auswirken können, um so dringender wird dieses berechtigte Verlangen.“ (Ziff. 47)
Papst Paul VI. erinnert daran, dass sich die Mitverantwortung und Mitbestimmung der Menschen nicht auf den Bereich der Wirtschaft beschränken lässt, sondern zu Recht auch den gesellschaftlichen und staatlichen Raum umfassen muss. Trotz der vermehrten Komplexität der anstehenden politischen Entscheidungen und der Abhängigkeit von unberechenbaren Zufallsfaktoren spricht er sich für „dem heutigen Leben angepasste Formen einer echten Volksherrschaft“, die dazu ermutigen sollen, „dass immer mehr Menschen an der Vorbereitung von Entscheidungen, an den Entscheidungen selbst und an deren Ausführung beteiligt werden.“ Wie hochaktuell und wegweisend diese Aussage ist, erlebten und erleben wir in diesen letzten Monaten bei der Ausführung von konkreten politischen Projekten, wie Stuttgart 21 oder die 3. Startbahn des Münchner Flughafens.
Der Einsatz der Christen in der sozialen Frage:
Es genügt nicht, allgemeine Grundsätze dem Gedächtnis der Menschen einzuhämmern, gute Vorsätze zu beteuern, schreiende Ungerechtigkeiten anzuprangern, mit prophetischem Freimut Strafgerichte anzukündigen. Alles das bedeutet nichts, wenn damit nicht verbunden ist das Ernstnehmen der eigenen Verantwortung und ein entsprechend entschlossenes Handeln.“ (Ziff. 48)
Im abschließenden Teil seines Schreibens ruft uns der Papst in Erinnerung, dass die Kirche in der sozialen Frage stets eine doppelte Aufgabe erfüllt: Einerseits die Verkündigung der Frohbotschaft als Orientierung für die Menschen und andererseits der tatkräftige Dienst am Menschen. Dem Papst ist bewusst, dass allein das Verkünden von allgemeinen Prinzipien und das Anprangern von schreienden Ungerechtigkeiten nicht genügt, sondern dass es auf das entschlossene Handeln letztlich ankommt. Im KAB-Grundsatzprogramm heißt es sogar: „Für die KAB ist Gerechtigkeitshandeln wesentlicher Bestandteil der Glaubensverkündigung.“ Zu diesem konkreten Gerechtigkeitshandeln ermahnt und ermutigt Paul VI. „alle Glieder der christlichen Familie“, denn: Christsein bedeutet sozial und politisch handeln!
( Charles Borg-Manché, KAB-Diözesan- und Landespräses )
[ https://www.kabdvmuenchen.de/Nachrichten/71 ]

Teil 5: 30 Jahre „Laborem exercens“ (14. September 1981)
Arbeit ist weit mehr als Erwerbsarbeit
„Durch Arbeit muss sich der Mensch sein tägliches Brot besorgen, und nur so kann er beständig zum Fortschritt von Wissenschaft und Technik sowie zur kulturellen und moralischen Hebung der Gesellschaft beitragen, in Lebensgemeinschaft mit seinen Brüdern und Schwestern. Hier geht es um jede Arbeit, die der Mensch verrichtet, unabhängig von ihrer Art und den Umständen; gemeint ist jedes menschliche Tun, das man unter der reichen Vielfalt der Tätigkeiten, deren der Mensch fähig ist und zu denen ihn seine Natur, sein Menschsein, disponiert, als Arbeit anerkennen kann und muss.“ (LE, Segen)
Erstmals wird in einer Sozialenzyklika „Arbeit“ in einem umfassenden Sinn verstanden und behandelt. Für Papst Johannes Paul II. bedeutet menschliche Arbeit weit mehr als Erwerbsarbeit. Gleich zu Beginn von „Laborem exercens“ macht er deutlich, dass er jede Art von menschlicher Betätigung als Arbeit ansieht, die das Merkmal der Menschenwürde trägt. Die KAB spricht hier von der „Triade der Arbeit“ – d.h. von den drei Grundformen der menschlichen Arbeit – Erwerbsarbeit, Familienarbeit, ehrenamtliche Gemeinwesen bezogene Arbeit. Alle drei Arten sind für unsere Gesellschaft und Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Sie müssen daher von der Politik als gleichwertig und gleichrangig anerkannt und gefördert werden. Ziel dabei ist die Schaffung einer neuen zukunftsfähigen „Tätigkeitsgesellschaft“, in der diese drei gleichermaßen notwendigen Bereiche menschlicher Arbeit durchlässiger werden, damit Frauen und Männer gleichberechtigt an allen drei Arbeitsformen teilhaben und zugleich eine angemessene soziale Sicherung genießen dürfen.
Der gerechte Lohn – Dreh- und Angelpunkt der Sozialethik
„In jedem System, unabhängig von dem ihm zugrundeliegenden konkreten Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit, bleibt die Bezahlung, das heißt der Lohn für die geleistete Arbeit, der konkrete Weg, der den meisten Menschen den Zugang zu jenen Gütern eröffnet, die zur gemeinsamen Nutznießung bestimmt sind, seien es die Güter der Natur, seien es die Erzeugnisse der Produktion. Zu beiden Arten hat der Arbeitende durch die Bezahlung Zugang, die er als Entlohnung für seine Arbeit erhält. Somit wird gerade die gerechte Bezahlung jeweils zum Prüfstein für die Gerechtigkeit des gesamten sozio-ökonomischen Systems und für sein rechtes Funktionieren.“ (LE 19)
Hier erklärt Johannes Paul II. unmissverständlich, die gerechte Entlohnung der geleisteten Arbeit sei der Dreh- und Angelpunkt der Sozialethik – ja sie sei sogar der Prüfstein für die Gerechtigkeit des gesamten sozio-ökonomischen Systems. Als gerechten Lohn bezeichnet der Papst eine Bezahlung, die ausreicht, um menschenwürdig leben, eine Familie gründen und angemessen unterhalten zu können. Angesichts der heutigen Lage in unserem Land, in dem Millionen Menschen mit Niedrig-, ja Hungerlöhnen abgespeist werden, ist die KAB gemeinsam mit den Gewerkschaften fest davon überzeugt, dass eine solche gerechte Bezahlung nur durch die Einführung eines flächendeckenden, armutsfesten, gesetzlichen Mindestlohns gesichert werden kann. Das Argument, ein solcher gesetzlicher Mindestlohn würde Arbeitsplätze gefährden, ja vernichten, ist schon längst durch empirische Untersuchungen widerlegt worden. Dennoch werden von vielen Ökonomen, die nur auf am Schreibtisch erstellten Modellrechnungen verweisen, weiterhin systematisch ignoriert.
Die Arbeit als Teilnahme am Werk des Schöpfers
„Im Wort der göttlichen Offenbarung ist diese fundamentale Wahrheit zutiefst eingeprägt, dass der Mensch, als Abbild Gottes geschaffen, durch seine Arbeit am Werk des Schöpfers teilnimmt und es im Rahmen seiner menschlichen Möglichkeiten in gewissem Sinne weiterentwickelt und vollendet, indem er unaufhörlich voranschreitet in der Entdeckung der Schätze und Werte, welche die gesamte Schöpfung in sich birgt.“ (LE 25)
Im letzten Teil seiner Enzyklika entfaltet Johannes Paul II., erstmalig in der katholischen Soziallehre, den Grundgedanken einer „Spiritualität der Arbeit“, deren Entwicklung eine besondere Aufgabe der Kirche sei. Ausgangspunkt einer solchen Spiritualität ist für den Papst die grundlegende Botschaft, dass der Mensch durch seine Arbeit gewissermaßen Anteil nimmt an Gottes Schöpfungswerk, es fortführt und zur Vollendung bringt. Aus dieser spirituellen Sicht der menschlichen Arbeit folgt für mich, dass die bei vielen selbstverständliche Trennung zwischen dem Sakralen und dem Profanen im Leben entschärft werden muss – dass also die Christen jede gewöhnliche, alltägliche Tätigkeit als Mittel und Weg der Teilnahme am Wirken Gottes, an seinem Schöpfungswerk in dieser Welt ansehen. Doch von einem solchen Bewusstsein sind die meisten Christen heute leider immer noch weit entfernt.
( Charles Borg-Manché, KAB-Diözesan- und Landespräses )
[ https://www.kabdvmuenchen.de/Nachrichten/72 ]

„Financial Crimes“: Staatliche Sparpakete für die Zocker im Finanzcasino (
2010 )
„Zwei Jahre nach der Lehman-Pleite ist die Weltwirtschaftskrise nur für die Vermögenden vorbei“, sagt Rainer Forster (KAB Taufkirchen). „Banken sind mit staatlichen Rettungspaketen gestützt worden, die milliardenschweren Kosten der Krise werden auf die Ärmsten abgewälzt“. Banken müssen endlich streng reguliert werden. Es ist unrecht, dass Bürgerinnen und Bürger die Kosten der Krisen bezahlen müssen.
„Es ist dringend an der Zeit, eine Finanztransaktionssteuer sowie eine Vermögenssteuer einzuführen und die spekulativen Geschäfte einzudämmen“, da sind sich auch Michaela Götz (KAB) sowie Irmgard Fischer (Kath. Betriebsseelsorge) einig.
Vom Schneefall ließen sich die drei nicht entmutigen, 200 Exemplare der „Financial Crimes“ unters Volk zu bringen. Die Zeitung wurde von Attac zur Verfügung gestellt und beinhaltet Hintergrundberichte über Ursachen und Folgen der Finanzkrise.
[ http://www.steuer-gegen-armut.org ]
[ http://www.vermoegensteuerjetzt.de ]
[ http://www.financial-crimes.net ]
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Michaela Götz
Untere Hauptstr. 1
85356 Freising
Tel. 08161 - 21329
e-mail: M.Goetz@kabdvm. de

[ https://www.kabdvmuenchen.de/Nachrichten/73 ]


Arbeit. Macht. Sinn.
LEITANTRAG ZUM DIÖZESANTAG
[ https://www.kabdvmuenchen.de/files/Downloads/KAB-Di%C3%B6zesantag%20M%C3%BCnchen%202017_Leitantrag%20Arbeit.%20Macht.%20Sinn.pdf ]
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands hat mit diesem Papier die inhaltliche Arbeit der nächsten Jahre festgeschrieben.
Wir bieten Ihnen hier alle Infos ...
[ https://www.kab-mainz.de/service/downloads/krefelder-beschluss ]

Der Flyer als pdf-Datei

.... als PowerPoint

.... als Zusammenfassung von Timo Freudenberger, DV Hildesheim

.... mit Texten von Timo Freudenberger, DV Hildesheim


: 01.03.2023 : Strukturelle Ungleichheit schafft Altersarmut bei Frauen
„Es ist eine Schande, dass mehr als die Hälfte der Frauen trotz Vollzeitbeschäftigung maximal nur mit einer Rente in Höhe der Grundsicherung rechnen kann“, betont Beate Schwittay, Bundesvorsitzende der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands aus Anlass des diesjährigen Equal-Pay-Day am 7. März.
[ https://www.kab-mainz.de/themen/aktuelles/uebersicht/detailansicht/article/strukturelle-ungleichheit-schafft-altersarmut-bei-frauen ]

ARBEITSHILFE zur Sozialenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus
[ https://www.kabdvmuenchen.de/files/Downloads/KAB_Arbeitshilfe_laudato_si.pdf ]
LESEHILFE zur Sozialenzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus
[ https://www.kabdvmuenchen.de/files/Downloads/KAB_Lesehilfe_laudato_si.pdf ]

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung, Diözesanverband München und Freising e.V.
Pettenkoferstr. 8
80336 München
Telefon: 089 5525 16-0
E-Mail: info@kab-dvm.de

Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschland (KAB)
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Katholische_Arbeitnehmer-Bewegung

KAB Deutschlands e. V.
Bernhard-Letterhaus-Str. 26
50670 Köln
Telefon: 0221/7722 - 0
info@kab.de
[ https://www.facebook.com/KAB.Deutschlands ]
[ https://twitter.com/kabdeutschlands ]
[ https://www.youtube.com/user/kabonline ]
Elena Rubleva
Referentin Rechtsschutz
Telefon: 0221-7722517
E-Mail: elena.rubleva@kab.de

Weltbewegung Christlicher Arbeiter (WCA)
[ https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbewegung_Christlicher_Arbeiter ]
[ https://mmtc-infor.com/de ]
Mouvement Mondial des Travailleurs Chrétiens
124, Boulevard du Jubilé - 1080 Brussels - Belgium
Tel.[+32]2.4215840
Email: mmtc@skynet.be
[ https://mmtc-infor.com/de/contactanos-3/8-secretaria-general-del-mmtc-7 ]
[ https://www.facebook.com/MMTCWMCW ]

KAB Deutschlands: "Für ein christliches Miteinander in der Arbeitswelt WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär"
Die weltweite Verteilung der Macht und die geltenden Herrschaftsverhältnisse sind ungerecht – um sie zu überwinden, brauchen wir die Globalisierung der Gerechtigkeit.
Wir wissen uns in diesem Anliegen einig mit Papst Franziskus, der in seiner Enzyklika „Fratelli tutti“ feststellt: „Die Zerbrechlichkeit der weltweiten Systeme angesichts der Pandemie hat gezeigt, dass nicht alles durch den freien Markt gelöst werden kann und dass – über die Rehabilitierung einer gesunden Politik hinaus, die nicht dem Diktat der Finanzwelt unterworfen ist – wir die Menschenwürde wieder in den Mittelpunkt stellen müssen.
Auf diesem Grundpfeiler müssen die sozialen Alternativen erbaut sein, die wir brauchen.“1 Auf dem 16. Bundesverbandstag der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung 2017 in Krefeld setzte sich die KAB in ihrem Beschluss „Arbeit.Macht.Sinn.“ mit der Systemlogik und der strukturellen Gewalt innerhalb des kapitalistischen Weltsystems auseinander. Hier wurde deutlich, dass die Lohnarbeit innerhalb des Kapitalismus keine freie und selbst bestimmte Tätigkeit von Menschen sein kann, sondern lediglich Mittel zum Zweck der Kapitalverwertung ist. Um eine Globalisierung der Gerechtigkeit zu erreichen, ist eine Überwindung des kapitalistischen Weltsystems und seiner Herrschaftsverhältnisse notwendig. Nur so wäre es möglich, die menschliche Tätigkeit insgesamt aus der Lohnarbeit zu befreien, so dass sie in Solidarität und Kooperation ausgeübt werden kann. Aktuell erleben wir das Gegenteil. Die Lohnarbeitsverhältnisse werden immer prekärer. Sie sind häufig ungeschützt, schlecht entlohnt und bieten einzelnen Menschen keine Perspektive für ihre Zukunft. In solchen prekären Arbeitsverhältnissen erleben wir in besonderem Maße menschenunwürdige Arbeit.
Deshalb richten wir nun unseren Blick auf diese prekäre Arbeit. Mit dem Ziel, sie abzuschaffen – in Deutschland und in der Welt, aber auch in unserer Kirche.
[ https://mmtc-infor.com/de/...christliches-miteinander-in-der-arbeitswelt-wertvoll-arbeiten-menschenwuerdig-statt-prekaer ]
[ https://mmtc-infor.com/downloads/other/22.06.22%20-%20(DE)%20Beschluss_BDV_Wertvoll_arbeiten.pdf ]

Darum geht's !
Das Bedingungslose Grundeinkommen.
Also ein exakt definiertes BGemB !
Ein Bedingungsloses Grundeinkommen mit Bedingungen ...
[ https://www.kab.de/arbeit/grundeinkommen ]

WELTTAG FÜR MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT - MENSCHENWÜRDIGE ARBEIT, EINE WESENTLICHE VERPFLICHTUNG FÜR FRIEDEN UND SOZIALE GERECHTIGKEIT
[ https://mmtc-infor.com/de/...menschenwuerdige-arbeit-eine-wesentliche-verpflichtung-fuer-frieden-und-soziale-gerechtigkeit ]
In einer Welt voller Konflikte, tiefgreifender Ungleichheiten und ökologischer Unhaltbarkeit ist menschenwürdige Arbeit ein Weg zu Frieden und sozialer Gerechtigkeit. Wie die Weltkirche1 bestätigt, bedeutet menschenwürdige Arbeit den Zugang zu freier, kreativer, partizipativer und solidarischer Beschäftigung, zu Land und einem Dach über dem Kopf, der es jeder und jedem ermöglicht, das tägliche Brot in Würde zu verdienen. Es ist auch die Gewissheit, dass wir uns gemeinsam um unseren Planeten kümmern und diese Welt bewohnbarer und schöner machen können. Menschenwürdige Arbeit ermöglicht es uns, gemeinsam als Volk den Weg zu einem würdigeren Leben zu beschreiten. Der Zugang zu Arbeit für alle ist eine unveräußerliche Priorität.
Wir machen uns den Aufruf von Papst Franziskus zu eigen, engagiert zu bleiben, indem wir gemeinsam auf diesen drei Wegen voranschreiten: Dialog zwischen den Generationen, Bildung und Arbeit.2
Wir verurteilen den Ausschluss vieler Arbeitsmigranten von Arbeits- und Sozialrechten. Beschäftigten in wesentlichen Diensten mangelt es oft an ausreichender sozialer Anerkennung und menschenwürdigen Arbeitsbedingungen, wobei letztere, insbesondere vor dem weltweiten Hintergrund steigender Preise und einer galoppierenden Inflation, die zu einer weiteren Verarmung erwerbstätiger Familien führt, weder die Deckung der Grundbedürfnisse gewährleisten noch sind sie mit dem Bedarf an persönlicher und familiärer Fürsorge vereinbar.
“Informelle" Arbeit unterbindet die persönliche, familiäre und gemeinschaftliche Entwicklung und gefährdet die Grundprinzipien, auf denen der soziale Zusammenhalt, die Koexistenz und die soziale Gerechtigkeit beruhen. Sie lässt keine kollektiven sozialen Errungenschaften zu und bietet vielen Menschen, insbesondere Jugendlichen und Frauen, keine Zukunftsperspektiven.
Wir möchten betonen, dass "die Antwort auf diese Situation nur in einem größeren Angebot an menschenwürdigen Arbeitsmöglichkeiten liegen kann", denn "dies ist die Grundlage, auf der Gerechtigkeit und Solidarität in jeder Gemeinschaft aufgebaut werden"3 . In diesem Sinne unterstützen wir die Vorschläge, einen universellen Lohn für den Zugang zu den elementarsten Gütern des Lebens und eine Verkürzung des Arbeitstages einzuführen, um menschenwürdige Arbeit zu schaffen.4
Darüber hinaus sind eine integrative Politik, ein sozialer Dialog sowie internationale Regelungen und Vereinbarungen erforderlich, damit die zentrale Stellung des Menschen in der Praxis anerkannt wird. Sie müssen die gerechte Verteilung der Ergebnisse der Wirtschaftstätigkeit wirksam fördern, damit es eine echte, umfassende menschliche Entwicklung für alle und überall geben kann.
Aus diesem Grund verkünden wir, dass "es dringender denn je ist, weltweit akzeptable und würdige Arbeitsbedingungen zu fördern, die sich am Gemeinwohl und an der Pflege der Schöpfung orientieren. Es ist notwendig, die Freiheit betrieblicher Initiativen zu sichern und zu unterstützen und gleichzeitig eine neue soziale Verantwortung zu fordern, damit Profit nicht das einzige Leitprinzip ist "5.
In einer verwundeten Welt, in der uns das Drama des Krieges - aller Kriege - wieder einmal seine brutalen Auswirkungen auf das Leben und die Hoffnungen der Menschen vor Augen geführt hat, ist es zwingend erforderlich, von jedem Einzelnen Respekt und Aufmerksamkeit für menschenwürdige Arbeit zu verlangen. Ebenso ist jeder und jede für das gemeinsame Haus verantwortlich, das ein solides Fundament braucht, um das Leben auf der Erde zu ermöglichen. Daher müssen wir die Aufgaben im Pflegebereich und die Menschen, die dort tätig sind fördern und als wesentlich anerkennen. Auch ist es unsere Aufgabe, die Erhaltung und Verteidigung von Ökosystemen einzufordern.
In einer gebrochenen und von der Realität losgelösten Gesellschaft, die vor so enormen Herausforderungen wie der Energiewende und der Kreislaufwirtschaft steht, schlagen wir den sozialen Dialog und den Multilateralismus als Instrumente vor, damit die Bedürfnisse aller Menschen und Völker angemessen befriedigt und ausgeglichen werden können.
Angesichts der globalisierten Gleichgültigkeit gegenüber dem Schicksal von Migranten und Flüchtlingen fordern wir, dass sich die Politik am Gemeinwohl und an der Verteidigung und Verwirklichung der Menschenrechte orientiert, die sich aus der unantastbaren Würde aller Völker ableiten. Um dies zu erreichen, müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Inklusion zu fördern und universelle Schutzsysteme ohne Diskriminierung auszuweiten.
Die Unternehmen müssen Verantwortung gegenüber ihren Arbeitnehmern, den Gemeinschaften, in denen sie tätig sind sowie angesichts der Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf die Umwelt übernehmen. Die öffentliche Hand wiederum muss die entsprechenden rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen und die Gründung von Unternehmen der Sozial- und Solidarwirtschaft anregen, die einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Konsum anbieten.
Innerhalb der Kirche selbst wollen wir kollektive Beteiligung und Engagement fördern, insbesondere im Rahmen von Solidaritätsaktionen bei der Verteidigung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen.
Als Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer (WBCA) setzen wir uns erneut dafür ein, dass es "eine ständig wachsende Zahl von Menschen gibt, die in aller Ruhe, mit Demut und Ausdauer jeden Tag zu Friedensstiftern werden"6.
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1- Laudati SI, Fratelli tutti, Evangeli Gaudium
2- Botschaft von Papst Franziskus zur Feier des 55. Weltfriedenstags (1. Januar 2022)
3- Idem
4- Botschaft von Papst Franziskus anlässlich des IV. Welttreffens der Volksbewegungen (16.10.2021).
5- Botschaft von Papst Franziskus zur Feier des 55. Weltfriedenstags (1. Januar 2022)
6- Idem
( Botschaft, verfasst von der Bewegung Hermandad Obrera de Acción Católica – HOAC   SPANIEN )

Immer noch werden Frauen und Männer unterschiedlich bezahlt.
Aus Sicht der christlichen Soziallehre ein Skandal, stellt Präses Michael Wagner in der Woche des Weltfrauentages, des Equal Pay Day und des Streiks der Sozial- und Erziehungsberufe fest.
Wer arbeitet, muss sich verteidigen? Dieses Paradox zieht sich durch die Kirchengeschichte, meint KAB-Diözesanpräses Wagner – obwohl Jesu Jünger Fischer und Handwerker waren. Angesichts der aktuellen Streiks sollten wir als Christen auf der Seite derer stehen, die für faire Bezahlung kämpfen.
Niemand will verantwortlich sein. Was im Alltagssituationen beginnt, durchdringt als „institutionalisierte Verantwortungslosigkeit“ unsere ganze Gesellschaft. Mit oft verheerenden Folgen. Liegt das auch am mangelnden Glauben an Gott ?
BOTSCHAFT ZUM WELTFRAUENTAG: «DIE HERAUSFORDERUNG, WEITERHIN DIE FÄDEN DES LEBENS IN DIE HAND ZU NEHMEN»
[ https://mmtc-infor.com/de/...die-herausforderung-weiterhin-die-faeden-des-lebens-in-die-hand-zu-nehmen ]
Der "Internationale Frauentag", der seinen Ursprung in einem tragischen Ereignis am 8. März 1908 hat, wird  2022 inmitten einer Pandemie begangen, die in den Volkswirtschaften und Gesellschaften der Welt verheerende Schäden angerichtet und gleichzeitig die strukturellen Ungleichheiten in der Entwicklung aller unserer Lebensbereiche sichtbar gemacht hat.
In dieser besonderen Krisenzeit standen die Frauen innerhalb und außerhalb der Haushalte an vorderster Front. Im privaten Bereich lastete bereits mehr als das Dreifache der unbezahlten Pflegearbeitsstunden auf ihren Schultern. Die Pandemie hat sie noch erhöht; und im sozialen Bereich war ihre Rolle grundlegend, um Volksküchen, Gemeinschaftsküchen, die Selbstorganisation und Gesundheitsförderung in den Wohnvierteln am Laufen zu halten, selbst wenn die persönlichen Ressourcen und die institutionellen Kapazitäten begrenzt und auch anerkannte Rechte bedroht waren. Trotz dieser Arbeit der Frauen wurden Sozialsysteme, Schutzsysteme und Hilferufe unterlaufen, gleichzeitig stieg die Zahl der Anzeigen wegen Gewalt und sexuellen Missbrauchs. Frauen waren häuslicher Gewalt unter Bedingungen größter Verletzlichkeit ausgeliefert, was zu einer Zunahme von Frauenmorden als blutigstem Ausdruck gegen sie führte.
Ähnlich verhält es sich im Bereich der Beschäftigung: Es ist unbestritten, dass Frauen weltweit vor und während der Pandemie am stärksten von Entlassungen und Lohnkürzungen betroffen waren, wodurch sich die Ungleichgewichte und negativen Folgen noch verschärften. Tatsächlich verzeichnete Amerika aufgrund der Pandemie den größten regionalen Rückgang der Frauenbeschäftigung. Laut ILO-Daten wird erwartet, dass im Laufe des Jahres 2022 die Beschäftigung der Männer wieder das Niveau von 2019 erreichen (68,6% der Männer im erwerbsfähigen Alter sind erwerbstätig), während die Beschäftigung der Frauen im erwerbsfähigen Alter, nur 43,2% betragen wird. Wenn dies der Fall ist, bleibt die Lage der Frauen in der Region düster. Deshalb ist es dringend notwendig, die Weichen richtig zu stellen, diese historischen Ungleichheiten zu korrigieren, das Schweigen zu brechen und eine menschlichere Welt aufzubauen. Es ist wichtig, die anderen Pandemien die Frauen weiterhin töten zu bekämpfen, damit sie nicht länger im prekärsten Raum leben.
Inmitten dieser Unterschiede, die immer tiefer werden und das Leben zu zerstören versuchen, stellt sich die Frage nach der Solidarität, ausgehend von Genesis 4,9: "Wo ist dein Bruder?". Wir sagen mit anderen Worten: "Wo ist deine Schwester? Denn wenn die Stimme des Blutes des Bruders (der Schwester) von der Erde aus zu Gott schreit, müssen wir versuchen, den Schrei, mit unseren Ohren zu hören, der ertönt angesichts der Gewalt gegen Frauen, die in diesen ungerechten Situationen sterben.
So sind wir zusammen mit der Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmer:innen dazu aufgerufen, in der Geschichte jeden Tages präsent zu sein. Wie Papst Franziskus sagt, haben wir den Auftrag, "das Leben nicht zu übersehen, sondern hineinzugehen, wie Jesus es getan hat". Die frohe Botschaft zu bezeugen bedeutet auch, Hoffnung zu stärken und gegen Gewalt und Ungerechtigkeit zu kämpfen.
Aus diesem Grund begehen wir diesen 8. März, den Internationalen Frauentag, indem wir unsere Schwestern mit Liebe ansprechen, um weiterhin die Fäden des Lebens in die Hand zu nehmen, auch wenn dies bedeutet, Bequemlichkeiten und Gewohnheiten aufzugeben.
( Botschaft verfasst von der MTC - Peru )

SCHREIBEN VON JOHANNES PAUL II.
AN DEN PRÄSIDENTEN DES "MOUVEMENT MONDIAL DES TRAVAILLEURS CHRETIENS"
[ https://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/letters/2000/documents/hf_jp-ii_let_20000512_katame.html ]
Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB)
[ https://www.kas.de/de/web/geschichte-der-cdu/katholische-arbeitnehmer-bewegung-kab- ]

[ https://www.kab-mainz.de
KAB Diözesanverband Mainz
Weihergartenstraße 22
55116 Mainz
Tel.: +49 (0) 6131 223217






Kurzes Intermezzo . . .

Warnung an die Reichen :
Der vorenthaltene Lohn schreit zum Himmel !
Hirtenbrief des Jakobus :
„Ihr aber, ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das über euch kommen wird ! Euer Reichtum verfault, und eure Kleider sind von Motten zerfressen, euer Gold und Silber verrostet. Ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer Fleisch fressen wie Feuer.
Noch in den letzten Tagen habt ihr Schätze gesammelt.
Siehe, der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte eingebracht haben, sind bis zu den Ohren des Herrn Zebaoth gedrungen.
Ihr habt auf Erden geschwelgt und geprasst und noch am Schlachttag habt ihr eure Herzen gemästet. Verurteilt und umgebracht habt ihr den Gerechten, er aber leistete euch keinen Widerstand.“
(Jak 5,1-6)

UND JA !
Es geht um Zusammenarbeit und Kooperation !

::. COOPERATION vs. CORPORATION .::

..: Gemeinwohl vs Konzernpolitik :..
::. Solicitar Colaboración + Cooperación .::

::. Request for Collaboration + Cooperation .::

::. Anfrage wegen Kooperation + Zusammenarbeit .::

2023 ist für Menschen auf Planet Erde Zeit Kooperation und Zusammenarbeit zu wagen. Ich zitiere da immer gerne das Ende einer @mail an [u.dilg -@- brot-fuer-die-welt.de] von 2005 :

» Unabhängig davon sollten wir zusammen arbeiten.

Wenn es trotz der gemeinsamen Zielsetzung möglich erscheint. «





: T o D o :

REGLAS de CATHOLICA PARTE IV

: Z B : Kirchliche Dokumente ...
[ https://www.stjosef.at/dok_paepste.php ]

1) Franziskus

Pontifikat: seit 2013

Enzykliken

Fratelli tutti [HTML/PDF]

Enzyklika über die Geschwisterlichkeit und die soziale Freundschaft (3. Oktober 2020)

Laudato si [HTML/PDF]

über die Sorge für das gemeinsame Haus (der Schöpfung) (24. Mai 2015)

Apostolische Schreiben

Desiderio desideravi

Über die liturgische Bildung des Volkes Gottes (29. Juni 2022)

Patris corde

Apostolisches Schreiben anlässlich des 150. Jahrestages der Erhebung des heiligen Josef zum Schutzpatron der ganzen Kirche (8. Dezember 2020)

Scripturae sacrae affectus

Apostolisches Schreiben anlässlich des 1600. Todestages des heiligen Hieronymus (30. September 2020)

Querida Amazonia

Nachsynodales Apostolisches Schreiben an das Volk Gottes und an alle Menschen guten Willens (12. Februar 2020)

Admirabile signum

Apostolisches Schreiben über die Bedeutung und den Wert der Weihnachtskrippe (1. Dezember 2019)

Christus vivit [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben an die jungen Menschen und an das ganze Volk Gottes (25. März 2019)

Gaudete et exsultate [HTML/PDF]

Über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute (19. März 2018)

Misericordia et Misera

Apostolisches Schreiben zum Abschluss des außerordentlichen Jahres der Barmherzigkeit (20. November 2016)

Amoris laetitia [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über die Liebe in der Familie (19. März 2016)

Evangelii gaudium [HTML/PDF]

über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute (24. November 2013)

Lumen fidei [HTML/PDF]

über den Glauben (5. Juli 2013)

Motu Proprio

Traditionis Custodes

Apostolischer Brief in Form eines Motu Proprio über den Gebrauch der Römischen Liturgie vor der Reform von 1970 (16. Juli 2021)

Aperuit illis

Zur Einführung des Sonntags des Wortes Gottes - Apostolisches Schreiben in Form eines "Motu proprio" (30. September 2019)

Vos estis lux mundi

"Ihr seid das Licht der Welt" - Apostolisches Schreiben in Form eines "Motu proprio" (7. Mai 2019)

Predigten und Ansprachen

Predigt zum Abschluss des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit

(20. November 2016)

Botschaften

Papstbotschaft zur Fastenzeit 2018

Papstbotschaft zur Fastenzeit 2017

(7. Februar 2017)

Botschaft zur Osterzeit 2015

(5. April 2015)

Botschaft zur Feier des Weltfriedenstages

(1. Januar 2015)

Botschaft zur Fastenzeit 2015

(4. Oktober 2014)

Botschaft zur Fastenzeit 2014

(26. Dezember 2013)

Gebete

Akt der Weihe an das Unbefleckte Herz Mariens

(25. März 2022)

Weihegebet an die Gottesmutter Maria

(13. Oktober 2013)

Sonstiges

Verkündigungsbulle Misericordiae vultus [HTML/PDF]

des außerordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit (12. April 2015)

Katechese über den hl. Josef

Das Merkmal des hl. Josefs ist seine Rolle als Behüter (19. März 2014)

2) Benedikt XVI.

Pontifikat: 2005–2013

Enzykliken

Caritas in veritate [HTML/PDF A5, A4]

Über die ganzheitliche Entwicklung des Menschen in der Liebe und in der Wahrheit (29.06.2009)

Spe salvi [HTML/PDF]

Über die christliche Hoffnung (30. November 2007)

Deus caritas est [HTML/PDF]

(Gott ist die Liebe) - "Über die christliche Liebe" (25. Dezember 2005)

Apostolische Schreiben

Porta fidei

mit dem das "Jahr des Glaubens" ausgerufen wird (11. Oktober 2011)

Verbum Domini [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über das Wort Gottes im Leben und in der Sendung der Kirche (30. September 2010)

Sacramentum caritatis [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über die Eucharistie Quelle und Höhepunkt von Leben und Sendung der Kirche (22. Februar 2007)

weitere direkt auf der Vatikan-Website

Motu Proprio

Ubicumque semper

mit dem der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung errichtet wird (21. September 2010)

Summorum pontificum [HTML/PDF]

über die römische Liturgie in ihrer Gestalt vor der 1970 durchgeführten Reform (7. Juli 2007)
Schreiben an die Bischöfe anlässlich der Publikation des Motu proprio

Zur Approbation und Veröffentlichung des Kompendiums des Katechismus der Katholischen Kirche

(28. Juni 2005)

weitere direkt auf der Vatikan-Website

Briefe

Schreiben an die Priester [HTML/PDF A5, A4]

(16.06.2009)

wichtige Briefe direkt auf der Vatikan-Website

Predigten und Ansprachen

In der Gestalt des hl. Josef zeigt sich der neue Mensch

Ansprache beim Angelus am 4. Adventsonntag, 19.12.2010 (ZENIT)

Weihnachtsansprache 2008

Ansprache an die Teilnehmer des internationalen Kongresses

zum Thema „Ein Geschenk für das Leben. Überlegungen zur Organspende“ (7. November 2008)

Ansprache von Papst Benedikt XVI. zur Begrüßung auf dem Kölner Flughafen (Weltjugendtag 2005)

(18.08.2005)

Der Anfang - Papst Benedikt XVI. - Joseph Ratzinger

Predigten und Ansprachen April/Mai 2005, hg. vom Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz

Botschaften

XLIII. Weltfriedenstag 2010

XLII. Weltfriedenstag 2009

XLI. Weltfriedenstag 2008

XL. Weltfriedenstag 2007

XXXIX. Weltfriedenstag 2006

3) Johannes Paul II.

Pontifikat: 1978–2005

Enzykliken

Ecclesia de Eucharistia [HTML/PDF]

Über die Eucharistie in ihrem Verhältnis zur Kirche, 17. April 2003

Enyklika Fides et Ratio [HTML/PDF]

über das Verhältnis von Glaube und Vernunft (14.09.1998)

Ut unum sint [HTML/PDF]

Über den Einsatz für die Ökumene, 25. Mai 1995

Evangelium Vitae [HTML/PDF]

Über den Wert und die Unantastbarkeit des menschlichen Lebens, 25. März 1995

Veritatis splendor [HTML/PDF]

Glanz der Wahrheit - Über einige grundlegende Fragen der kirchlichen Morallehre, 6. August 1993 [5. Oktober 1993]

Centesimus annus [HTML/PDF]

zum hundertsten Jahrestag von "Rerum Novarum", 1. Mai 1991

Redemptoris missio [HTML/PDF]

Über die fortdauernde Gültigkeit des missionarischen Auftrags, 7. Dezember 1990 [22. Jänner 1991]

Sollicitudo rei socialis [HTML/PDF]

Über die soziale Sorge der Kirche, 30. Dezember 1987 [19. Februar 1988]

Redemptoris Mater [HTML/PDF]

Über die selige Jungfrau Maria im Leben der pilgernden Kirche (25. März 1987)

Dominum et vivificantem [HTML/PDF]

Über den Heiligen Geist im Leben der Kirche und der Welt (18. Mai 1986)

Slavorum apostoli

In Erinnerung an das Werk der Evangelisierung der heiligen Cyrill und Methodius vor 1100 Jahren, 2. Juni 1985 [2. Juli 1985]

Laborem exercens [HTML/PDF]

Über die menschliche Arbeit zum 90. Jahrestag der Enzyklika "Rerum Novarum", 14. September 1981

Dives in misericordia [HTML/PDF]

Über das göttliche Erbarmen, 30. November 1980 [2. Dezember 1980]

Redemptor hominis [HTML/PDF]

Über den Erlöser des Menschen, 4. März 1979 [15. März 1979]

Apostolische Schreiben

Mane nobiscum, Domine [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben zum Jahr der Eucharistie Oktober 2004 - Oktober 2005, 7. Oktober 2004

Spiritus et Sponsa

Apostolisches Schreiben zum 40. Jahrestag der Konstitution über die heilige Liturgie „Sacrosanctum Concilium“ vom 4. Dezember 2003

Pastores gregis [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben zum Thema "Der Bischof - Diener des Evangeliums Jesu Christi für die Hoffnung der Welt" vom 16. Oktober 2003

Ecclesia in Europa [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben zum Thema "Jesus Christus, der in seiner Kirche lebt - Quelle der Hoffnung für Europa", 28. Juni 2003

Rosarium Virginis Mariae [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben über den Rosenkranz vom 16. Oktober 2002

Ecclesia in Oceania

Post-Synodal Apostolic Exhortation on Jesus Christ and the Peoples of Oceania: walking his way, telling his truth, living his life, 22. November 2001

Magnificat anima mea

Apostolisches Schreiben an die katholische Bevölkerung Ungarns zur Feier des "Ungarischen Jahrtausends", 25. Juli 2001

Deus mirabilis

Apostolisches Schreiben zur 1700-Jahrfeier der Taufe des Armenischen Volkes, 2. Februar 2001 [17. Februar 2001]

Novo Millennio Ineunte [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben zum Abschluß des Großen Jubiläums des Jahres 2000, 6. Januar 2001
Kommentierende Hinführung in vier Teilen von Dr. Josef Spindelböck

Nel tempo paschale

Apostolisches Schreiben aus Anlaß der 300 Jahre Vereinigung der griechisch-katholischen Kirche von Rumänien mit der Kirche von Rom, 7. Mai 2000 [20. Juli 2000]

Ecclesia in Asia [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über Jesus Christus, den Erlöser, und seine Sendung der Liebe und des Dienstes in Asien: "Damit sie das Leben haben und es in Fülle haben" (Joh 10,10), 6. November 1999

Inter Munera Academiarum

Apostolisches Schreiben über die beiden päpstlichen theologischen Akademien, 28. Jänner 1999

Ecclesia in America [HTML/PDF]

Postsynodales Apostolisches Schreiben über die Begegnung mit dem lebendigen Jesus Christus, dem Weg zur Umkehr, Gemeinschaft und Solidarität in Amerika, 23. Jänner 1999

Dies Domini [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben "Der Tag des Herrn" über die Heiligung des Sonntags, 31. Mai 1998

Divini Amoris Scientia

Apostolisches Schreiben zur Proklamation der hl. Theresia vom Kinde Jesu und vom Heiligen Antlitz zur Kirchenlehrerin, 19. Oktober 1997

Laetamur magnopere [HTML/PDF]

anläßlich der Approbation und Veröffentlichung der lateinischen »Editio typica« des »Katechismus der Katholischen Kirche« (15. August 1997)

Operosam diem

Apostolisches Schreiben an den Kardinalerzbischof, den Klerus, die gottgeweihten Personen und gläubigen Laien der Erzdiözese Mailand 1600 Jahre nach dem Tod des heiligen Bischofs und Kirchenlehrers Ambrosius, 1. Dezember 1996

Apostolisches Schreiben zur Erinnerung an die 350 Jahre alte Union von Uzhorod

18. April 1996 (Englisch)

Vita Consecrata [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über das geweihte Leben und seine Sendung in Kirche und Welt, 25. März 1996

Apostolisches Schreiben zum Vierhundertjahrjubiläum der Union von Brest

16. November 1995 [englisch]

Ecclesia in Africa [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über die Kirche in Afrika und ihren Evangelisierungsauftrag im Hinblick auf das Jahr 2000, 14. September 1995

Orientale Lumen

Apostolisches Schreiben zum hundertsten Jahrestag des Apostolischen Schreibens "Orientalium Dignitas" von Papst Leo XIII., 2. Mai 1995

Tertio Millenio Adveniente [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben zur Vorbereitung auf das Jubeljahr 2000, 10. November 1994 [14. November 1994]

Ordinatio Sacerdotalis [HTML/PDF]

über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe (22. Mai 1994)

Pastores Dabo Vobis [HTML/PDF A4, A5]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über die Priesterbildung im Kontext der Gegenwart, 25. März 1992 [7. April 1992]

Polonia Cepit Habere Episcopum

Apostolisches Schreiben aus Anlaß der Umstrukturierung der Kirchenbezirke Polens, 25. März 1992 [italienisch]

Le vie del Vangelo

Apostolisches Schreiben zum 500. Jahrestag der Evangelisierung der neuen Welt, 29. Juni 1990 [italienisch]

In questo tempo

Apostolisches Schreiben zum 100. Jahrestag des Werkes vom Heiligen Apostel Petrus, 1. Oktober 1989 [italienisch]

Ancora una volta

Apostolisches Schreiben an alle Bischöfe der Katholischen Kirche über die Situation im Libanon zum Weltgebetstag für den Frieden im Libanon, 7. September 1989 [italienisch]

Mi hai gettato

Apostolisches Schreiben zum 50. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkrieges, 27. August 1989

Redemptoris Custos [HTML/PDF]

über Gestalt und Sendung des heiligen Josef im Leben Christi und der Kirche (15. August 1989)

Adhortatio Apostolica Redemptoris Custos

de persona sancti Ioseph et opera in Christi Iesu Ecclesiaeque vita (15. August 1989)

Christifideles Laici [HTML/PDF]

Nachsynodales Apostolisches Schreiben über die Berufung und Sendung der Laien in Kirche und Welt, 30. Dezember 1988 [30. Jänner 1989]

Vicesimus annus quintus

zum XXV. Jahrestag der Konzilskonstitution Sacrosanctum Concilium über die heilige Liturgie (4. Dezember 1988)

Mulieris Dignitatem [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben über die Würde und Berufung der Frau anläßlich des Marianischen Jahres, 15. August 1988 [30. September 1988]

Euntes in Mundum Universum

Apostolisches Schreiben zur Tausendjahrfeier der Taufe der Rus' von Kiew, 25. Jänner 1988 [22. März 1988]

Duodecim Saeculum

Apostolisches Schreiben zum Anlaß des Zwölfhundertjahrjubiläums des Zweiten Konzils von Nicäa, 4. Dezember 1987 [englisch]

Spiritus Domini

Apostolisches Schreiben zum 200-Jahr-Jubiläum des Todes des hl. Alfons von Liguori, 1. August 1987 [italienisch]

Sescentesima anniversaria

Apostolisches Schreiben zur 600-Jahr-Feier der "Taufe" Litauens, 5. Juni 1987

Augustinum Hipponensem

zum 1600. Jahrestag der Bekehrung des hl. Augustinus, Bischof und Lehrer der Kirche, an die Bischöfe, Priester, Ordensfamilien und Gläubigen der ganzen katholischen Kirche (28. August 1986)

Dilecti Amici [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben an die Jugendlichen in der Welt zum Internationalen Jahr der Jugend, 31. März 1985

Reconciliatio et Poenitentia

Apostolisches Schreiben im Anschluß an die Bischofssynode über Versöhnung und Buße in der Sendung der Kirche heute, 2. Dezember 1984 [11. Dezember 1984]

Les Grands Mystères

Apostolisches Schreiben über das Problem des Libanon, 1. Mai 1984 [italienisch]

Redemptionis Anno

Apostolisches Schreiben über die Stadt Jerusalem an die Völker des Mittleren Ostens, 20. April 1984 [italienisch]

Redemptionis Donum

Apostolisches Schreiben über das gottgeweihte Leben im Licht des Geheimnisses der Erlösung, 25. März 1984 [29. März 1984] [englisch]

Salvifici Doloris [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben über den christlichen Sinn des menschlichen Leidens vom 11. Februar 1984

Aperite portas Redemptori [HTML/PDF A4, A5]

Apostolisches Rundschreiben zur Einberufung des Jubiläumsjahres der Erlösung (6. Januar 1983)

Familiaris consortio [HTML/PDF]

über die Aufgaben der christlichen Familie in der Welt von heute (22. November 1981)

A Concilio Constantinopolitano

Apostolisches Schreiben zur 1600-Jahr-Feier des ersten Konzils von Konstantinopel und zur 1550-Jahr-Feier des Konzils von Ephesus, 25. März 1981

Egregiae Virtutis

Apostolisches Schreiben zur Proklamation der Heiligen Cyrill und Methodius als Patrone Europas, gemeinsam mit dem Heiligen Benedikt, 31. Dezember 1980 [italienisch]

Sanctorum altrix

Apostolisches Schreiben zur 1500-Jahr-Feier der Geburt des hl. Benedikt, des Patrons Europas und Verkünders des Friedens, 11. Juli 1980 [italienisch]

Amantissima Providentia

Apostolisches Schreiben zur 600-Jahr-Feier des Heimgangs der Heiligen Katharina von Siena, 29. April 1980 [italienisch]

Patres Ecclesiae

Apostolisches Schreiben zur 1600-Jahr-Feier des Todes des heiligen Basilius, 2. Jänner 1980

Catechesi tradendae [HTML/PDF]

über die Katechese in unserer Zeit (16. Oktober 1979)

Rutilans agmen

Apostolisches Schreiben an die Kirche Polens zur 900-Jahr-Feier des Martyriums des heiligen Stanislaus, 8. Mai 1979 [englisch]

Apostolische Konstitutionen

Ecclesia In Urbe

Apostolische Konstitution, mit der das Vikariat der Stadt Rom auf neue Weise geordnet wird, 1. Jänner 1998 [lateinisch]

Universi Dominici Gregis

Apostolische Konstitution über die Vakanz des Apostolischen Stuhles und die Wahl des Papstes von Rom, 22. Februar 1996

Fidei Depositum

• Apostolische Konstitution zur Veröffentlichung des „Katechismus der Katholischen Kirche“, der im Anschluß an das Zweite Vatikanische Konzil verfaßt wurde, 11. Oktober 1992
lateinische Fassung
Katechismus der Katholischen Kirche

Ex Corde Ecclesiae [HTML/PDF]

Apostolische Konstitution über die Katholischen Universitäten, 15. August 1990

Pastor bonus

Apostolische Konstitution über die Römische Kurie, 28. Juni 1988

Divinus Perfectionis Magister

Apostolische Konstitution zur Durchführung von Kanonisationsverfahren, 25. Jänner 1983

Sacra Disciplinae Leges

Apostolische Konstitution zur Promulgation des neuen Kirchlichen Gesetzbuches, 25. Jänner 1983

Magnum Matrimonii Sacramentum

Apostolische Konstitution über die endgültige Rechtsform des Päpstlichen Instituts für Studien über Ehe und Familie, 7. Oktober 1982 [italienisch]

Apostolische Konstitution Scripturarum Thesaurus

mit der die Neue Vulgata-Ausgabe der Heiligen Schrift als "editio typica" (authentische Ausgabe) erklärt und promulgiert wird (25. April 1979)

Sapientia Christiana

Apostolische Konstitution über die kirchlichen Universitäten und Fakultäten, 15. April 1979

Motu Proprio

Misericordia Dei [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, über einige Aspekte der Feier des Sakraments der Buße, 7. April 2002 [2. Mai 2002]

Sacramentorum sanctitatis tutela

Apostolisches Schreiben, als Motu proprio erlassen, mit der Bekanntgabe von Vorschriften bezüglich schwerer Straftaten, die der Glaubenskongregation vorbehalten sind, 30. April 2001 [10. Januar 2002]

E Sancti Thomae Mori

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, zur Ausrufung des hl. Thomas Morus zum Patron der Regierenden und der Politiker, 31. Oktober 2000

Spes aedificandi mundum [HTML/PDF]

Apostolisches Schreiben in Form eines "Motu Proprio", zur Erklärung der hl. Birgitta von Schweden, der hl. Katharina von Siena und der hl. Teresia Benedicta a Cruce zu Mitpatroninnen Europas, 1. Oktober 1999

Apostolos Suos

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, über den lehrmäßigen und rechtlichen Status der Bischofskonferenzen, 21. Mai 1998
lateinische Fassung

Ad tuendam fidem

durch das einige Normen in den Codex Iuris Canonici und in den Codex Canonum Ecclesiarum Orientalium eingefügt werden (18. Mai 1998 )

Stella Maris

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, über das Apostolat des Meeres, 31. Jänner 1997

La Sollecitutine Per Coloro

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, mit dem das endgültige Statut des Arbeitsamts des Apostolischen Stuhls verkündet wird, 30. September 1994 [italienisch]

Vitae Mysterium

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, mit dem die Päpstliche Akademie für das Leben eingesetzt wird, 11. Februar 1994 [italienisch]
englische Fassung

Socialium Scientiarum

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, mit dem die Päpstliche Akademie für Sozialwissenschaften eingesetzt wird, 1. Jänner 1994 [italienisch]

Inde A Pontificatus

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, über die Zusammenlegung der Päpstlichen Räte für den Dialog mit den Nichtglaubenden und für die Kultur, 25. März 1993

Europae Orientalis

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, mit der die ständige Interdikasterielle Kommission für Osteuropa eingesetzt wird, 15. Jänner 1993

Ecclesia Dei

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, nach den unrechtmäßigen Bischofsweihen durch Erzbischof Marcel Lefebvre, 2. Juli 1988

Sollicita cura

Motu Proprio über die Neuordnung der kirchlichen Gerichtsbarkeit in Italien, 26. Dezember 1987 [italienisch]

Quo Civium Iura

Motu Proprio über den rechtlichen Stand derer, die sich dauerhaft oder vorübergehend im Vatikan aufhalten, 21. November 1987 [italienisch]

Dolentium Hominum

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, mit dem der Päpstliche Rat für die Krankenpastoral eingesetzt wird, 11. Februar 1985 [englisch]

Tredecim Anni

Motu Proprio über die Einsetzung eines neuen Statuts für die Internationale Theologenkommission, 6. August 1982

Familia a Deo instituta

Apostolisches Schreiben, als Motu Proprio erlassen, über die Einsetzung des Päpstlichen Rats für die Familie, 9. Mai 1981 [italienisch]

Briefe

Briefe zur Schwangerschaftskonfliktberatung:

Brief an den Vorsitzenden der DBK, Kardinal Lehmann, zur Schwangerschaftskonfliktberatung, 20. November 1999
Brief an die deutschen Bischöfe zur Schwangerschaftskonfliktberatung ("Nein zum Abtreibungsschein!"), 18. September 1999
Pressemitteilung des Heiligen Stuhls
Brief an die deutschen Bischöfe zur Schwangerschaftskonfliktberatung vom 3. Juni 1999
Brief über Abtreibung an die Bischöfe in Deutschland vom 11. Jänner 1998
Statement von Bischof DDr. Karl Lehmann, im Zusammenhang der Veröffentlichung des Schreibens von Papst Johannes Paul II., 27. Jänner 1998

Brief an die alten Menschen, 1. Oktober 1999 [HTML/PDF]

Brief über die Pilgerfahrt zu den heiligen Stätten, 29. Juni 1999

Brief an die Künstler, 4. April 1999

Brief an die Frauen, 29. Juni 1995 [HTML/PDF]

Brief an die Kinder im Jahr der Familie, 13. Dezember 1994

Brief an die Familien, 2. Februar 1994 [HTML/PDF]

Brief an alle geweihten Personen der religiösen Gemeinschaften und der Säkularinstitute

anlässlich des Marianischen Jahres, 22. Mai 1988 [englisch]

Brief "Cena Domini"

Über das Geheimnis und die Verehrung der Heiligsten Eucharistie (24. Februar 1980)

Predigten und Ansprachen

Der heilige Josef – universaler Schutzpatron der Kirche

Ansprache bei der Generalaudienz (19. März 2003)

Ansprache an die amerikanischen Kardinäle

(23. April 2002)

Ansprache über den hl. Josef beim Angelusgebet

(17. März 2002)

Ansprache über Ehe und Scheidungsmentalität

am 28. Jänner 2002 vor den Mitarbeitern der Rota Romana

Der Pfarrer ist als Gemeindehirte unersetzbar

Ansprache bei der Audienz für die Teilnehmer an der Vollversammlung der Kongregation für den Klerus (23. November 2001)

Ansprache beim sonntäglichen Angelus

(18. November 2001)

Ansprache an die Teilnehmer des Internationalen Kongresses katholischer Geburtshelfer und Gynäkologen am 18. Juni 2001

Hl. Josef - Vorbild im Glauben und Gehorsam

Ansprache beim Angelus (18. März 2001)

Papstpredigt bei der Christmette am 25. Dezember 2000

Ansprache beim Internationalen Kongreß für Organverpflanzung

(29. August 2000)

Homilie zum Abschluß des 15. Weltjugendtags in Rom

am Tor Vergata am 20. August 2000
Italienische Website zum Weltjugendtag 2000

Papst Johannes Paul II. in Fatima (13. Mai 2000):

Predigt bei der Seligsprechung von Francisco und Jacinta Marto
Ansprache von Kardinal Sodano in Fatima
"Die Botschaft von Fatima": Dokument der Kongregation für die Glaubenslehre über das dritte Geheimnis von Fatima vom 26. Juni 2000

Rede in Yad Vashem

(23. März 2000)

Ansprache vor der Glaubenskongregation

über die Unvereinbarkeit der pluralistischen Religionstheologie mit dem christlichen Glauben am 28. Jänner 2000

Predigt zur Öffnung der Heiligen Pforte

(24. Dezember 1999)

Ein ökumenischer Meilenstein

Ansprache des Papstes anläßlich der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigung beim Angelus-Gebet (31. Oktober 1999)

Das Leben nach dem Tod

Drei Ansprachen bei Generalaudienzen im Sommer 1999 über Himmel, Hölle und Fegfeuer

Ansprache an die Bischöfe Österreichs bei ihrem "Ad Limina"-Besuch in Rom

(20. November 1998)

Christliches Menschenbild und moderne Evolutionstheorien

Botschaft an die Mitglieder der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften anläßlich ihrer Vollversammlung (22. Oktober 1996)

Schmerzliches Mißverständnis im »Fall Galilei« überwunden

Ansprache über Galileo Galilei (31. Oktober 1992)

Der Papst fleht um Vergebung für das Verbrechen der Sklaverei

(22. Februar 1992)

Eine gemeinsame Verpflichtung für den Frieden

Ansprachen zu Beginn und zum Abschluß des Weltgebetstages in Assisi (27. Oktober 1986)

Botschaften

Welttag des Tourismus, 2000-2005

Weihnachtsbotschaft

(25.12.1999)

Botschaft an die Teilnehmer des vierten Internationalen Priestertreffens in Jerusalem

Zum ontologischen Charakter der priesterlichen Berufung (22.-27.06.1999)

Welttag der Migranten 1995-2005

Welttag der Kranken, 1993-2005

Botschaften zum Weltjugendtag 1987-2005

Welftfriedenstag 1979 - 2005

Weltgebetstag um geistliche Berufungen, 1979-2005

Welttag der sozialen Kommunikationsmittel 1979-2005

Botschaften für die Fastenzeit, 1979-2005

Weltmissionssonntag, 1979-2004

Oster- und Weihnachtsbotschaften, 1978-2005

Gebete

Gebet des Papstes zum Heiligen Jahr 2000

Vorbereitungsgebete des Papstes zum Jubiläumsjahr 2000

Weihegebete des Heiligen Vaters an die Gottesmutter Maria

anläßlich der Feier des Jubiläums der Bischöfe zum Heiligen Jahr 2000 am 8. Oktober 2000 in Rom

Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz Mariens

(8. Oktober 2000)

Weihegebet an die Gottesmutter Maria am 25. März 1984 in Rom

Weihegebet an die Gottesmutter Maria am 13. Mai 1982 in Fatima

Sonstiges

Der Papst zur Tragödie des 11. September 2001 in den USA

Die Kirche bittet Gott um Vergebung

Wortlaut der sieben Vergebungsbitten im Petersdom (12. März 2000)

Heiliges Jahr 2000

- von Papst Johannes Paul am 24.12.1999 eröffnet

Katechesen des Heiligen Vaters Papst Johannes Pauls II. über Ehe, Familie und Sexualität

Mit Erlaubnis des Patris-Verlages sind die folgenden vergriffenen Bücher auf der Seite von Human Life International (Schweiz) zum Download freigegeben.
Johannes Paul II. (hrsg. und eingel. Norbert und Renate Martin):
Die menschliche Liebe im göttlichen Heilsplan. Katechesen 1979-1981. Vallendar-Schönstadt 1985, 404 Seiten. (PDF-Datei: 893 KB)
Die Erlösung des Leibes und die Sakramentalität der Ehe. Katechesen 1981-1984. Vallendar-Schönstadt 1985, 359 Seiten. (PDF-Datei: 790 KB)
Die Familie - Zukunft der Menschheit. Aussagen zu Ehe und Familie 1978-1984. Vallendar-Schönstadt 1985, 575 Seiten. (PDF-Datei: 1410 KB)

Erstes Grußwort des neuen Papstes

(16./17. Oktober 1978)

4) Paul VI.

Pontifikat: 1963–1978

Enzykliken

Humanae vitae [HTML/PDF A4, A5]

Über die rechte Ordnung der Weitergabe menschlichen Lebens (25. Juli 1968)

Sacerdotalis coelibatus

über den priesterlichen Zölibat, 24. Juni 1967

Populorum progressio

Über die Entwicklung der Völker, 26. März 1967

Christi matri rosarii

über das Gebet zur Mutter Gottes im Oktobermonat für den Frieden, 15. September 1966

Mysterium fidei [HTML/PDF]

über die Lehre und den Kult der heiligen Eucharistie (23. September 1965)

Mense maio

über den Maimonat, das Konzil, den Frieden und Aufruf zum Rosenkranz, 30. April 1965

Ecclesiam suam

Über die Kirche, ihre Erneuerung und ihre Sendung in der Welt, 6. August 1964

Apostolische Schreiben

Evangelii nuntiandi

Über die Evangelisierung in der Welt von heute, 8. Dezember 1975

Marialis cultus [HTML/PDF]

Über die rechte Pflege und Entfaltung der Marienverehrung (2. Februar 1974)

Apostolische Konstitutionen

Missale Romanum [HTML/PDF]

Einführung des gemäß Beschluß des Zweiten Vatikanischen Konzils erneuerten Römischen Meßbuches (3. April 1969)

Sonstiges

Credo des Gottesvolkes

Feierliches Glaubensbekenntnis Papst Pauls VI. vom 30. Juni 1968

5) Johannes XXIII.

Pontifikat: 1958–1963

Enzykliken

Pacem in terris

Über den Frieden unter allen Völkern 11. April 1963

Paenitentiam agere

Aufruf zu intensiver geistlicher Vorbereitung auf das Konzil durch Buße und Gebet, 1. Juli 1962

Aeterna dei sapientia

über den heiligen Papst und Kirchenlehrer Leo den Großen aus Anlass der 1500jährigen Wiederkehr seines Todes, 11. November 1961

Mater et Magistra

Über die jüngsten Entwicklungen des gesellschaftlichen Lebens und seine Gestaltung im Licht der christlichen Lehre, 15. Mai 1961

Princeps pastorum

Über die katholischen Missionen zum 40. Gedenktag des Apostolischen Rundschreibens „Maximum illud“ von Papst Benedikt XV., 28. November 1959

Apostolische Konstitutionen

Veterum sapientia

Über die Förderung des Studiums der lateinischen Sprache, 22. Februar 1962
deutsche Fassung [erstellt von Gero Weishaupt]
lateinische Fassung

Motu Proprio

Boni pastoris

mit dem die päpstliche Kommission für Film, Rundfunk und Fernsehen eingerichtet wird, 22. Februar 1959

6) Pius XII.

Pontifikat: 1939–1958

Enzykliken

Miranda Prorsus

Über Film, Funk und Fernsehen, 8. September 1957

Haurietis aquas [HTML/PDF]

über die Verehrung des Heiligsten Herzens Jesu (15. Mai 1956)

"Humani generis" [HTML/PDF]

über einige falsche Ansichten, die die Grundlagen der katholischen Lehre zu untergraben drohen (12. August 1950)

Mediator Dei [HTML/PDF]

über die heilige Liturgie (20. November 1947)

Divino afflante Spiritu [HTML/PDF]

über die Heilige Schrift (30. September 1943)

Mystici Corporis [HTML/PDF]

über den mystischen Leib Christi (29. Juni 1943)

Predigten und Ansprachen

Pfingstbotschaft

Dokument zur christlichen Soziallehre, 1. Juni 1941

Gebete

Weihegebete an die Gottesmutter Maria 1950 und 1942

7) Pius XI.

Pontifikat: 1922–1939

Enzykliken

Mit brennender Sorge [HTML/PDF]

über die Lage der katholischen Kirche im Deutschen Reich (14. März 1937)

Vigilanti cura

Über die Lichtspiele, 29. Juni 1936

Ad catholici sacerdotii

über das katholische Priestertum, 20. Dezember 1935

Caritate christi compulsi

über die in der gegenwärtigen Menschheitskrise dem Heiligsten Herzen Jesu schuldigen Gebete und Sühneleistungen, 3. Mai 1932

Quadragesimo anno

über die Gesellschaftliche Ordnung, ihre Wiederherstellung und ihre Vollendung nach dem Heilsplan der Frohbotschaft zum 40. Jahrestag des Rundschreibens Leo's XIII. "Rerum novarum", 15. Mai 1931

Casti connubii [HTML/PDF]

über die christliche Ehe im Hinblick auf die gegenwärtigen Lebensbedingungen und Bedürfnisse von Familie und Gesellschaft und auf die diesbezüglich bestehenden Irrtümer und Mißbräuche (31. Dezember 1930)

Divini illius magistri

über die christliche Erziehung der Jugend, 23. Dezember 1929

Quas primas [HTML/PDF]

Über die Einsetzung des Christkönigsfestes (11. Dezember 1925)

Ubi arcano dei consilio

über den Frieden Christi, wie er im Reiche Christi zu suchen ist, 23. Dezember 1922

8) Pius X.

Pontifikat: 1903–1914

Enzykliken

Pascendi Dominici gregis

Über die Irrtümer des Modernismus, 8. September 1907

Ad diem illum laetissimum [HTML/PDF]

Das Geheimnis und die Bedeutung der Unbefleckten Empfängnis Mariens anlässlich der 50. Jubelfeier der Dogmenverkündigung (2. Februar 1904)


9) Leo XII.

Pontifikat: 1878–1903

Enzykliken

Superiore anno [HTML/PDF]

Über den Rosenkranz (30.08.1884)

Providentissimus Deus [HTML/PDF]

Über das Studium der Heiligen Schrift (18. November 1893)

Octobri mense [HTML/PDF]

Über den Marianischen Rosenkranz (22.09.1891)

Rerum novarum

Über die Arbeiterfrage, 15. Mai 1891

Quamquam pluries [HTML/PDF]

Über den wegen der Not der Zeit anzuflehenden Schutz und Beistand des hl. Josef in Vereinigung mit der jungfräulichen Gottesgebärerin (15. August 1889)

Supremi Apostolatus [HTML/PDF]

Über die Rosenkranzandacht (1. November 1883)

Aeterni Patris [HTML/PDF]

über die Erneuerung der Wissenschaft auf der Grundlage der philosophischen Prinzipien des heiligen Thomas von Aquin (4. August 1879)

Gebete

Gebet zum heiligen Josef [HTML/PDF]

(15. August 1889)

10) Pius IX.

Pontifikat: 1846–1878

Bulle

Dogmatische Bulle "Ineffabilis Deus" [HTML/PDF]

zur Erklärung des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Mariens (8. Dezember 1854)

Dokumente zur Katholischen Soziallehre....

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